Fußball-EM 2012
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Völlig OT:
Selten einen so völlig sinnfreien Beitrag gelesen
Soviel Unwissenheit und Pauschalgeschwätz tut schon weh.Das es nicht ganz Beitragskonform ist geht bereits aus dem ersten Satz hervor und habe ich somit selber bereits eingeräumt. Von daher braucht es keinen beleidigenden und unqualifizierten Kommentar wie deinen. Das nächste Mal schreibe ich extra für dich OT dazu...
Die Nachfrage bestimmt den Markt und daran wird kein Tierschutzgesetz, keine Tierschutzorganisation oder sonstiges etwas ändern. So lange der Fokus drauf gerichtet ist das Hunde nach Deutschland, oder wohin auch immer, vermittelt werden, um den einzelnen Hund zu retten, wird nur sekundär daran gearbeitet die Population in den Griff zu bekommen...
Ich für meinen Teil spende regelmäßig an verschiedenste Organisationen die direkt vor Ort tätig sind und der Population wenigstes versuchen entgegenzuwirken. Mir tun 20€, 50€ oder 100€ nicht weh, geschweige denn von dem Spendeknopf bei Discountern wenn man seine leeren Flaschen abgibt, unabhängig davon wohin die Kohle fließt.
Aber niemals würde ich mir einen Hund aus dem Ausland holen nur weil ich grauenvolle Bilder gesehen habe und mein Gewissen erleichtern möchte. Ja hey, super schön für den ein oder anderen Hund aber was ist mit 1000 anderen die dort Qualvoll sterben und in Tierheimen und Tötungsstationen festsitzen?
Nur was ist mit denen die in deutschen Tierheimen verrotten und ihr elendiges Leben fristen, geht es denen jetzt besser? Wohl kaum...Ja ich weiß, es kling scheiße aber würden etwaige Länder ihre Hunde nicht "loswerden" würde es 1000 andere die leiden, gar nicht erst geben.
Fakt ist einfach, würden die Hunde die dort auf das widerwärtigste getötet werden, wovon hier im Forum, dank der EM, viele nicht mal eine Ahnung hätten, nicht "einfach" in andere Länder abgesetzt, würde vor Ort viel intensiver gegen das Problem Straßenhund vorgegangen werden.
Dank der EM ist das ganze doch erst zum "öffentlichen" Thema geworden. Somit wäre es fahrlässig die EM zu Boykottieren... Ganz im Gegenteil, Trittbrettfahren wäre hier sogar sehr ratsam um sich als Tierschutzorganisation so die EM zu Nutze zu machen.
Ich kann mich nämlich nicht auch nur ansatzweise daran erinnern, das vor Ankündigung der EM, so ein aufheben um das Thema gemacht und es so "intensiv" behandelt wurde. Traurig aber wahr.
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Ich kann mich nämlich nicht auch nur ansatzweise daran erinnern, das vor Ankündigung der EM, so ein aufheben um das Thema gemacht und es so "intensiv" behandelt wurde. Traurig aber wahr.Wie gesagt, Tötungen von Hunden gab es in der Ukraine auch schon vor der EM, obwohl im Jahr 2005 ein Gesetz verabschiedet wurde. Dies wurde von örtlichen Behörden aber häufig ignoriert:
http://ru.wikipedia.org/wiki/%…0.D1.80.D1.83.D1.81.D1.8CWas hier in den Diskussionen auch völlig ignoriert wird, ist dass die Bewohner geplagter Stadtviertel teilweise zur Selbsthilfe gezwungen werden, wenn die Behörden sich des Problems nicht annehmen, auch wenn das zynisch ist.
Es gibt in der Ukraine und in Russland inzwischen eine ziemlich starke Doghunter-Bewegung, zweifelhafte Privatleute, die das Hundeproblem lösen, meist mit einem Medikament, das für Hunde hochgiftig ist, Isonazid.Mir ist diese Diskussion insgesamt zu eindimensional. Es ist für mich keine einfache Lösung in Sicht. Ziehen sich die Kommunen zurück, lösen es die Privaten, und sicher nicht schöner. Viele Menschen haben auch einfach keine "Lust" mit Unmengen von streunenden Hunden zu leben, ob UNS das nun gefällt oder nicht.
Eine Infrastruktur lässt sich nicht aus dem Boden stampfen, dann müssten ja auch noch viele vor Ort einen Secondino adoptieren wollen, ich glaube auch so weit sind wir dort noch nicht.
Fazit für mich: selbst wenn die offiziellen Stellen sich zurücknehmen ist das Problem für die Hunde, um die soll es ja gehen, nicht ansatzweise gelöst. Vermutlich wird das eine Geschichte, deren Lösung Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.
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@ Schnaudel - man hat ja versucht der Population Einhalt zu gebieten, in dem man angeboten hat die Hunde zu kastrieren und wieder an die Plätze zurück zu bringen, aber dies wurde abgelehnt, weil man es als Einmischung gesehen hat.
Das dort nicht alles von heut auf morgen anders sein kann, ist uns schon bewußt, aber es werden auch keine Hilfsangebote angenommen und da frage ich mich dann schon, warum ich das noch unterstützen soll.
Ich verurteile keinen kleinen Bürger dort, die sind selbst betroffen, aber ich veurteile die Regierung weil sie einfach untätig ist.
Susanne und Xena - die weiß, dass sie manchmal zu schwarz weiß denkt, aber die Graustufen nirgends finden kann.
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@ Schnaudel - man hat ja versucht der Population Einhalt zu gebieten, in dem man angeboten hat die Hunde zu kastrieren und wieder an die Plätze zurück zu bringen, aber dies wurde abgelehnt, weil man es als Einmischung gesehen hat.
Es gibt und gab solche Projekte, auch ganz ohne westliche Tierschützer, sie laufen dort unter dem Kürzel OSV (otlov, sterilizacia, vozvrat - einfangen, sterilisieren, zurückbringen).
Die Erfahrungen sind in der russischen Föderation und der Ukraine eher gemischt. Das Problem ist hier, dass man einen sehr hohen Anteil der Population erfassen muss (Geld), und fortwährend am Ball bleiben muss. Zudem funkt es nur, wenn keine neuen Hunde nachkommen, d.h. auch die Haushunde kastriert werden (Geld?).
Solange sich die Population nicht verkleinert, wird die Akzeptanz dieser Hunde nicht steigen - und dann sind wir wieder bei den Doghuntern, die sicherlich keine Unterschiede machen.
Eigentlich eine schöne Lösung das OSV, hat aber leider nicht überall funktioniert. Von daher finde ich es auch nicht richtig, alles so hinzustellen als müsste man den Leuten dort erst mal den richtigen Umgang mit ihren Problemen lehren, weil sie selbst von nix wissen ("Wir" - wer ist denn wir- kommen und zeigen Euch dann mal wie Ihr Eure Probleme anfassen müsst - das kommt nicht so gut an, vermute ich).Die Regierung ist nochmals ein Einzelproblem, ebenfalls die korrupten Strukturen vor Ort, das macht natürlich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auch nicht leichter.
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ich glaube - auch wenn die Kastra erfolgt ist, dauert es einige Zeit, bis es sich bemerkbar macht. Und ja solange immer neue Hunde auf den Strassen zu finden sind, macht sich das eben auch in der Population bemerkbar.
Inwieweit man sich hier auf ein Parkett begeben hat und mit welchen Äußerungen - entzieht sich meinem Wissensstand, da sind auch wirklich andere Stellen gefragt. Fakt ist aber doch, dass man nicht ob nun EM oder nicht, die Augen vor diesen Problemen nicht verschliessen sollte.
Dort herrschen andere Sitten - ob ich die nun gutheisse oder nicht - es muss was geschehen und zwar für alle Beteiligten - Mensch und Hund.
Susanne und Xena
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Fakt ist aber doch, dass man nicht ob nun EM oder nicht, die Augen vor diesen Problemen nicht verschliessen sollte.
Dort herrschen andere Sitten - ob ich die nun gutheisse oder nicht - es muss was geschehen und zwar für alle Beteiligten - Mensch und Hund.
Susanne und Xena
Da treffen wir uns dann ja. (Ich persönlich hoffe ja auch immer, dass eine Steigerung des Lebensniveaus eines Landes letztendlich auch eine Verbesserung für die Tiere nach sich zieht...)
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Das Beste was ich bisher in diesem Thread gelesen habe.
Ich stimme Honeyballs ebenfalls zu.
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@ Schnaudel - man hat ja versucht der Population Einhalt zu gebieten, in dem man angeboten hat die Hunde zu kastrieren und wieder an die Plätze zurück zu bringen, aber dies wurde abgelehnt, weil man es als Einmischung gesehen hat.
Es wurden Kastrationsaktionen durchgeführt und die bereits kastrierten Hunde wurden mit roten Halsbändern gekennzeichnet. Aber auch diese Hunde wurden einfach getötet.
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darf ich das Bild bei facebook posten?
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man erreicht unsere Haustür über einen Innenhof, über dem Innenhof ist mein Balkon, und wenn man durch den Innenhof geht kommt man hinten in den Biergarten der Kneipe unter uns. Die haben nun EM Spezial, also Leinwand und so. Da steht dann groß am Tor EM SPEZIAL BIER xy€ usw und 2m darüber hängt mein Plakat am Balkon "EM Zuschauer unterstützen den Tiermord"
mal gespannt wann ich die ersten Tomaten und Eier aufm Balkon hab
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