Attacke auf Kleinhund - was nun?

Zitat

Ja, aber im Freilauf bist du ja nicht noch beschäftigt mit Brötchen holen oder ähnlichem - da kannst du dann noch eingreifen.

wenn Hund 10 m von mir weg ist kann ich auch nicht mehr so schnell eingreifen.

Aber letztendlich ist es irrelevant. Wenn man einen Hund hat, der ein Problem mit Artgenossen hat, hat man den entsprechend zu führen. Punkt.

Wir hatten unter unseren grossen Hunden Hunde dabei die Probleme mit Menschen hatten - wenn man nen 4jährigen DSH von einer privaten Sicherheitsfirma übernimmt, die den Hund mehr schlecht als recht im Schutzdienst ausgebildet haben und dem Hund offensichtlich auch beigebracht haben zivil zu beissen - kann so was schon mal vorkommen.
Wenn so ein verkorkster Hund nem Menschen an den Hals geht, kann ich auch nicht einfach sagen "sorry, tut mir leid, ist halt vom Vorbesitzer versaut worden und ich habe die Person da gerade nicht gesehen" ..... so was funzt nicht. Dann muss der Hund halt an der Leine bleiben.

Zumal - und jetzt mal ein Punkt, den irgendwie noch keiner aufgegriffen hat - die Kleine war vor dem Bäcker angebunden. Also mit ziemlicher Sicherheit im Ort.

Was bitte macht ein Hund dieser Grösse in einer geschlossenen Ortschaft frei?

Generell gehören Hunde innerhalb einer geschlossenen Ortschaft, sei es nun ein Dorf oder eine Großstadt, an die Leine. Hier muss man immer damit rechnen, dass einem ein anderer Hund quer kommt, ne Katze vornerüber läuft, Kinder aus ner Einfahrt rennen ...... und selbst wenn nicht .... es soll tatsächlich auch in ländlichen Gegenden Menschen geben, die Angst vor Hunden haben und es nicht so toll finden, wenn einem zwei freilaufende DSH entgegenkommen.

ok stimmt - "hat sich losgerissen".

Na ja ...... ich sag's mal so - wenn ich nicht in der Lage bin, meinen Hund halten zu können, sollte ich nicht mit zwei Hunden spazierengehen.
Entweder ich habe die Kraft, die Hunde zu halten, oder ich gehe so lange einzeln oder mit einer zweiten Person, bis die Hunde soweit erzogen sind, dass ich sie zumindest über die Erziehung grundlegend halten kann.

Asra, sie hat auf Seite 9 bereits geschrieben, wie es in Zukunft weiter laufen soll.

Weiß nicht was ihr euch jetzt alle noch über zig Aspekte des Zusammenstoßes so zerreisen müsst.
Es ist passiert, ist scheiße gelaufen und man wünscht es niemanden. Lilo wird wieder, da drücken alle die Daumen und hoffen das die Frau ihren Hund sichert, wenn nicht wird sie angezeigt. Fertig.

Was noch offen ist, ist die Zahlung der Versicherung und das Lilo psychisch kein Trauma davon trägt und sich auch mit Schäferhunden wieder versteht und nicht massivst in Angstzustände versinkt.

Zitat

Asra, sie hat auf Seite 9 bereits geschrieben, wie es in Zukunft weiter laufen soll.

Weiß nicht was ihr euch jetzt alle noch über zig Aspekte des Zusammenstoßes so zerreisen müsst.
Es ist passiert, ist scheiße gelaufen und man wünscht es niemanden. Lilo wird wieder, da drücken alle die Daumen und hoffen das die Frau ihren Hund sichert, wenn nicht wird sie angezeigt. Fertig.

Was noch offen ist, ist die Zahlung der Versicherung und das Lilo psychisch kein Trauma davon trägt und sich auch mit Schäferhunden wieder versteht und nicht massivst in Angstzustände versinkt.

Damit bringst du es auf den Punkt.

Inselwinsespinne: der Horror jedes Kleinhundebesitzers und ich wünsche Euch das Allerbeste, sowie der kleinen Lilo ganz gute Besserung!

Ich habe gegenüber anderen Hundebesitzern grundsätzlich zumindest die Einstellung: leben und leben lassen und erwarte genau gleiches von meinem Gegenüber. Da bin ich wie mein Hund.

Wenn aber jemand herkommt - wie hier im Thread geschehen - und keinerlei Empathie und auch Verständnis zeigt, wenn sein Hund meinen angreift, mit mir noch über schlimme oder nicht schlimme/relevante Verletzungen schachert, mir dann auch noch die Schuld gibt, weil ich meinen Hund in Sichtweite vor dem Laden angebunden habe, dann würde mir der Kragen platzen.

Sollte diese Situation bei uns mal passieren - was ich nicht hoffe - kann der andere Hundehalter ganz alleine entscheiden, ob ich ihn anzeige oder nicht. Zeigt er sich bedauernd und verständnisvoll für das kleine Wesen, interessiert er sich, kümmert er sich, und zahlt er auch anstandslos den angerichteten Schaden und last but not least, ändert er sein fahrlässiges Verhalten, bin ich die Letzte, die zu höherer Instanz rennt. Würde er mir aber so ignorant kommen, wie hier manche, würde ich ihn ganz ruhig und ohne mich gross aufzuregen, anzeigen. Punkt! Da gäbe es bei mir auch nicht mehr viel zu diskutieren.

Wer nicht hört, muss fühlen - ganz einfach! Und wer nicht versteht, dass seine "süsse Maus" meine Kleine attackiert hat und dies meist bleibende Schäden hinterlässt, ob physisch oder psychisch, der wird - ob er es verstanden hat oder nicht - die Konsequenzen für sein Tun tragen.

Super auf den Punkt gebracht.
Bei mir war das Zünglein an der Wage nach Keilereien, Beißereien was auch immer jedes Mal: Wie verhält sich der andere HH mir und meinem Hund gegenüber.

OFF TOPIC:
Es geht aber auch anders! Jill hat vor 3 Jahren eine Hündin umgeschmissen und sie angeknurrt; die HH hat sofort gebrüllt: Jill hat sich erschrocken und kam zu mir. Ich war so geschockt, das Jill so eine Hundeoma einfach umgeschmissen hat (wir waren uns vorher schon etliche Male über den Weg gelaufen und die beiden Hündinnen sind immer friedlich wedelnd aneinander vorbeigegangen), ich bekam kein Wort raus und hab geguckt wie ein Auto.

Meine erste Reaktion: "Wie geht es der Hündin, alles okay?"
HH: "Was haben sie denn für einen Schei...hund und dann entschuldigen sie sich nicht Mal sondern stehen nur da und guchen?!"
Ich: "Sorry, ich war eben echt geschockt. Was ist mit ihrer Hündin, hat sie sich verletzt?"
HH: "Na super, die hat da jetzt voll eine Beule, erst letztens ist sie total zerbissen worden und wäre beinahe innerlich verblutet."
Ich: "Dann lassen sie uns gleich zum TA gehen, der ist ja nur 500 m entfernt von hier."
HH: "Ich lasse mir von ihnen doch nicht vorschreiben, was ich mit meinem Hund zu machen habe. Was erlauben sie junges Ding sich eigentlich."
Ich: "Ich will nur das es der Hündin gut geht."
HH: "Hah! Dann würden sie so ein Mistvieh wie ihres überhaupt nicht frei laufen lassen."
Ich: "Es tut mir leid, dass meine Hündin so gerempelt hat. Das war nicht nett, sie ist ein wenig zickig."
HH: "Ein wenig ZICKIG?! Aggressiv ist der Köter, sowas gehört hinter einen Maulkorb und an die kurze Leine, beim nächsten Mal geht der Hund an Kindern vorbei und verbeißt sich in die."
Ich: "Moment Mal. Jetzt lassen sie die Kirche bitte im Dorf. Es tut mir leid was da passiert ist, lassen sie uns doch zum TA, es geht doch hier um ihre Hündin, die ist doch die Leidtragende."

Beide Hunde waren total entspannt, ihre Hündin lag im Platz, Jill saß direkt neben mir.

HH:" Hier geht es gar nicht mehr um meinen Hund. So eine dreiste Person wie sie gehört angezeigt. Und mir dann noch vorschreiben was ich machen soll."

Ende: Die Frau hat sich nie wieder bei mir gemeldet, ich habe auch keine Anzeige bekommen.
Ich frage mich heut immer noch warum die Situation so eskaliert ist. Ich war total ruhig, habe mich entschuldigt...trotzdem ist mir die Situation aus der Hand geglitten.

So kann es auch gehen.