Der Greyhound als Familienhund?!

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    Es wir immer davon gedprochen das sie täglich mal richtig flitzen sollten. Nur was macht man, wenn man weder eine Rennbahn noch ein eingezäuntes Freilaufgebiet in der Nähe hat?
    Ist der Greyhound gefahrlos ableinbar oder hat man nie eine Chance ihn abrufen zu können?


    Nur meine Meinung, aber dann hole ich mir keinen Windhund!

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    Es wir immer davon gedprochen das sie täglich mal richtig flitzen sollten. Nur was macht man, wenn man weder eine Rennbahn noch ein eingezäuntes Freilaufgebiet in der Nähe hat?
    Ist der Greyhound gefahrlos ableinbar oder hat man nie eine Chance ihn abrufen zu können?


    Dann solltest du zumindest mobil sein, eine ort aufzufinden, der sich gut als freilauffläche eignet.
    wichtig ist dabei der boden, also keine großen steine oder hindernisse dürfen dort aufzufinden sein, damit er sich nicht verletzen kann. die geschwindkeit eines greyshounds geht bis zu 70kmh hoch und die ersten meter hat er eine startgeschwindkeit von 50kmh. dh., du musst sicher sein, hier kann er flitzen ohne gefahr, hindernisse nicht schnell genug zu umrennen und der boden sollte eben und gleichmässig sein (ohne löcher oder so)


    solche arten von freilaufflächen gibt es aber fast überall, man muss sie nur suchen und finden...
    ich leine meine greyhounds von der leine ab... ich kann sie zurück rufen und sie sind auf mich fixiert.
    aber, du brauchst auch einen geschulten blick, denn der greyhound ist ein sichtjäger! wenn er etwas mit seinen augen gefunden hat, dann jagd er es... wenn du es aber vor ihm gesehen hast, dann nimmst du ihn an die leine und der grey hat kein verlangen, eine spur oder so aufzunehmen denn sie jagen nicht mit allen sinnen, sondern "nur" mit ihren augen und da musst DU einfach immer die augen offenhalten!


    also ich sage ja zum ableinen und sie sind abrufbar!
    aber die bedingungen müssen stimmen!


    1. der grey muss dich kennen und es muss eine bindung da sein
    2. es darf kein "jagdobjekt" in sichtweise sein
    3. du musst immer mit augen schauen ob du vor dem greyhound etwas siehst und falls ja, solltest du auch entsprechend schnell reagieren können
    4. der boden ist gut (im winter darf er auch nicht gefroren sein)
    5. er kennt diese freilauffläche gut und kann hindernisse umlaufen
    6. wenn andere hunde mit auf der wiese oder freilauffläche, strand wie auch immer sind, dann sollte der grey
    entsprechen gut sozialisert sein und auch kleiner hunde kennen (aus der nachbarschaft oder oder) damit er sie nicht (aus der ferne kann das passieren) als eine art beute erkennt und jagen will. die meisten greys aber wissen, ein kleiner hund ist kein hase...und wenn man einen grey von klein auf hat und er mit anderen hunderassen groß wird, ist das auch kein thema!


    vielleicht fällt mehr später noch mehr ein, dann ergänze ich gerne!


  • Gefällt mir die ausführliche Auflistung und ist auch mit den Galgos zu vergleichen. Danke ;)

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    Nur meine Meinung, aber dann hole ich mir keinen Windhund!


    Dem stimme ich zu, wenn ich einen Hund der fürs Rennen geboren ist nicht anbieten kann es auch zu machen, dann hol ich mir keinen.


    Edit sagt : Hoppla, überlesen mit dem Thema "Ableinen". Na, hat Grey doch ganz gut erklärt.

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    Ich war immer der Meinung, dass Windhunde generell weniger Auslauf und geistige Beschäftigung brauchen als die meisten anderen Hunde. Ist das nicht so? Kam zumindest auch neulich wieder bei Tiere suchen ein zuhause. Da war ein Windhundverein.


    Wobei ich die Familientauglichkeit ein wenig kritischer sehe. Bei Windhundrennbahnen können Kinder ja doch relativ wenig mit dem Hund machen, mitrennen wird vermutlich schwer sein. Beim Agility hingegen können Kinder schon eher aktiv mitlaufen.


    Ich weiss auch nicht ob es so prickelnd ist, wenn ein Kind mit einem ausgewachsenen Greyhound spazierengeht und dann ein Hase über den Weg läuft. Genauso wenig denke ich, dass ein Windhund gut in eine Grossfamilie mit quierligen Kindern passt, die ständig am Schwanz ziehen oder ihr Meerschweinchen immer frei laufen lassen.


    ich finde du hast recht, solche grossfamilien-konstellationen sind nicht unbedingt das richtige für einen greyhound... man sollte als eltern natürlich immer ein auge drauf haben, die kinder heranführen und es sollten auch keine nager mit im "spiel" sein ;)

  • ich glaube egal welcher Hund, Kinder sollten NIE alleine mit einem Hund rausgehen. Mit Kinder meine ich jetzt unter 13 Jahre so um den Dreh.
    Und auch sollte kein Hund ständigem Schwanz ziehen und dergleichen ausgesetzt sein müssen.
    Ich kann nur für Galgos sprechen, aber die haben eine recht hohe Toleranzgrenze und wird's denen trotzdem mal zu viel stehen sie auf und gehen.



  • Velen Dank für deine tolle Antwort :gut:


    Ich möchte mir ja garkeinen Windhund holen. Ich finde sie zwar wunderschön aber er würde einfach nicht zu unseren Lenensumständen passen. Aber ich habe grosses Interresse an Windhunden und es sind ja nicht alle Rasse gleich. Die einen lassen sich noch ganz gut kontrollieren, andere sind so aufs jagen aus das nichts mehr hilft. Wollte nur wissen wie das beim Grey so aussieht.

  • Ich hab gestern mal recht viele Greyhound-Fotos angeschaut und leider muß ich als Laie (!) dem da immer mehr zustimmen:


    Da geht es um meinem Zornhund. Allerdings ist er dafür zu klein (sowohl Weimaraner, al aich Greys sind ja deutlich höher), also wird wohl noch etwas mitgemischt haben..

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    Es wir immer davon gedprochen das sie täglich mal richtig flitzen sollten. Nur was macht man, wenn man weder eine Rennbahn noch ein eingezäuntes Freilaufgebiet in der Nähe hat?
    Ist der Greyhound gefahrlos ableinbar oder hat man nie eine Chance ihn abrufen zu können?


    Ähmja, also mein Whippet läuft JEDEN Tag frei, ohne eingezäunt und ohne Rennbahn und das ist kein Problem.
    Gerade weil sie jeden Tag ohne Leine läuft, rennt sie nicht jedes Mal wie angestochen sondern es gibt auch Spaziergänge die komplett aus gemütlichem Trab/Galopp/Schnüffeln bestehen. -Ausgeglichen eben.
    Ich habe mir auch genau diesen Hund ausgesucht, nicht um mich in ein eingezäuntes Areal zu stellen sondern um schöne Spaziergänge zu machen!


    Vom Jagdtrieb her schätze ich Whippets und auch Greyhounds (um die geht es ja hier in erster Linie) wirklich nicht "schlimmer" ein als so manch andere Jagdhundrassen. (Also gegen Beagle, Bracke, DK und Co sind die beiden ja wohl ein Witz, sorry. |) )
    Die Augen muss man natürlich offenhalten beim Spaziergang, aber bei welchem Jäger ist das nicht so?


    Eine langjährige Greyhoundzüchterin ist mir gut bekannt, die geht mit ihren Hunden ebenfalls täglich ohne Leine spazieren.
    Auch kenne ich mehr als eine Handvoll Whippets die auch bei Wildsichtung gut kontrollierbar sind. -Meiner eingeschlossen.


    Eigentlich alle Windhunde die mir persönlich bekannt sind (die meisten sind Whippets) gehen normal spazieren, so wie ich, und können ihre Hunde größtenteils ohne Leine laufen lassen.


    Ich glaube wirklich oft, dass bei Windhunden generell die Meinung herrscht, man könne sie SOWIESO nicht erziehen und deswegen lässt man es auch gleich.
    -Ja, die Orientalen sind sicher eine andere Hausnummer aber Grey und Whippet kann man mit der entsprechenden Konsequenz erziehen wie andere Hunde auch.
    Rassetypische Unterschiede gibt es ja überall, aber sooooo außergewöhnlich wie gerne propagiert sind die Windhunde nun auch wieder nicht.


    Jau und der Grey als Familienhund geht genauso wie viele andere Rassen auch, warum auch nicht? ;)

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    diese art der fakten wären zu fachspezifisch und würden in ein thema fallen, wenn wir krankheitsbilder miteinander vergleichen wollen. das können wir aber gerne in einem anderen thread machen.
    dort schreibe ich dann auch gerne etwas zur wie es eher bekannt ist "greyhoundsperre" die ebenfalls leider viel zu oft überdramatisiert wird ...
    thema grey und kleine hunde... da muss man selbstverständlich aufpassen, aber das ist nicht nur bei dem greyhound so ... ;)

    also ich möchte gerne das thema, greyhound als familienhund, weiter beschreiben!


    schade eigentlich


    denn was bringt es, nur die Vorteile einer Rasse hervor zu heben?

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