Verzweiflung :(

  • Hallo,
    unser Elvis (Jack Russel Baby) ist ja mittlerweile 11 Wochen alt und seit 3 Wochen bei uns.
    Ich weiss das die Jackys quirlig sind und konsequente Erziehung brauchen, allerdings sind wir wirklich momentan am Ende unserer Nerven!!!


    Das Geschäft wird weiterhin fast alle 30 Minuten wie selbstverständlich in der Wohnung erledigt und er macht alles kaputt was er zwischen die Zähne bekommt, obwohl er genug beschäftigt wird und auch viel Spielkram, bzw. was zum kauen hat.
    Wenn er übertreibt dann wird er auch mal in ein anderes Zimmer gepackt damit er mal "runterkommen" kann, aber alles was wir versuchen, es hält nicht lang an.
    Selbst nach 1 Stunde Welpentreff in der Hundeschule ist er nicht müde zu bekommen!!
    Geschlafen wird abends ab 22 Uhr und den Rest des Tages ist er immer auf Stand by... wenn wir meinen er schläft und bewegen uns von ihm weg in ein anderes Zimmer steht er auch schon wieder hinter uns und macht uns mit bellen, beissen usw. verrückt!!


    Wir versuchen auch wirklich was das rausgehen angeht zu beachten... also nach dem fressen, schlafen, spielen usw... aber es hilft nix!
    Den ganzen Tag dieses "nein" hier und "nein" da.... was anderes wird bei uns kaum noch gesprochen.
    Ich bin wirklich schon froh wenn ich arbeiten bin, bloss dann ist mein Freund mit ihm allein und weiss nicht mehr weiter!
    Er arbeitet von zu Hause am PC (selbstständig), aber er kommt nicht mehr wirklich dazu was zu erarbeiten weil er nur hinter Elvis herrennen muss!
    Mittlerweile sitzt er jetzt nachts am PC wenn ich mit dem Kleinen im Schlafzimmer bin und er endlich mal eingeschlafen ist!


    Keine Ahnung wie wir das in den Griff bekommen können :???: :verzweifelt:


    Bin über jeden Tip dankbar...


    LG

    • Neu

    Hi


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    • Kannst du mal einen Tagesablauf erzählen, so vom
      Aufstehen bis Bett gehen?

    • Also wenn ich zu Hause bin läuft es ungefähr so ab.


      Ca. 5:30 geh ich zum ersten Mal raus, das macht er auch gut um die Zeit, dann wieder hoch und noch ein bisschen schlafen.
      Gegen 9 Uhr aufstehen und dann bekommt er was zu fressen.
      Direkt danach wieder raus und das klappt dann meistens auch noch gut draussen.
      Wir bleiben die erste frühe Runde meist nur ein paar Minuten unten weil er sich dann ziemlich schnell löst und die 2. Runde dann meist eine halbe Stunde auf die Wiese mit ein bisschen toben.
      Sobald wir dann wieder oben sind geht das Theater meist schon los.
      Er jagt hinter den Katzen und uns her, bellt, kurze Zeit später die erste Pfütze in der Wohnung.
      Ich muss sagen, wenn er draussen macht wird er natürlich ordentlich gelobt usw.
      Ruhiges, entspanntes Frühstück für uns gibt es nicht mehr!
      Er wird auch ignoriert wenn er spinnt, aber dann sucht er sich irgendwas worauf wir reagieren müssen da es sonst gefährlich werden könnte (Kabel etc.)
      Ich versuche den Rythmus mit dem rausgehen alle 2 Std einzuhalten.... aber wie gesagt, wenn wir kurz nicht auf ihn achten.. Pfütze hier und Haufen da!!
      Es ist jetzt irgendwie schwierig den ganzen Tagesablauf aufzuschreiben, aber wir sind wirklich bemüht!
      Nur leider ist es so das die Stimmung immer mehr kippt wenn man absolut keinen erfolg bemerkt :( :

    • Du schreibst, dass er genug beschäftigt wird und auch nach einer Stunde Welpentreff nicht müde zu bekommen ist. Möglicherweise liegt da der Hase im Pfeffer, wie viel beschäftigt ihr Elvis denn so am Tag und wie lange geht ihr jeweils mit ihm raus?


      Mein Hund war in dem Alter auch mehr oder weniger unerträglich, das lag aber schlicht und ergreifend daran, dass ich ihn überfordert habe und er deswegen völlig überdreht war und nicht von selber abschalten konnte.


      Edit: Ach nun haben wir uns überschnitten. Eine halbe Stunde ist schon recht lang, Elvis ist ja noch nicht mal drei Monate alt. Geht ihr häufiger für eine halbe Stunde raus? Und lauft ihr dann die Zeit auch oder ist er dann 'nur' auf der Wiese?

    • Und was macht ihr nach der zweiten Runde? Jedes Mal ne halbe Stunde raus?


      Ihr scheint ihn zu überfordern. In dem Alter musst du ihn noch lange nicht beschäftigen - geh mal immer nur ein paar Minuten raus zum lösen. Ignoriere heftige Spielversuche, versteck ihm vielleicht ein paar Leckerlies, mach ruhige Spiele, kuschel mit ihm. Euer Welpe bekommt sooo viele Eindrücke draußen, dass er dann drinnen offensichtlich nicht mehr abschalten kann und sich nur noch mehr reinsteigert. Jackies sind von Haus aus sehr aktiv und leicht hochzupushen.


      1 Stunde Welpentreff (mit ständig Spielen oder mit Pause?) könnte auch zu viel sein, bei einem sowieso schon aufgedrehten Hund. Frag doch hier mal einen Trainer.


      Schau zu, dass du frühzeitig die Bremse ziehst. Geh bloß nicht in den Teufelskreis zu denken, er will Action, also kriegt er Action, dann wird er nämlich noch mehr Action wollen... und nie mehr aufhören. Bring ihm bei, Ruhe zu halten :)

    • Macht ihr euch zuviel Stress :???:


      Wenn ihr alle 2Std geht...wielange seid ihr dann unterwegs?


      Es wirkt irgendwie "hektisch". Bei einem 11Wochen jungem Hund, finde ich "Unfälle" in der Wohnung echt nicht schlimm... das soll er ja erstmal lernen und wenn er nachdem er Katzen gejagt hat wieder pieselt...naja klingt für mich normal (okay ich würde es gar nicht erst zulassen, dass er Katzen jagen darf).


      Nach jedem Fressen, Schlafen spielen usw wieder rausgehen ...


      Wichtig ist,d ass er RUHE lernt. Wenn ihr jetzt schon Action anbietet ohne Ende...was wollt ihr dann in 1Jahr machen? Der Tag hat nur 24Std ;)

    • Erstmal: Kopf hoch ;)



      Dann: ich denke ihr macht zuviel mit ihm, er ist einfach überdreht.


      Morgens 1/2 Stunde toben und spielen und das ist nicht das einzige Mal am Tag? Das ist zuviel.
      Kennst Du die Fausregel 5 Minuten "Programm" pro Lebensmonat? Also bei Eurem Zwerg ca. 15 Minuten. Klar darf das mal mehr sein (z.B. bei der wöchentlichen Welpenstunde); aber eben nur ab und an. Die meiste Zeit sollte man sich so ungefähr an die Regel halten ;)


      So ein Zwerg ist schon ausgelastet damit, die Welt kennenzulernen.


      Keine oder nur ab und zu Spiele die ihn aufdrehen könnten.



      Ansonsten: gebt ihm was zu kauen, wenn er nicht schon was hat. Wie z.B ein Baumwolltau, immer wieder Kauknochen z.B. Ochsenziemer.


      Wegen Stubenreinheit: es ist völlig normal das ein Welpe mit 11 Wochen nicht stubenrein ist. Macht im Ansatz weiter wie bisher. Vielleicht öfter rausgehen und/oder ihn "lesen lernen" - vielleicht macht er sich bemerkbar wenn er muss, danngleich schnappen und raus.
      Wenn er draußen macht: loben, loben, loben. Ihn in möglichst reizarmer Umgebung zum Geschäfte machen führen. Umso eher kann er sich konzentrieren auf das was er soll und wird nicht von spannenden Dingen abgelenkt.




      Ihr schafft das schon! Genießt die Welpenzeit - sie geht so schnell vorbei.... =)

    • oje du arme. :)
      Mir kommt es so vor als ob ihr den Welpen frei gewähren lässt und nur auf ihn reagiert.
      Optimal ist es ihn anzuleiten, was bedeutet du zeigst ihm was er machen soll.
      Nach dem Gassi bringst du ihn zu seinem Platz und verklickerst ihm dass er da erstmal zu bleiben hat.
      Anfangs wird er oft wieder aufstehen aber du führst ihn konsequent wieder dahin bis er aufgibt.
      Wenn er im Körbcheb liegt ist die Wahrscheinlichkeit deutlich niedriger, dass er unsauber wird als wenn er dauernd auf eigene Faust rumwuselt.
      Wenn er aufwacht bringst du ihn raus.
      Versuch einen Rythmus reinzubekommen bei dem viel Ruhe eingeplant ist denn die braucht ein Welpe.

    • Hallo,
      das sind schon ein paar wertvolle Tips, danke :smile:
      So hab ich das noch nicht gesehen, also das er überfordert sein könnte.
      Er muss noch nicht lange laufen, meist tragen wir ihn zur Wiese und dann setzen wir uns da hin und Elvis kann schnüffeln und sich lösen.
      Beim Welpentreff gibt es tatsächlich keine Pause, da toben die Hunde eine knappe Stunde durch...
      Jetzt wo ich das so lese, werde ich versuchen den Tagesablauf mit mehr Ruhe zu gestalten.
      Aber nochmal zum Thema Katzen jagen:
      Das versuche ich natürlich zu unterbinden...


      Mein Freund und ich sind schon am überlegen uns mal an eine Schule von Martin Rütter zu wenden, die gibt es ja in mehreren Städten und bei uns ist auch eine in der Nähe...
      kostet dann zwar vielleicht ein wenig mehr, ist aber sicher effektiv und lohnt sich dauerhaft.
      Ich möchte nichts falsch machen!!!!


      LG

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