Meinungen zum Zweithundthema
-
-
Hallo ihr Lieben :)
Eine Verwandte von uns adoptiert schon sehr lange Hunde aus Rumänien. Wir machen uns gerade Gedanken, ob wir von dort einen zweiten Hund adoptieren sollen.
Mein Freund und ich wünschen uns einen zweiten Hund, nur muss dies gut überlegt sein. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Gedanken und Meinungen dazu hättet.Von vorn:
Wir haben bereits einen 7 Jahre alten Mischlingsrüden (seit einem halben Jahr kastriert). Er ist Topfit und voller Energie. Lang hatte er Probleme mit dem alleine bleiben, was nun (zum Glück) kein Thema mehr ist. Er hört klasse und läuft super mit. Leider hat er mit manchen Hunden ein Problem. Er ist sehr dominant, scharrt und bellt in diesen Situationen. Auch hatten wir schon Auseinandersetzungen mit anderen Hunden, in denen (nicht Tiefe) Wunden verursacht wurden. Wenn ich schätzen müsste, so würde ich sagen, dass er von 10 Hunden mit ca. 3 nicht auskommt (alles Rüden). Auf der anderen Seite hat er auch Freunde. Gerade mit einer Hündin aus der Nachbarschaft spielt er sehr ausgelassen und voller Freude. Die meisten Hunde hat er jedoch gelernt zu ignorieren. Wichtig dabei ist ihm sein "Sicherheitsabstand" zu den anderen Hunden.
Freunde von uns haben vor einiger Zeit einen Welpen adoptiert (Rüde), mit ihm spielte mein Hund, ließ ihn in den Garten, in das Haus und teilte sein Futter mit ihm. Dabei war mein Hund aber ganz klar der, der den Ton angab.
Falls wir einen zweiten Hund zu uns holen, würde ich mit der Vermittlungsstelle abklären, dass wir in jedem Fall einen Welpen möchten, welcher weiblich und nicht dominant ist.
Eine weitere Sorge, welche ich habe, ist, dass der Welpe sich evtl. das unerwünschte Dominanzverhalten unseres Hundes abschaut, und ebenfalls so "eigen" im Bezug auf andere Hunde wird.
Wir haben einen großen Garten und ein (relativ) großes Haus, in dem es genug Rückzugsmöglichkeiten gibt. Auch haben wir Verwandte, welche uns eventuell beim "Hundesitting" behilflich sind :)
Habe viel über Vor- und Nachteile eines Zweithundes gelesen. Wir sind uns der höheren Belastung (Zeit, Geld...) bewusst. Da das Thema gut überlegt sein sollte, wäre ich über einige Meinungen und Gedanken dankbar :)
Liebe Grüße
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wir haben seit Freitag einen Zweithund (Rüde, 3 Jahre, aus Ungarn) zu unserer Hündin (weiblich, 4 Jahre, aus Spanien, seit Dez 11 bei und). Viele würden nun sagen, dass es viel zu früh war, einen zweiten Hund zu holen. Aber: Tassia kann die (für uns) wichtigsten Kommandos (außer sie hat wieder mal keinen Bock), sie ist absolut lieb zu alles und jedem und der Jagdtrieb wird in 3 Jahren auch nicht verschwunden sein. Wichtig war uns, dass sie den Hund mit aussucht und sich mit ihm verstehen muss. Daher haben wir 2 Monate lang jedes TH im Umkreis von 100km abgeklappert bis wir Paco gefunden hatten. Sie sahen und mochten sich. Dennoch sind wir erst ein paar Mal zu ihm gefahren, um zu sehen, ob es klappt. Ein Welpe wäre für unsere der Untergang, genauso wie ein bellender, stürmischer oder großer Hund...Paco war und ist echt der Einzige, bei dem sie sich freut und total aufblüht...selbst der Hundeplatz macht aufeinmal Spaß. Paco selbst kennt nichts, daher ist das Spazierengehen natürlich erstmal anstrengend und wir vermeiden momentan das Dorf und dessen befahrene Straßen, damit ich nicht zwei durchgehend an der Leine halten muss. Ansonsten fange ich eben wieder bei 0 an = hoffen, dass er irgendwann Treppen läuft, Auto fahren beibringen, Stubenrein bekommen, Durchfall in den Griff bekommen, an der Leine laufen lernen etc.. Nachteilig ist, dass bei unkastrierten Rüden manchmal grummelt, allerdings bekommen wir dies durch Ruhe, positive Bestärkung und ganz viel Geduld halbwegs in den Griff. ...was mich nervt, ist echt diese an der Leine gehen...aber ich kann ihn einfach noch nicht frei laufen lassen.
Was man nicht unterschätzen sollte, ist der Dreck-Faktor...hier wird 3x am Tag gesaugt und trotzdem siehts aus wie Sau.Ich würde, wenn du eh einen Welpen möchtest, schauen, dass du etwas liebes bekommst. Ich weiß, dass meine Hündin anderen Hunden nichts macht bzw. auf die Seite geht. Somit kann ich mich, wenn wieder große Hund ohne Leine heranstürmen, erstmal auf Paco konzentrieren.
Achso, schau, dass du mit beiden gut laufen kannst. Ich wollte ursprünglich unseren Patenhund, einen Bruno de Jura, zu uns nehmen, allerdings lagen 30cm Höhe und 30kg zwischen beiden Hunden. Das hat einfach nicht hingehauen bzw. hätte ich alles getrennt machen müssen und ehrlich gesagt, habe ich dafür einfach nicht immer die Zeit.
LG
-
danke, dass du deine erfahrungen geteilt hast, ich denke, wir warten noch ein weilchen mit dem 2. hund :)
-
Hund 1 zog Aug 2010 aus Spanien zu uns
Hund 2 Dez 2010 aus Ungarn
Hund 3 Dez 2011 aus Spanienwir bereuen es nicht
und es einfach nur toll für den Hund wenn er ein richtiges Rudel hat :) -
Nun, es ist zwar schön wenn Hund einen Artgleichen Partner haben kann, allerdings ist es damit nicht getan.
Je nach Mensch und Hund kann es anstrengend sein und ich persönlich war bei Zweithund eins und auch bei Zweithund zwei FROH das ich mich auf meinen Rüden draußen fast 100% verlassen kann. Das heißt ich kann bei ihm meine Aufmerksamkeit vernachlässigen. Er hält von sich aus Kontakt, achtet selber darauf den Anschluss nicht zu verlieren, jagt nicht, wildert nicht macht auch sonst keinen Unsinn. Allerdings ist er bei Begegnungen mit anderen Hunden jetzt etwas wählerischer geworden. Aber nichts, was man nicht im Griff hat.
Warum ich froh bin? Mein erster Zweithund war sehr krank, hat viel nach Fressbaren draußen gesucht und auch weniger fressbares gefressen. Darüber hinaus hatte ich alle Hände voll zu tun sie vom Nachrennen hinter Joggern, vom Begrüßen aller Menschen die uns entgegen kamen und noch so andere Spirenzien abzugewöhnen. Das heißt der Hauptteil meiner Aufmerksamkeit lag bei ihr.
Bei meiner jetzigen Zweithündin ist es ähnlich, nur das bei ihr das Hauptthema Jagen ist. Auch hier muss ich sehr oft meinen Rüden Aufmerksamkeitsmäßig vernachlässigen. Das liegt unter anderem auch daran, dass für mich der Freilauf der Hunde ein absolutes MUSS ist (ja, es gibt auch gute Gründe warum es nicht geht) und solange es für mich zu managen ist, möchte ich die Möglichkeit dazu bieten und deswegen habe ich mein Hauptaugenmerk auf meine Hündin.
Es gibt desweiteren auch Unterschiede im Verhalten der Hunde untereinander. Meine erste Hündin wurde von meinem Rüden akzeptiert, man spielte miteinander und das war's. Meine jetzige Hündin ist unglaublich eng mit meinem Rüden verbunden. Man kann sagen: Da haben sich zwei gefunden. Die liegen zusammen, kuscheln, knutschen, putzen sich gegenseitig, nutzen sich gegenseitig als Kissen etc. Alles nicht denkbar mit der ersten Hündin. :) Es ist herzschmilzend den Beiden beim "sich lieb haben" zu zuschauen (vermenschlicht ausgedrückt) und ich bin froh, dass ich meinem Rüden das bieten kann.
Desweiteren, und das ist euch eh schon klar nehme ich an, steigen die Kosten. Je nach Stadt die Steuern (bei uns bei 2 Hunden gleich das vierfache von dem was man für nur einen Hund zahlt), die Versicherungen, die Arztkosten, die Futterkosten, unter Umständen wie bei mir, die Stromkosten (denn was ich mit 2 Labrador-Mischlingen saugen muss ist der Hammer). Auch wird es schwieriger die Hunde mal eben los zu werden. Ein Hund wird von den meisten meiner Bekannten genommen, zwei Hunde eher nicht (wenn ich sie mal wegen irgendwas zwischenparken muss). Die Logistik ist eine völlig andere. Man neigt bei gut funtionierenden Mehrhundhaushalten dazu, diese Fakten zu vergessen. Aber sie sind nunmal da und ein Zweithund hat nicht nur Vorteile.
Ein Nachteil den mein erster Zweithund hatte: Sie hat meinem Rüden das Allein sein abtrainiert.
Vorteil meines zweiten Zweithundes: Sie hat meinem Rüden gezeigt, dass es okay ist mal allein zu bleiben.Man muss es abwiegen ob man für das Abenteuer bereit ist oder nicht. Wenn ja, kann ein Zweithund eine absolute Berreicherung sein.
Meine jetzige Hündin ist aus der Türkei, kam als Pflegehund zu uns, aber sie ist so perfekt (ausser der kleinen Jagdmacke), dass ich sie nicht wieder her geben könnte. :)
-
-
Also, Mehrhundehaltung ist schön, macht Spaß und bringt mich z.B. immer wieder zum Lachen. ABER und da kann ich PocoLoco nur zustimmen: alles hat zwei Seiten und gerade bei zwei Hunden darf man die zweite Seite nicht verachten.
Gerade wenn einer der beiden "Probleme" macht bzw. hat, kann das Ganze schnell verkompliziert werden. Negative Angewohnheiten können abgeschaut werden etc. Und dann wird es wirklich unentspannt. Gerade wenn ihr da noch mit dem einem oder anderen Problem zu kämpfen habt, kann das bedeuten, dass ihr noch eine Menge Stress haben könntet.
Auch "nett", wenn mal beide zeitgleich einen Magen und Darmvirus haben oder oder oder.
Rein Interessehalber: warum schaut ihr nicht hier in D im Tierschutz nach Welpen bzw. Junghunden? So hättet ihr die Möglichkeit, dass euer Ersthund einen eventuellen Kandidaten vorher schon mal kennen lernen kann. Denn so leicht beurteilen, ob ein Welpe "dominant" ist oder es später wird, lässt es sich nicht. Und wenn ihr hier vor Ort schaut, gebt ihr eurem Ersthund die Gelegenheit, "mit auszusuchen".
-
Wieso soll es denn ein Welpe aus Rumänien sein? Klingt irgendwie nach einer Zuchtfarm oder sowas. Ich frage mich sowieso ob ein Welpe so ideal ist, wenn der bereits vorhandene Hund nicht so ganz verträglich ist.
-
Meine drei Großen sind auch nicht soooo sozialverträglich und trotzdem ist ein Welpe hier eingezogen und mit dem gab es von Anfang an weniger Probleme, als bei jedem der Großen, der dazu gekommen ist. Muss also nicht unbedingt ein Kriterium sein..
Davon abgesehen kann man sich ein Welpen ein bisschen so formen, wie man es gern hätte, während adulte Hunde manchmal eine nicht so leichte Vorgeschichte mit sich bringen.
Das kann ich zum Beispiel sehr gut verstehen.Und Zuchtfarm? Wie bitte kommt man den auf den Gedanken? Es gibt in Rumänien x Hundestationen, aus denen immer mal wieder Hunde nach D kommen und die haben beim besten Willen nix mit Zuchtfarm zu tun. Und wenn die Bekannte der TS sich da engagiert - warum dann nicht auch selbst da helfen?
-
danke für die antworten :)
mh aus rumänien soll es ein hund sein, da eben unsere bekannte gute erfahrungen mit diesem tierschutzverein gemacht hat. dort gibt es ein sehr, sehr großes tierheim mit über 4000 hunden, 600 welpen. das heim heißt smeura, wenn ich mich richtig erinnere. also rumänien wegen der positiven erfahrungen
und ich denke was welpen angeht, wie mäusezahn. ein welpe hat natürlich eigene charaktereigenschaften und ebenso erfahrungen gesammelt. jedoch lässt sich (meiner meinung nach) ein welpe leichter in die bereits vorhandene familie integrieren. er lernt außerdem schneller.
naja aber wie auch immer... ich lasse mir nach ewigem hin- und herüerlegen noch etwas zeit mit dem zweiten hund!
vielen dank :)
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!