Wann ist es soweit?:-(

  • Hallo!

    Ich habe dieses Forum bei google gefunden und wollte mir ein paar Meinungen einholen, weil ich selbst schon nicht mehr klar denken kann und mir nicht sicher bin, ob ich das Richtige mache.

    Folgendes Problem:
    Ich habe einen Zwergpinscher, der 14 Jahre alt ist, also nicht mehr der jüngste. Seit 2 Jahren bekommt er täglich ein mildes herzstärkendes Medikament und war ein vitaler lebenslustiger Hund. Vor etwa einem Monat aber ist er am Morgen zusammengebrochen, hat laut "geschrien", ist bewusstlos geworden und hat dabei auch einiges an Urin verloren. Leider blieb es nicht bei diesem einen mal sondern häufte sich auf etwa 5 mal am Tag. Natürlich haben wir sofort einen Tierarzt aufgesucht und ein Röntgen und Ultraschall gemacht. Sein linker Vorhof ist 4fach vergrößert, seine Herzklappen schließen nur noch sehr schlecht. Dadurch kommt es zu einem Rückstau des Blutes, sodass die Leber auf das 3-fach vergrößert ist und er ein "chronisches Lungenödem" hat, also wenn er keine entwässernden Medikamente bekommt. Leber und Nierenwertensind aber in Ordnung.
    Nun bekommt er mittlerweile ziemlich viele Medikamente am Tag, 2 fürs Herz, 3 zur Entwässerung. Dadurch hat er öfters Durchfall und bekommt dann auch dagegen etwas. Es hat sich nun etwas gebessert, aber trotzdem hat er etwa einmal am Tag einen Anfall wie oben beschrieben. In der Bewegung ist er eingeschränkt, da er nach wenigen Minuten bereits sehr erschöpft ist und ich nehme an, dass er ohne diese Medika wohl nicht mehr am Leben wäre.
    Glücklicherweise hat er auch seine guten Zeiten am Tag, wo er noch spielen möchte oder sich genüsslich den Bauch kraulen lässt. An schlechten Tag schläft er fast nur oder steht mit eingezogenen Schwanz herum. Ein weiteres Problem ist wiederum, dass er durch die entwässernden Mittel tagsüber alle 2-3 Stunden raus muss, was sich mit Arbeit und Terminen sehr schwierig gestaltet und es ist auch kein schönes Gefühl für uns, wenn wir ihn teilweise alleine für ein paar Stunden zurücklassen müssen.

    Die Familie ist nun geteilter Meinung, was mit ihm passieren soll, daher wollte ich hier bei "objektiven" Leuten Rat und Meinungen einholen. Für mich persönlich steht seine Lebensqualität an der Kippe, da er, der bis zuletzt so agil und lebenslustig war, kaum noch Auslauf bekommt.

    Was sagt ihr dazu? Ist die Situation für ihn noch ertragbar, oder gehen wir zu weit mit der Behandlung?

    Würde mich auf Antworten freuen.

    Grüße Johann

  • das könnt nur ihr selbst entscheiden.. wie geht es ihm? quält er sich? wen das der all wäre, würd ich nachdneken es zu beenden.
    ich habe am 11.12,2011 diese entscheidung treffen müssen mit saybear, er wurde 14 jahre,die letzten 2-3monate seine slebens waren auch oft sehr,sehr schwer.
    und ich hab immer wieder drüber nachgeacht,es dan aber wieder von mir weg geschoben.
    als ich dan aber morgens am 3 advent heimkam vom zeitungen austragen und bärchi im flur lag und nicht mehr hochkam,wusse ich es ist zit ihn gehen zu lassen.
    wie weit es bei euren und ist kann man hier schwer beurteilen,ihr als seien menschen kennt euren hudn am besten.
    ich würde mir halt folgende fragen stellen...
    inwieweit ist das leben für den hund noch lebenswert?
    quält er sich?
    was sagt de r behandldne Tierarzt?

  • edit
    habe nochmal gelesne,du schriebst du denkst ohne die ganzen medis wäre er scho nicht mehr da..
    also ich speche jetzt von mir... Unser TA meinte damals, er hätte sammy wieder hochpushen können bis nach weihnachten , Neujahr vl... aber das nur mit sehr starken Medikamenten,ich wollte es nicht,also das mein Hund quasi künstlich am leben erhalten wird, da liess ich ihn liebe rin würde gehen,als es für mich persönlich aus ,ich weiss ncht wie ich es schrieben soll, Egoismu? stolz? noch zu verlängenrnur damit ich noch was von ihm habe.
    daher ist nun halt die frage,wie weit würdet ihr gehn? bis zum letzten ausschöpfen?
    also soweit bin ich nciht gegangen, aber hört auf euer herz, schaut euch euere Wuffel an,was möchte er?
    ist das leben für ihn noch lebenswert?

  • Respekt, dass du hier den Austausch suchst!

    Zum Thema:
    Ich glaube auch, dass du es merken wirst, schlagartig, wenn es Zeit ist.
    Dass er nicht mehr ewig lebt, ist klar.
    Aber du musst ihn auch nicht früher fortschicken.
    - Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich meine nicht, dass du deinen Hund leiden lässt.
    Aber womöglich kommt für euch auch ein natürlicher Tod in Frage?
    So wie es sich auch verändert hat, dass immer mehr Leute ihre Hunde zuhause gehen lassen wollen und der TA zu ihnen kommt. So kann man auch mit dem TA besprechen, ob es einen alternativen Weg gibt, dem Hund einen sanften Übergang zu gewähren.

    (Ich hoffe, das klingt nicht pietätlos)

  • Puhh... Schluck.... :verzweifelt:

    Also wenn ich das so lese, auch versuche zwischen den Zeilen zu lesen und mir vorstelle das es mein Hund wäre, würde ich stark dazu tendieren ihn über den Regenbogen gehen zu lassen.

    Aber ich bin mir ziemlich sicher das man es merkt wenn es soweit ist aber was ist wenn es mehrere "merken" müssen?

    Nur wenn ich das richtig lese entscheiden nun mal mehrere Personen, was die Situation nicht einfacher macht. Viele Menschen, viele Meinungen..

    Ausschlaggebend sollte aber seine "Bezugsperson", sein "Rudelführer" oder wie immer man das auch nennen mag, sein. Vielleicht solltet ihr euch erst mal einig darüber werden "wer das letzte Wort" hat :verzweifelt:

  • Hallo

    Schwere Entscheidung und eine sehr schwere Zeit.
    Ich mußte sie vor 5 Wochen treffen.

    Meine Hündin war 10 Jahre und wurde Weihnachten sehr krank. Monate lang ging ich oft täglich zum TA. Sie bekam immer neue Medikamente aber ich habe damals nie daran gedacht das sie stirbt. Nie, Auch nicht als sie 3 Tage in die TK mußte.

    Man sah es ihr auch nicht an. Sie wollte zwar nicht mehr soviel laufen und schlief mehr, aber sie wollte auch noch oft spielen.
    Auch ich mußte bis zu 10 mal Gassi gehen weil sie ua. mit der Niere Probleme hatte.
    Ich wollte sie nicht verlieren.

    Dann wurde es schlimmer und der TA sagte es gibt keine Hoffung mehr sie wird nicht mehr gesund.Es kommen immer neue Probleme dazu. Wir können es nochmal mit AB und Schmermittel versuchen.
    Ich habe abgelehnt. Ich wollte nicht das sie leidet. Sie stand noch auf den Tisch und sah aus wie ein gesunder Hund. Aber alle ihre Organe fingen an zu versagen. Eines nach den anderen. Es war die schwerste Entscheidung meines Lebens und ich habe mich schon hundertmal gefragt ob es richtig war. Aber wenn es keine Heilung mehr gibt was kann man dann noch hoffen?
    Ich denke man spürt wann man selbst und das Tier so weit ist das es den Ende zugeht.
    Es ist sehr, sehr schwer. Ich hätte das nie gedacht.
    Heute 5 Wochen später bin ich immer noch am Boden zerstört.
    Ich wünsche euch ganz viel Kraft für diesen Weg.

    Alles liebe
    Cindy

  • hallo,
    keine schöne situation, nur leider für jeden irganwann nicht mehr um umgänglich. ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen, das ich denke du oder ihr merkt, wann er nichtmehr kann.
    als wir uns von unserem 14 jährigen hund trennen mussten, hatte er auch wie du beschreibst epileptische anfälle...jedes mal verlor sich ein bisschen von unserem hund....höre auf dein herz und auf deinen hund, suche mit deinem ta ein vertrautes gespräch....wünsche euch ganz viel kraft!!!!

    lg h.s.

  • Hallo Johann,
    vor 2 Jahren musst ich meinen Hund gehen lassen. Er war alt, hatte viele Krankheiten, konnte nicht mehr so recht, hat teilweise nicht mehr laufen können, hatte manchmal noch Spaß am Leben, also alles ähnlich wie bei dir. Ich hab mich lange immer wieder gefragt, ob ich es wohl merken werde, wenn er so weit ist...hab ich nicht. Oder vielleicht doch, aber ich wollte es nicht merken? Eben genau die Gedanken, die du beschreibst. Mein Hund hat mir nicht, wie so oft erzählt, "gesagt" dass er jetzt bereit ist, aber ich hatte zum Glück eine ganz tolle Tierärztin. Und die hat mir dann halt eines Tages gesagt, heute lassen wir ihn gehen, denn das haben wir uns immer versprochen, dass er nicht leiden wird....und ich hab es nicht gewollt. War sicher, sie entscheidet falsch....oder doch nicht???? Und dann hab ich ihr vertraut, dass sie weiß, was mit Balou los war und dass Balou weiß, dass ich nur das Beste für ihn will und dass es halt dann so ist...
    Was ich sagen möchte, es ist und bleibt eure Entscheidung, aber vielleicht kann euch jemand mit fundiertem Grundwissen helfen, dem ihr vertraut?
    Es ist ne ganz schwere Zeit und egal wann ihr was wie entscheidet, diese Entscheidung werdet ihr immer wieder mal hinterfragen, aber das gehört vielleicht auch dazu...
    Ich wünsche euch die Kraft die ihr braucht, egal wann.
    Liebe Grüße, Anja

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