Kann man sowas seinem Hund zumuten?
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Eben. Was viele vergessen: sie sind es aber, die uns im Ernstfall auch unter Einsatz ihres Lebens schützen und retten.
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Erdel, was für ein Bild kommt denn bei dir an?
Und ich habe eher das Gefühl das viele ablehnender werden als offener, evtl. Weil wir eben immer die sind die uns entschuldigen?nie stolz sein dürfen und immer geben,geben,geben?Ich finde es nicht schlimm, wenn Leute während der WM die Deutsche Fahne im Fenster haben oder sie bei entsprechenden Veranstaltungen schwingen. Ein gesundes Selbstbewusstsein steht sicherlich auch Deutschland gut zu Gesicht.
Die Frage ist doch, welches Bild im Ausland ankommt. Jubeln, Fähnchenschwenken und Spalierstehen in Verbindung mit Schutzdienst und Deutschen Schäferhunden weckt schon Erinnerungen. Wir haben nun einmal die Vergangenheit und deswegen müssen wir mit derartigen Bildern sensibler umgehen.
Ja, wir werden uns immer für unsere Vergangenheit entschuldigen müssen, auch wenn wir nicht persönlich verantwortlich sind. In unserem Fall ist Nationalstolz sicher völlig ausgeschlossen. Allerdings sehe ich ihn allgemein recht kritisch, denn stolz kann man nur darauf sein, was man selbst geschaffen hat.
Und auch das Märchen vom permanenten Geben ohne was zu nehmen finde ich anstrengend. Deutschland hat bislang kräftig von einem gemeinschaftlichen Europa und einer gemeinschaftlichen Währung profitiert und wird es auch weiterhin tun.
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öhm hast du dir mal angeschaut welche bilder es von franzöischen oder amerikanischen polizisten oder soldaten gibt.
ich bin z.b in polen aufgewachsen und mit der dortigen polizei ist nicht zu spassen. wenn du auf die vergangenheit eines jedes landes blickst, hat dort jder leichen im keller. wieso muss sie bitte deutschland die ganze zeit schämen, aufpassen und rechtfertigen für ihre vergangenheit.
einerseits sagst du bischen stolz und patriotismus ist nicht verkehrt, andererseits meinst du man muss aufpassen welches bild man nach aussen gibt. ja was denn nu?
und was hat ein bild eines polizisten mit hund mit dem dritten reich nu zu tun
irgendwann ists auch mal gut. ja der krieg war schlimm, aber schau dir an was heutzutage überall auf der welt passiert, nimm china als bsp. da kann ein herr h. inzwischen einstecken wenn man sich betrachtet was dort seit jahrzehnten abgeht. -
Zitat
Wir haben nun einmal die Vergangenheit und deswegen müssen wir mit derartigen Bildern sensibler umgehen.
'Wir'? Ich mit meinen frischen 19 Jährchen, die ich ursprünglich nichtmal aus Deutschland komme, lasse mir garkeine Vergangenheit andrehen.
Die darfst du gern behalten. :anmachen:ZitatJa, wir werden uns immer für unsere Vergangenheit entschuldigen müssen, auch wenn wir nicht persönlich verantwortlich sind.
Da sagt Günter Gras aber etwas anderes.. :aufsmaul:
ZitatAllerdings sehe ich ihn allgemein recht kritisch, denn stolz kann man nur darauf sein, was man selbst geschaffen hat.
Aber sich für etwas entschuldigen sollte man, auch wenn man es selbst nicht geschaffen hat oder beteiligt war?
Ist das nicht einwenig.. wie formuliere ich das, ohne als Nazi zu gelten.. unfair?btw: Alle Ausländer mit denen ich bisher zutun hatte hatten bei dem Wort 'Germany' nicht zwangsläufig Nazis und Hitler im Kopf.
Viel eher Currywurst und Bier.. -
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Ja, wir werden uns immer für unsere Vergangenheit entschuldigen müssen, auch wenn wir nicht persönlich verantwortlich sind. In unserem Fall ist Nationalstolz sicher völlig ausgeschlossen. Allerdings sehe ich ihn allgemein recht kritisch, denn stolz kann man nur darauf sein, was man selbst geschaffen hat.
Irgendwann muss aber auch mal gut sein mit dem entschuldigen.
Ja, was passiert ist, ist schrecklich gewesen und darf nicht vergessen werden. Aber warum darf man denn keinen Nationalstolz empfinden (wenn man denn möchte)? Wenn mich einer fragt wo ich herkomme, sage ich nicht ganz kleinlaut "Deutschland" bzw. "Österreich" (was ja in der Hinsicht auch nicht viel besser ist...) Dann gebe ich meine Antwort vielleicht nicht "mit Stolz", aber auch nicht beschämt, wie manch anderer das tut.
Deutschland ist ein gutes Land und garantiert nicht so viel schlechter als die meisten anderen Länder dieser Welt.
Wobei ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen lasse.Im Übrigen finde ich z. B. die friedliche Revolution in Deutschland ist etwas, auf das man in gewissem Maße schon stolz sein kann.
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öhm hast du dir mal angeschaut welche bilder es von franzöischen oder amerikanischen polizisten oder soldaten gibt.
und was hat ein bild eines polizisten mit hund mit dem dritten reich nu zu tunÄhm, öhm, ühm, .....
Du hast anscheinend den Link nicht angeklickt. Dann wüsstest Du, dass ich gar keinen Bezug zur Polizei hergestellt habe.
Zitatich bin z.b in polen aufgewachsen und mit der dortigen polizei ist nicht zu spassen. wenn du auf die vergangenheit eines jedes landes blickst, hat dort jder leichen im keller. wieso muss sie bitte deutschland die ganze zeit schämen, aufpassen und rechtfertigen für ihre vergangenheit.
irgendwann ists auch mal gut. ja der krieg war schlimm, aber schau dir an was heutzutage überall auf der welt passiert, nimm china als bsp. da kann ein herr h. inzwischen einstecken wenn man sich betrachtet was dort seit jahrzehnten abgeht.Klar kann man immer auf andere zeigen. Macht das die eigenen Verbrechen besser?
Zitateinerseits sagst du bischen stolz und patriotismus ist nicht verkehrt, andererseits meinst du man muss aufpassen welches bild man nach aussen gibt. ja was denn nu?
Wo habe ich geschrieben, dass ein bisschen Stolz und Patriotismus nicht verkehrt sind? Wenn man widerspricht, sollte man vorher richtig lesen. Sonst wird’s peinlich.
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'Wir'? Ich mit meinen frischen 19 Jährchen, die ich ursprünglich nichtmal aus Deutschland komme, lasse mir garkeine Vergangenheit andrehen.
Die darfst du gern behalten.Wie Dich andere sehen, entscheide weder ich noch Du.
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Da sagt Günter Gras aber etwas anderes.. :aufsmaul:Ich glaube, Du hast sein Gedicht nicht gelesen. Darin kritisiert er die Atommacht Israel. Was hat das jetzt mit Kollektivschuld zu tun?
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Aber sich für etwas entschuldigen sollte man, auch wenn man es selbst nicht geschaffen hat oder beteiligt war?
Ist das nicht einwenig.. wie formuliere ich das, ohne als Nazi zu gelten.. unfair?Es geht um moralische Verantwortung, die sich aus der Zugehörigkeit zu einer Gruppe ergibt, im Gegensatz zur individuellen Schuld. Natürlich kann man da unterschiedlicher Ansicht sein. Selbst Patrioten müssen sich der Vergangenheit stellen. Man kann sich nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen herauspicken.
Zitatbtw: Alle Ausländer mit denen ich bisher zutun hatte hatten bei dem Wort 'Germany' nicht zwangsläufig N. und Hitler im Kopf.
Viel eher Currywurst und Bier..... und Autos, freie Fahrt auf Autobahnen, Humorlosigkeit, Organisationstalent, Fleiß ......
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Irgendwann muss aber auch mal gut sein mit dem entschuldigen.Wie ich oben schon gesagt habe, das werden nicht wir entscheiden.
ZitatJa, was passiert ist, ist schrecklich gewesen und darf nicht vergessen werden. Aber warum darf man denn keinen Nationalstolz empfinden (wenn man denn möchte)?
Was meinst Du mit Nationalstolz? Vaterlandsliebe, Patriotismus, Nationalismus? Die Begriffe sind schwer zu trennen und gehen Hand in Hand. Daher finde ich diese Haltung sehr problematisch. Ganz abgesehen davon, dass Patriotismus nicht so ganz in die heutige Zeit passt. Wer gibt sich denn heute noch leidenschaftlich seinem Land hin? Das machen nicht mal die Beamten.
ZitatWenn mich einer fragt wo ich herkomme, sage ich nicht ganz kleinlaut "Deutschland" bzw. "Österreich" (was ja in der Hinsicht auch nicht viel besser ist...
) Dann gebe ich meine Antwort vielleicht nicht "mit Stolz", aber auch nicht beschämt, wie manch anderer das tut.
Das verlangt auch keiner.
ZitatIm Übrigen finde ich z. B. die friedliche Revolution in Deutschland ist etwas, auf das man in gewissem Maße schon stolz sein kann.
Klar kannst Du stolz sein, wenn Du mitgewirkt hast. Da Du erst 19 bist, ist das wohl ausgeschlossen.
Verstehe ich das richtig: Auf den angenehmen Teil der Vergangenheit darf man stolz sein und für den unangenehmen Teil braucht man keine Verantwortung übernehmen? Irgendwas stimmt doch da nicht.
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Verstehe ich das richtig: Auf den angenehmen Teil der Vergangenheit darf man stolz sein und für den unangenehmen Teil braucht man keine Verantwortung übernehmen? Irgendwas stimmt doch da nicht.
wieso muss ich verantwortung für die taten der menschen von vor über 60 jahren übernehmen?
ich bin weder stolz auf das eine oder andere, ich finde es angenehm in deutschland zu leben.
wenn meine eltern erzählen aus welchen gründen sie 1990 nach deutschland gekommen sind, dann war es die beste entscheidung, weil es hier einfach besser war/ist.das was ich hier habe, wieso darf ich nicht darauf stolz sein. wieso muss ich trotz allem beschämend inne ecke gehen, weil irgendwelche idioten fehler in der vergangeheit gemacht haben.
ists nicht irgendwann mal gut...wie lang soll man noch rumkriechen und um verzeihung betteln?ich unterhalte mich ja schon öfter mit leuten aus anderen ländern und bis jetzt ist mir keiner irgendwie blöd gekommen von wegen holocaust und der herr h.. vielmehr sagen diese leute man solle die vergangenheit endlich vergangenheit sein lassen.
das größte problem haben wir deutschen nämlich damit, nicht die anderen.und was an dem video jetzt so furchtbar schlimm war, kann ich immernoch nicht verstehen.
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Man kann auch einfach nichts von beidem tun.
Und nein. Günter Gras verurteilt in seinem Gedicht auch die Deutsche Gesellschaft, die ihrem Mund ja nicht aufmacht, weil es ja 'diese Vergangenheit' gibt.
ZitatDas allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
sobald er mißachtet wird;
das Verdikt "Antisemitismus" ist geläufig.ZitatWarum aber schwieg ich bislang?
Weil ich meinte, meine Herkunft,
die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,
verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit
dem Land Israel [...], zuzumuten.Lesen bildet. :)
Desweiteren finde ich eben diese ''moralische Verantwortung, die sich aus der Zugehörigkeit zu einer Gruppe ergibt'' sehr bedenklich, wenn ich ehrlich bin.
mMn grenzt das sehr stark an Gruppenzwang und wir wissen ja wohin Gruppenzwang so führen kann..
Ich für mich persönlich kann sagen, dass ich mich absolut nicht so zugehörig zu einer bestimmten Gruppe fühle, als dass ich mir etwas zu schulden kommen lassen würde, oder zumindest so zu tun, als hätte ich eben jenes.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch nicht sonderlich patriotisch gegenüber Deutschland veranlagt.Eventuell sollte man sich als Mensch einfach mal Gedanken darüber machen, warum man sich immer über alles Gedanken machen muss.
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Ganz einfach: Ich bin stolz darauf Deutsche zu sein.
Und Entschuldigung, aber Vergangenheit heißt nicht ohne Grund Vergangenheit und nicht Gegenwart oder Zukunft.
Wir predigen anderen zu verzeihen und zu vergeben, verzeihen und vergeben uns selbst aber nicht?
Wir predigen Verständnis und Resozialisierung, verweigen uns selbst aber beides?
Sind für den Neustart, den Wandel und Umdenken, tun es aber selbst nicht?
Stattdessen sollen meine Eltern, ich, meine Kinder und möglichst noch deren Kinder und Kindeskinder unter Grasnarbe wandeln weil what?
Na das erklär dann mal auch gleich den anderen Völkern, die in ihrer Vergangenheit Mist gebaut haben und teilweise jetzt noch Mist bauen.
Auf deren Reaktion bin ich dann gespannt!
Ach und noch was, auch wenn ich meine Wurzeln verleugne, sie sind das, woraus ich entstand und das wird sich, so sehr ich das auch will, nicht ändern!
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Ich wollte mich eigentlich aus der politischen Diskussion heraushalten, aber Misa, bitte kümmere dich um die akutellen politischen Hintergründe, dann verstehst du, warum das Grass Gedicht gerade nicht auf die leiche Schulter genommen werden sollte..
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