Wer soll ihn füttern?

  • Ich habe seit Kurzem einen 9 Wochen alten Labbi und möchte in später zur Jagd "einsetzen". Unter anderem möchte ich natürlich, dass mein kleiner Labbi sehr stark auf mich geprägt wird und nichts frisst was auf der Straße oder im Wald liegt (was sich ja beim Labbis als sehr schwer erweisen wird :D ) sondern wirklich nur das frisst was ich ihm gebe. Nun wurde mir schon von verschiedenen Leuten gesagt, dass der Hund nur von immer der gleichen Person gefüttert werden soll. Nun bin ich am Überlegen und Hinterfragen da es sich als sehr schwierig erweisen kann, besonders dann wenn ich öfters sehr spät nach Hause komme. Außerdem übernachtet er auch hin und wieder bei meinen Eltern die ihn ja auch füttern müssten da ich nicht da bin. Was ist drann an dieser Aussage und welchen Hintergrund soll diese haben bzw. welcher Sinn steckt dahinter? Sinn oder Unsinn...? :???:

    • Neu

    Hi


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    • OT und rein aus Neugier: Für Welche Jagdform(en) wird der Labrodor Retriver denn eingesetzt? Drück-/Treibjagd, Ansitz, Pirsch oder die reine Nachsuche? Baujagd schließe ich jetzt mal aus :D .

    • Warum willst du ihn als einziger füttern? Um das Fressen draussen/im Wald zu unterbinden oder um ihn auf dich zu fixieren? Ersteres musst du ihm beibringen. Arbeite also an einem Nein-Kommando. Eine gute Erklärung findest du oben in der Leiste im Forum ("Wie bringe ich meinem Hund Nein bei"). Zu dem Fixieren: es gibt HH, die Handfütterung nutzen, d.h. dein Hund bekommt von dir direkt sein Futter für guten Gehorsam. Ich persönlich würde keine komplette Handfütterung empfehlen, sondern zumindest einen Teil zuhause im Napf geben. Manche Hunde können gestresst werden, wenn sie nur auf Handfütterung angewiesen sind. Dass ab und an deine Eltern den Hund füttern sehe ich nicht als Problem. Bindung baust du eher auf, indem du dich mit dem Hund am meisten beschäftigst, du also zur Bezugsperson wirst.

    • Hi,

      Kommen diese Tipps denn von Jägern oder von "normalen" Hundehaltern?

      Für normale Hundehaltung würde ich sagen, es ist egal wenn der Hund auch mal von jemand anderem gefüttert wird. Ich persönlich stütze die Erziehung wenig auf Futter, das einzige was ich in Bezug auf Fütterung und Erziehung beachte, ist dass meine Hunde warten müssen bis der Napf freigegeben wird.

      Ob es für die Nutzung als Jagdhund wichtig ist, weiß ich allerdings nicht...

      Um das Aufnehmen von Futter draußen zu vermeiden, würde ich von Anfang an das Aufnehmen deutlich unterbrechen. Der Hund darf sich dabei ruhig erschrecken und deutlich merken, dass du das nicht willst. Sonst hast du es sehr schwer mit einem verfressenen Hund. Wobei nicht jeder Labbi verfressen ist, aber fast jeder ;)
      Auch würde ich das von Anfang an gezielt üben. Also immer wieder Übungssituationen bauen, wo der Hund versucht ist, draußen was vom Boden aufzunehmen, du es aber unterbrechen kannst.
      Entweder wenn eh viel rumliegt in deiner Gegend, immer wieder den Hund an der Leine zu solchen Stellen hinführen und dann Abbruch des Verhaltens, falls er was aufnehmen will. Oder gezielt Sachen hinlegen, die er nicht nehmen darf. Später dann natürlich auch ohne Leine und auf größere Entfernung.

      lg,
      Sanne

    • Mein Labbi ist nun 1 1/2 Jahre alt und er wurde schon von den unterschiedlichsten Menschen gefüttert (der Züchterin, mir, meinem besten Freund, einem sehr guten Freund, meiner Mutter, meinem Neffen, meinem Arbeitskollegen...). Trotzdem weiß er, welche Regeln fürs Fressen gelten.
      Ich nehme ihn mit ins Café, in dem ich arbeite. Meine Kollegen finden das gut und er wird im Laden geduldet, solange er keinem auf den Geist geht und nicht bettelt oder den Gästen das Essen vom Tisch klaut. Er kommt mit ins Café, seit er 12 Wochen alt ist und hat gelernt, sich zu benehmen, indem ich ihn immer wieder von den Tischen weggerufen habe und ihn notfalls eben an der Heizung anbinde, wenn er aufdringlich wird. Außerdem habe ich die Gäste gebeten, ihm nichts zu geben und ich bin beim Durchsetzen dieser Regelung sehr streng.
      Beim normalen Futter aus dem Napf gibt es bei uns auch klare Regeln, die jeder, der ihm Futter gibt (und ist es auch nur ein Keks), einhalten muss. Othello muss was für sein Futter tun. Vor seinem Napf muss er "Sitz" machen und darf erst fressen, bis ich seinen Napf für ihn freigebe. Das haben wir vom ersten Tag an geübt und es gibt keine Ausnahme von dieser Regel. Alles, was er nimmt, muss erarbeitet werden und deswegen sage ich jedem, der ihm was geben will, dass er dem Hund einen Befehl abverlangen soll.
      Was das Fressen von Dingen auf dem Boden angeht: Er muss alles ausspucken. Natürlich soll er gar nicht erst auf die Idee kommen, was aufzunehmen, aber wir reden hier von einem Tier mit Instinkten und einem funktionierenden Gehirn, mein Hund weiß ganz genau, wann ich hinsehe und wann nicht. Deswegen hab ich ihn immer im Blick und rufe ihn von möglichen Leckerbissen weg. Nimmt er was auf, hat er einmal die Chance, es auf "Aus!" auszuspucken. Tut er das nicht, fange ich ihn ein, halte ihn im Nacken fest, öffne sein Maul und hole die Beute raus. Er wird immer gelobt, wenn er sich so verhält, wie ich das wünsche, verbal und auch mit Leckerlis, die aber nicht immer, das habe ich langsam ausgeschlichen. Am Anfang gab es noch für alles mögliche immer Leckerlis, dafür hab ich sein Futter genommen und es einfach über den Tag verteilt wie Leckerlis gegeben, damit er nicht zu viel frisst und zunimmt.
      Wir machen schon immer Übungen, bei denen ich ihm Leckerlis auf die Pfoten oder vor die Nase lege, fallen lasse, werfe, etc und er darf sie erst nehmen, wenn ich ihn mit Befehl schicke. Was ich mit "Nein!" belege, darf nicht genommen werden.
      Es ist natürlich viel Arbeit und wir üben immer noch sehr viel, nahezu täglich. Zusätzlich zu der Übung, dass er vor dem Napf zu warten hat. Am Ende bleibt er aber ein Labrador, ein Tier, und bei allem Training würde ich mich niemals darauf verlassen, dass er Leckerbissen liegen lässt, wenn ich nicht in der Nähe/unaufmerksam bin. Heute hat er zum Beispiel bei uns im Café wieder was aus dem "Komposthaufen" gefressen. Ist eigentlich ein Sammelplatz für gemähtes Gras, aber irgendein Vollidiot hat da Essensreste reingekippt. Ich war im Laden und hab ihn erwischt, als ich zufällig auf den Hof kam. Da kann ich noch 100 Jahre mit ihm üben, er ist ein intelligenter Hund und weiß genau, wann er beobachtet wird und wann nicht.

    • Zitat

      OT und rein aus Neugier: Für Welche Jagdform(en) wird der Labrodor Retriver denn eingesetzt? Drück-/Treibjagd, Ansitz, Pirsch oder die reine Nachsuche? Baujagd schließe ich jetzt mal aus :D .


      Meinst du nicht du überforderst die TS mit deinen sachkundigen Fragen? :D Sie ist seit 2008 registriert und hätte in Verlauf der Jahre sich sehr gut schlau lesen können. Selbst vor Anschaffung schonmal Fragen stellen. Alles nicht. Hm warum jetzt. Vor Anschaffung mache ich mich schlau und lese viel. Im übrigen gibt es den Hund seit 2009.
      Örgs. Langeweile???????????????

    • Zitat


      Meinst du nicht du überforderst die TS mit deinen sachkundigen Fragen? :D Sie ist seit 2008 registriert und hätte in Verlauf der Jahre sich sehr gut schlau lesen können. Selbst vor Anschaffung schonmal Fragen stellen. Alles nicht. Hm warum jetzt. Vor Anschaffung mache ich mich schlau und lese viel. Im übrigen gibt es den Hund seit 2009.
      Örgs. Langeweile???????????????


      vielleicht hat er einen 2. Hund, der 1. ist verstorben oder sonstiges

      ich persönlich kenne keinen Thread, wo drin steht, ob das auf der Straße etwas aufzunehmen damit zu tun hat, wer den Hund so füttert ;)


      aber um auf die Frage zurück zu kommen:
      - Bring deinem Hund ein Kommando bei, wonach er fressen darf.
      Bei Futter, Leckerlies etc., alles erst nach Freigabe.
      Wenn deine Eltern es auch so handhaben ist es sicher hilfreich, aber du solltest ihm nicht beibringen, nur von dir Futter anzunehmen.

      Was würde dann passieren, wenn du im Krankenhaus oder sonst wo bist?

      Find ich ungünstig

    • Zitat

      OT und rein aus Neugier: Für Welche Jagdform(en) wird der Labrodor Retriver denn eingesetzt? Drück-/Treibjagd, Ansitz, Pirsch oder die reine Nachsuche? Baujagd schließe ich jetzt mal aus :D .

      Geplant habe ich, dass ich ihn für Treibjagd und Nachsuche einsetze, auch wenn er in den Bau reinpassen würde, würde ich das nicht wollen da das viel zu gefährlich für ihn ist.

      Zitat

      Kommen diese Tipps denn von Jägern oder von "normalen" Hundehaltern?

      Diese Ratschläge kommen eigentlich nur von Jägern, dass es jeder besser weiß ist ja nichts neues, deswegen habe ich mir gedacht ich frag hier mal nach :smile:
      Wir sind schließlich 3 Personen im Haus und da kommt es schon vor, dass ich nicht da bin und in nicht füttern kann, das ist ja das Problem.


      Zitat

      vielleicht hat er einen 2. Hund, der 1. ist verstorben oder sonstiges

      100 Punkte! Der 1ste Hunde ist bei meinen Eltern geblieben, nun wohne ich alleine und habe mir wieder einen Labbi zugelegt!

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