Hund kommt mit meinem Freund nicht mehr klar...

  • Moinsen!
    Ich habe mal wieder ein Problem mit meiner Wurst aka. meinem Hund.
    Kurz ein paar Worte zu Sanchez /der Hund/, er ist ca 2 Jahre alt, seit 1.2.2012 wohnt er nun bei uns, und is eig ein spanischer Straßenhund. Die Rasse ist aufjedenfall Spitz mit border collie oder soetwas in der art...
    Wir hatten es von Anfang an nicht leicht mit ihm, er hat beim streicheln geknurrt, und schon ein paar mal gebissen. Mittlerweile haben wir das eig ganz gut im griff. Außerdem kommt bald eine Hundetrainerin (fehlt nur noch das genaue datum, aber wir sind schon in kontakt, also keine Sorge) trotzdem wollte ich mich mal umhören, was andere dazu sagen.
    Und zwar, war anfangs bis auf einige probleme eigentlich alles ganz ok. Mein Freund und ich wohnen von anfang an zusammen. Sanchez hat uns also gleichzeitig kennengelernt, und hat uns anfangs auch "gleich geliebt". Wir waren zu dem Zeitpunkt als wir ihn bekommen haben, beide arbeitslos, hatten also auch viel zeit um uns intensiv um den Hund zu kümmern. Christian hat dann Ende März (also nach 2 Monaten) arbeit bekommen, ab da an, habe ich mich natürlich mehr um Sanchez gekümmert. Aber es war auch nich so, als ob Christian gar nichts mit ihm macht.
    So, dass Sanchez wohl mehr auf mich fixiert sein wird, war schon klar, dadurch dass christian ja auch ca 10 stunden am Tag weg war, und wir zu zweit allein waren. Jedoch gehts mittlerweile gar nich mehr klar. Letzte Woche lag sanchez unterm bett, und christian hat seine hand auf den boden neben ihn getan und Sanchez hat ihn richtig fies in die Hand gebissen. Und dann auch nciht aufgehört, sondern weiter gemacht. Dazu muss man sagen, dass ich denke, dass Sanchez ein ziemliches Sensibelchen ist, und Christian immer eher grob mit ihm umgegangen ist. So dass ich dachte, dass er vllt angst vor ihm hat. Nun geht Christian aber wirklich sehr sehr sehr zärtlich mit ihm um (das auch schon seit mind. 1 Monat). Es wird aber kaum besser. Er lässt sich zwar jetzt eher von Christian problemlos streicheln, allerdings ist er ihm gegenüber immernoch total agressiv. Wenn er unterm bett liegt, is sanchez eh immer angespannt, aber wenn christian sich ihm nähert, wenn er unterm bett ist, kann er zu 90% sicher sein, dass er gebissen wird. Ich hingegen kann problemlos unters bett fassen und ihn da rausziehen. Da macht er keinen mucks. Wenn ich Sanchez am halsband pack um ihn wegzuziehen, findet er das vllt nicht super, aber lässt es über sich ergehen, macht christian das, zieht er sofort die läfzen und will beißen. Als wir ihn bekommen haben, haben wir ihn (leider) noch am nacken gepackt, wenn er was falsch gemacht hat (mir wurde überall gesagt, man soll dsa so machen) Jedoch halte ich im nachhinein nichts von der methode. Wenn Sanchez bei mir etwas macht, was er nicht soll (zB andere Leute anknurren) packe ich seine schnauze und sage klar und deutlich NEIN. Bei Christian geht das leider nicht, denn würde er nach seiner Schnauze greifen, würde er sofort beißen.
    Wir haben jetzt schon angefangen, alle positiven Sachen für den Hund Christian machen zu lassen. Also füttern, spielen, es gibt leckerchen zwischendurch etc. aber trotzdem ist er ihm gegenüber total agressiv. Mittlerweile weigert sich Christian alleine mit dem Hund rauszugehen. Was ich auch verstehen kann, aber was sonst noch tun? Sanchez is allg. eher schräg. Also er wird auch von Fremden ungern angefasst und ist eher störrisch. Finde ich aber ok, solang er nicht nach fremden schnappt. Aber das tut er auch nicht. Er ist wie gesagt, nur bei Christian so fies unterwegs.
    Irgendwelche Ideen? Hach, das is nämlich echt kake!
    wie gesagt, die Hundetrainerin kommt bald, und guckt sich das vor ort nochmal an, aber vllt hatte ja jemand ähnliche probleme... oder hat irgendwelche tipps
    würde mich freuen!
    liebe grüße, nadine, christian und sanchez

  • Huhu,

    da gibts natürlich viele könnte/würde/sollte ...

    Aber sowas kann man nur vor Ort erkennen.

    Wieso kommt euer Hund eigentlich unters Bett, so dass ihr ihn da raus ziehen müsst?

    Ich würde sagen:
    - schnellstmöglich eine Trainerin
    - Maulkorbtraining generell, wenn er zum Beißen neigt
    - ihn in Ruhe lassen - besonders dein Freund

  • Zitat

    packe ich seine schnauze und sage klar und deutlich NEIN. Bei Christian geht das leider nicht, denn würde er nach seiner Schnauze greifen, würde er sofort beißen.


    Würde ich auch, wenn ich Hund wäre.

    Hört sich echt dringend an, dass da ein Hundetrainer mal drüber schaut. Dem Hund an den Fang fassen während er eh schon Probleme damit hat angefasst zu werden ist russisches Roulett. Hast bisher Glück gehabt das du die Kugel nicht erwischt hast. :/

    Drücke die Daumen das eure Trainerin ihr Fach versteht.

  • hey maanu:
    wie meinst du genau, dass er unters bett geht? meinst du Wieso er unters bett geht? Dachte das wäre normal. Kenne das eig von allen Hunden so, dass sie gerne irgendwo drunter liegen. Außerdem verbieten wir ihm jetzt auch, dass er unters bett etc. geht.
    Christian wird ihn jetzt wohl auch in ruhe lassen. Denkst du ein Maulkorb training, generell? also dass er sich daran gewöhnt, oder dass er merkt, dass er nicht zu schnappen braucht?

    und Poco:
    Ich glaube weiterhin, dass er nicht nach mir schnappen würde. Weil er bei mir echt ganz ganz anders ist. Da macht er nicht ansatzweiße Beißversuche.

  • Was ich nicht ganz verstehe ist, wieso dein Freund hinfasst, wenn Sanchez unter dem Bett liegt, wenn er doch genau weiß/damit rechnen muss, dass er gebissen werden könnte? Warum ruft er Sanchez nicht einfach aus sicherer Distanz zu sich und belohnt ihn für's Kommen?
    Für mich klingt das, als würdet ihr den Hund in solchen Situationen zu sehr bedrängen.... Und da ihr ja nicht wisst, was er früher erlebt hat, wäre ich mit körperlichen Maßregelungen jeglicher Art sehr, sehr vorsichtig, egal ob es Nacken packen oder Fang zuhalten ist - beides ist generell im Umgang mit Hunden nicht angebracht, aber schon gar nicht mit einem Hund, der vermutlich schon unschöne Erfahrungen mit Menschen hinter sich hat... Auch wichtig: Warum darf er nicht knurren, um seinen Unmut kund zu tun? Ich an deiner Stelle würde das nicht "deckeln", indem ich dem Hund das Maul zuhalte und schimpfe, sondern eher dafür sorgen, dass er Abstand zu der Person/dem Ding bekommt, dass er anknurrt. Deckelst du dieses Warnknurren immer und immer wieder, lernt dein Hund nur, dass er das nicht darf, aber weder warum nicht, noch, was er stattdessen tun soll und dass er sich da auch auf dich verlassen kann, dass du blöde Situationen für ihn regelst...
    Ich hoffe, dass die Trainerin euch weiter helfen kann und dass ihr Wert darauf legt, dass sie dies auf gewaltfreie Art und Weise tut und euch und dem Hund dabei hilft, ohne Druck und Zwang wieder zu einem entspannteren Miteinander zu finden.

  • hey titus! da hab ich wohl was falsch beschrieben.
    also das mit dem unterm bett liegen, is quasi eskaliert, als er christian so fies gebissen hat. da hatter ihn auch nich unterm bett hervorgezogen oder ähnliches, sondern nur seine hand aufm boden gehabt, als er ausm bett gekrochen ist (fragt nicht wieso mein freund mit den armen zuerst aus dem bett geht..)
    er holt ihn jetzt auch nich unterm bett hervor, sondern lockt ihn auch immer mit leckerlis oder ähnlichem. JEdoch haben wir bemerkt, dass der hund nun anscheinend extra unters bett geht, um danacht mit leckerchen von christian wieder rausgelockt zu werden. (natürlich geht er immer unters bett, wenn keinre von uns schaut... sonst verbieten wir es ja sofort). Ich kann ihn wie gesgat, problemlos rausziehen, bei christian wollten wir einfach nur wissen, ob es gehen würde, jedoch wenn der sich schon nähert, knurrt der hund. natürlich hat christian ihn nachdem wir das wussten da nicht mehr rausgezogen. Und nun mach ich das einfach immer, damit er nicht mit seinem "leckerchenbetrug" durchkommt.
    Auch deckeln wir das knurren nicht, ich will auch nciht, dass er damit aufhört, da er ja dann irgendwann am ende nicht mehr knurrt sondern sofort zubeißt. Sondern das beißen verbiete ich/wir. dh wenn er schnappt.
    ich dachte das schnauze zu halten wäre nich so schlimm, da er ja dabei keine schmerzen oder ähnliches hat. Ich schlag ihm ja auch nich auf die schnauze oder so. Ich hab diese art der züchtigung einfach als am humansten empfunden, da ich eig auch gegen gewalt in irgendeiner art un weiße bin.

  • Hallo,

    zuerst einmal finde ich es super toll, dass ihr euch einen Trainer holt.
    Dieser wird euch mit Sicherheit weiterhelfen können.

    Dann würde ich den Abstand zu fremden Menschen so wählen, dass Dein Hund gar nicht schnappen muss, da er nicht an die Menschen ran kommt.
    Fremde sollen sich fernhalten und dafür müsst ihr sorgen.

    Unter dem Bett vorziehen oder locken würde ich den Kerl gar nicht mehr. Soll er doch dort liegen wenn er meint. Irgendwann kommt er von alleine vor wenn es ihm zu blöd ist.
    Kommt er nicht und ihr wollt Gassi gehen, dann würde ich ihm eine Hausleine anlegen die er immer trägt und hinter sich herschleift.
    So braucht keiner an das Halsband zu fassen und kann ihn gefahrlos herausholen.

    Wo hat der Hund seinen Platz?
    Nutzt er diesen?

    Wie oft geht ihr spazieren wie ist sein Gehorsam generell?
    Wo gibt es Probleme und wenn sie noch so klein erscheinen?

    Liebe Grüße

    Steffi

  • hey steffi!
    Mit Fremden ist das eig nich so das problem. Ich sag den leuten auch immer, dass sie ihn bitte lieber in ruhe lassen sollen. Er sieht halt total niedlich is, und die leute kommen immer mal wieder an un wollen ihn streicheln. Aber wenn man sagt, dass man es doch bitte lassen soll is das ja ok.
    Das mit der Leine wird christian jetzt aufjedenfall so handhaben wenn ich nicht da bin. Ansonsten find ich das netter, ihn am ganzen körper darunter her zu ziehen, als am halsband oder geschirr. Und unterm bett liegen lassen will ich ihn nicht. Dann muss Christian zB immer aufpassen wenn er aus dem Bett geht. Oder wenn jemand Fremdes kommt ist er unterm bett auch 10 mal agressiver als wenner normal da liegt. Allg, wenn er irgendwo drunter liegt ist er 10 mal agressiver wenn irgendwas passiert, was ihn erschreckt oder so, wäre wenn er irgendwo sitzt kein problem - ist er wo drunter isses ein riesen ding.

    der Hund hat sein Bettchen in der einen ecke unseres Zimmers (wohnen in einer WG in einem 1 Fam Haus im moment). Den Platz mag er auch gerne, und liegt dort oft. Auch wenn wir woanders sind, legt er sich sofort auf sein kissen. Und Nachts schläft er im Bettende. Wäre aber auch kein problem, dass er in seinem Bettchen schläft, nur wenn jemand nach hause kommt, hab ich ihn besser im Griff wenn er im bett liegt, und kann ihn da besser beruhigen. Außerdem hat er eine allergie und kratzt sich nachts manchmal so extrem, dass ich das auch im bett besser im griff habe. (Um die allergie kümmern wir uns natürlich schon, aber is wohl ne futtermittelallergie, und da ist der prozess den Allergieauslöser zu finden ja langwieriger. Außerdem geh ich morgen deswegen nochmal zu nem andern tierarzt)

    Wir gehen eig. 3 mal am tag spazieren. Und sonst is die haustür meist offen, und wir spielen im Garten mit ihm. Die gassidauer varriert halt, von 2 std bis naja 6-7 std. Also ich finde, dass er aufjedenfall genug auslauf hat, und wir fördern ihn auch mit spielen, üben etc. Also ich denke schon dass er ausgelastet ist.
    Gehorsam geht bei mir eigentlich ziemlich gut. Haben ihn ja noch nich so lange, und er war komplett unerzogen, von daher, muss halt alles noch etwas eingeprägt werden, aber ich bin damit eig. schon zufrieden. Wir üben ja immer weiter.
    Sonst probleme, jaaa, einfach isser nicht. Er knurrt zB wenn man ihn zu lange streichelt. Bei mir mittlerwiele auch nicht mehr. Bei Christian wirds immer weniger, aber bei Fremden geht das meist schnell. Wobei wie gesagt, ich ihn nicht von fremden streicheln lasse. Und er bellt halt meistens wenn Besuch kommt, aber das auch nicht immer, eher wenn er so im halbschlaf ist. (Wobei ich das nicht so schlimm finde) Oder wenn es dunkel ist, aber da fühlt er sich generll nicht wohl. Da isser immer total in Bewach-Stimmung, und bellt auch mal wenn leute am gartentor vorbeigehen (hat er bisher nur einmal gemacht, als es dunkel war, tagsüber interessieren ihn andere gar nicht.)
    Und er beißt manchmal in schuhe. Weil er glaubt, dass es was zu spielen ist... aber das haben wir eig auch schon ganz gut im griff. Und dabei ist er dann auch ncih agressiv, sondern halt in spiellaune.
    so ist das mit ihm...

  • Jetzt hab ich hier gleich wieder ganz viele Freunde, aber:
    Sorry, für mich klingt die geschilderte Situation absolut katastrophal - und zwar für diesen armen Hund!

    Mal ganz weg von meiner generellen Meinung zu Straßenhunden, die nach Deutschland gekarrt werden um dort das zu kriegen, was der deutsche Durchschnittstierschützer für ein erstrebenswertes Hundeleben hält, mal abgesehn davon wie seriös eine Tiervermittlung sein kann, wenn ein unsicherer, aggressiver Hund an komplette Hundeanfänger vermittelt wird - wieso ist die Trainerin nicht schon längst da?

    Ihr habt euch den Hund doch nicht in einem Katalog ausgesucht und per Internet bestellt und huch, irgendwie war er nicht Lassie.. euch muss doch klargewesen sein, dass ein ehemaliger Straßenhund bestenfalls eher bindungsscheu im schlimmsten Fall verhaltensauffällig ist..

    Ihr habt offenbar wenig oder gar keine Ahnung von Hundeerziehung und einen Hund, der eigentlich jemanden braucht der wirklich weiß, was er da tut!

    Logisch beißt der, wenn er in der Enge (unterm Bett) Schutz sucht und es kommt eine Attacke (Hand) auf ihn zu.
    Natürlich steigert sich die Aggressivität, wenn man an einem ohnehin labilen Hund mal erziehungstechnisch rumprobiert und diesen ganzen Dominanzschwachsinn durchexerziert, angefangen von Nackengreifen bis zum Schnauzgriff und dergleichen mehr.

    Dein Freund hat deinen unsicheren, noch deutlich kein Vertrauen in euch habenden Hund eher grob angefasst? Zwischendrin wurde er dann im Nacken gepackt, wenn er was falsch gemacht hat? (Das ist bei dem sensiblen Hund grob so, als würde ich dir ein Messer an den Hals halten und sagen "Schmatz gefälligst nicht beim Essen") Jetzt wird einem ohnehin berührungsempfindlichen und nach allem was ich da lese unsicheren bis ängstlichen Hund in Angstsituationen mit Schnauzgriff zu Leibe gerückt - was überhaupt keiner Logik mehr folgt...

    Dann soll sich der Hund draußen von fremden Leuten betatschen lassen und man lässt das zu, wissend, dass er zu Hause beißt, wenn er sich bedrängt fühlt.. knurren darf er auch nich..

    Ihr züchtet da eine Zeitbombe.
    Da muss ganz schnell jemand mit Ahnung involviert werden.

    my 2 cent

    "Jehova!"

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