Langfristige Auswirkungen bei Jagderfolg?

  • naja, gegessen ist es bei uns noch lange nicht


    in fremden/wildreichen Umgebungen läuft sie an der Schleppleine, einfach weil ich es sicherer finde ;)

  • Wie darf er sich den anderweitig in seinem Jagdtrieb austoben?


    Im Grunde ist die Rassemischung insofern noch ganz nett, dass man es mit einem recht führigen Jäger zu tun haben müsste. Der BC ist das Musterbeispiel an Führigkeit während des Jagens überhaupt und auch der Münsterländer ist ja für die Zusammenarbeit während der Jagd gezüchtet.


    Viele Grüße
    Corinna


  • Johnny ist wirklich sehr führig, aber ich denke was den Jagdtrieb angeht müsste er noch lernen, dass es sich lohnt mit dem Halter zusammen zu arbeiten.
    Hast du vielleicht Tipps wie man das hinbekommen kann, auch wenn man keinen extra Kurs besucht?

  • Wenn der Hund nicht jagdlich ausgelastet wird, dann sind die Chancen gering das unter Kontrolle zu bekommen.


    Bei einem solchen Mischling würde ich deutlich mehr machen als ein paar Leckerchen suchen. Richtige Dummyarbeit, Mantrailing... Sachen, wo er wirklich vom Kopf her platt ist danach und so "richtig jagen" durfte.

  • Zitat

    Bei einem solchen Mischling würde ich deutlich mehr machen als ein paar Leckerchen suchen. Richtige Dummyarbeit, Mantrailing... Sachen, wo er wirklich vom Kopf her platt ist danach und so "richtig jagen" durfte.


    eben


    dazu muss man sich halt die Zeit nehmen, wenn man es hin bekommen mag

  • Dummyarbeit, Mantrailing und Fährtensuche kenn ich jetzt nur vom Lesen her, habs selbst noch nie mit einem Hund geübt.


    Wie ist denn da die Aufdrehgefahr?
    Beim Tricksen zum Beispiel dreht er immer ordentlich auf, deswegen wird das inzwischen schon weniger und anders gemacht.



    Zitat

    dazu muss man sich halt die Zeit nehmen, wenn man es hin bekommen mag


    Meine Mutter ist ganztags Arbeiten und hat einen weiten Weg zur Arbeit. Abends kann man deshalb kein Training mehr erwarten. Meine Oma ist den Tag über für die beiden Hunde zuständig und ist damit schon genug beschäftigt. Am Wochenende wärs vielleicht möglich. Ich werd mal fragen ob die Trainerin sowas anbietet.


    Gibts vielleicht ein gutes Buch in dem erklärt wird, warum man Hunde mit viel Jagdtrieb auch entsprechend auslasten sollte? Sowas ist immer überzeugender, als wenn ich zu überreden versuche :roll:

  • Meine Hündin hatte nur kleinere Jagderfolge mit Wachteln und Mäusen und dann eines Tages einen Jagdunfall mit einem Reh. Die Folge war 6 Wochen Ausgeh-Verbot. Seitdem hält sie sich deutlich zurück, selbst beim Lieblingsjagdobjekt Katze. Dafür interessiert sie sich jetzt mehr für Hühner, nachdem sie da Erfolg hatte, als der Stall mal offen stand.


    Folglich kann ich sie nun überall ableinen, selbst innerorts wo Katzen lauern.


    Mein Rüde hingegen hat einen noch stärken Jagdtrieb und hört dann gar nicht mehr. Seit 5 Monaten trainieren wir, aber bislang ist er noch nicht ableinbar.

  • bei einem solch führigem hund sollte man das eigentlich gut hinbekommen...
    aber ohne gezieltes training ist das sicherlich nicht drin.


    ich würde mir seine absoluten lieblings hobbies raussuchen und damit arbeiten und den gehorsam und die teamfähigkeit verfestigen.


    bei meinem hund sind es kanninchen-
    ich habe hier viel mit gemeinsamen stöbern, wildfährten abgehen etc. gearbeitet,
    jegliches anzeigen von wild, wildfährte etc. wurde belohnt und respektiert.


    alles im sinne von
    dem hund zeigen,
    dass man ihn und seine talente ernst nimmt und gemeinsam jagen am schönsten ist.


    aber sowas muss man wollen, um es zu können


    lg
    anja

  • Meine ist wahrscheinlich ein Bretonen Mischling, dem Münsterländer nicht sehr unähnlich...


    Was bei uns geholfen hat, ist definitiv das Alter. Sie wird dieses Jahr 5 und endlich etwas ruhiger....also nicht aufgeben ;)


    Womit wir allerdings auch große Erfolge haben, ist, wie Manu schon schrieb, das Vorstehen belohnen.
    Wir haben bei uns unheimlich viele Kaninchen, sie guckt am Wegrand und steht vor, dann schaut sie zu mir und holt sich ein Leckerchen oder eine Streichelrunde ab.


    Allerdings macht es auch die Mischung aus. Jeden Tag einfach nur mit ihr durch die Gegend schlurfen ist total langweilig, also muss Abwechslung her.
    Oft haben wir den Dummy dabei, das ist das tollste für sie. Dabei machen wir das auch nicht "professionell" sondern je nach Lust und Laune mit ein paar Impulskontroll Übungen, einfach mal hinterher hetzen lassen, den Dummy verstecken oder mit Zwischenstopps apportieren.
    Sowas kann man auch wunderbar anfangs im Garten üben, 5-10min. reichen da zunächst auch aus.


    Habt ihr schonmal getestet wie Johnny auf Dummys reagiert?
    Der große Vorteil ist nämlich, dass der Hund danach so zufrieden ist und meist nichts anderes mehr im Sinn hat. Wenns für deine Mutter als Argument hilfreich ist, mach ich mal danach ein Foto von meiner Mina :D


    LG Antje (die sehr von der Dummyarbeit überzeugt ist :D )

  • Nunja, der Border Collie ist ein Arbeitsjunkie und der Münsterländer auch.


    Solche Hunde muss und darf man nicht Dauerbeschäftigen, aber mit einmal am Wochenende ein bisschen Kurs besuchen wird das auch nichts. Die müssen schon drei Mal die Woche wirklich ihr Hirn ans Limit bekommen über jagdlich orientierte Arbeit, sonst wird das mit dem Grundgehorsam, den man dazu auch noch üben muss, nichts ;)

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