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Ich will meinem Hund eigentlich vermitteln, dass Leine bedeutet, er kann sich jetzt voll auf mich verlassen - ich regel wo wir hingehen, wann wir stehen bleiben, wie schnell es geht. Er muss keine Entscheidungen treffen und darf einfach nur entspannt nebenher trotten und schnuppern. Dies ist zumindest der Idealfall an dem wir arbeiten.
Das heißt aber auch, dass ich in dem Moment verlässlich sein muss und nicht vor mich hin träume. Klar kann das passieren und sicherlich ist man in dem Moment geschockt. Ob man den Hund nun mit einem Leinenruck ranziehen muss oder ob da nicht ein klares HIER reicht, ist sicherlich auch von der Situation und vom Hund abhängig.
Aber ohne es auch nur mit einem HIER probiert zu haben sofort davon auszugehen, dass der Leinenruck die einzige sinnvolle Alternative war, zeigt mir (in Verbindung mit all dem was Du hier so schreibst) dass Du Dir gar keine Gedanken über gewaltfreie Erziehung machen willst.
Nicht falsch verstehen, einen Leinenruck in einer Gefahrensituation verurteile ich nicht - aber alles was ich aus diesem Thread raus lese ist:
Ich erziehe meinen Hund mit Gewalt.
Der pariert jetzt total.
Kann sein, dass es auch ohne Gewalt möglich gewesen wäre.
Aber das hat ja schon immer so geklappt.
Alles andere wäre mir zu anstregend gewesen.
Ruhig schlafen kann ich auch, denn ich klapse meinen Hund ja nur - meiner Definition nach.Nicht dass ich allgemeine Diskussion nicht uninteressant finden würde (ich werde sie auch weiter verfolgen), aber Du, TS, beharrst scheinbar stur auf Deiner Meinung. Findest immer eine Rechtfertigung, warum Dein Weg der Richtige ist. Lässt keinerlei Bedenken, die andere hier in einem - angesichts des Themas - außergewöhnlich sachlichem Ton äußern an Dich heran. Ich wünsche Dir dass Dein Hund in seiner Sturm und Drang-Phase nicht auf Idee kommt auch körperlich zu werden, wenn er seinen Kopf mal durchsetzen will. Denn dass dies das Mittel der Wahl ist um sein Ziel zu erreichen lernt er ja von Dir.
Damit bin ich raus.
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Nightstalcer
Das glaube ich nicht. Sie weiß, daß sie nichts von der Straße aufheben darf. Macht sie auch nicht. Außer sie findet mal was besonders leckeres. Ein Stück Kuh z.B. Weil sie weiß, daß sie das nicht darf, das Stück Kuh aber trotzdem haben möchte, verhält sie sich eben so. Das hat nix mit Angst zutun. Nochmal. Mein Hund hat keine Angst.
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Zitat
MaxZimmer
Das stimmt nicht. Ein Klaps soll nicht schädigen. Er soll als unangenehm empfunden werden. Man muß verstehen, wie Lernen funktioniert. Wie gesagt: Ursache-Wirkung. Was bringts mir, meinem Hund alles beizubringen, was er darf, aber nicht das, was er nicht darf. Also mein hund macht irgendwas extrem verbotenes. Er verbeißt sich von mir in ein Bein eines Menschen. Ich pfeffer meinem Hund eine ordentliche, damit er loslässt und lernt, daß es sehr unangenehme Folgen haben wird, wenn er sowas wieder tun sollte. Oder mein Hund zieht und zieht und zieht an der Leine. Be a Tree ist vollkommen wirkungslos. Weilo ich natürlich keine Lust habe, mich ständig durch die Gegend ziehen zu lassen und weil ich nicht sonderlich konsequent bin, bekommt er nen Klaps. Verknüpfung: Es hat unangenehme Folgen, wenn ich ziehe.
Pardon wenn ich jetzt mal so unblumig komme
Ich finds schonmal sehr bewundernswert das du so ehrlich bist ABER manchmal kommts so rüber als wärste n bisschen "bequem"
Grad ziehen lässt sich wunderbar ohne in den Griff bekommen
Bei nem Biss ins Joggerbein würden meine nen Arschtritt mit Anlauf bekommen, aber beim Leineziehen, naja det bau ich positiv auf weils dann einfach "sitzt" -
Zitat
MaxZimmer
Das stimmt nicht. Ein Klaps soll nicht schädigen. Er soll als unangenehm empfunden werden. Man muß verstehen, wie Lernen funktioniert. Wie gesagt: Ursache-Wirkung. Was bringts mir, meinem Hund alles beizubringen, was er darf, aber nicht das, was er nicht darf. Also mein hund macht irgendwas extrem verbotenes. Er verbeißt sich von mir in ein Bein eines Menschen. Ich pfeffer meinem Hund eine ordentliche, damit er loslässt und lernt, daß es sehr unangenehme Folgen haben wird, wenn er sowas wieder tun sollte. Oder mein Hund zieht und zieht und zieht an der Leine. Be a Tree ist vollkommen wirkungslos. Weilo ich natürlich keine Lust habe, mich ständig durch die Gegend ziehen zu lassen und weil ich nicht sonderlich konsequent bin, bekommt er nen Klaps. Verknüpfung: Es hat unangenehme Folgen, wenn ich ziehe.
Auf gut Deutsch: Du suchst den einfachsen Weg, weil du stinkenfaul bist und keinen Bock hast, es dem Hund fair beizubringen
Ich sage dir was: Ich hab es versucht bei Lucky, mit Leinenruck und sehr aversiven Methoden zur Leinenführigkeit. Es klappte - scheinbar. Nach zwei Wochen fing mein Hund an zu testen und ich musste immer massiver werden, jedoch als mein Hund sich nicht mehr traute, sich auch nur alleine zu bewegen (alles unter Anleitung einer Trainerin) habe ich den Notstop gezogen und umgestellt. Ich wollte, ich könnte das rückgängig machen. Es ist viel einfacher, z.b einfach kurz den Weg zu versperren. Ist nicht nett, aber auch nicht böse, sondern ein "Raum einnehmen" wie es andere Hunde, die sich begegnen auch häufig tun. Ist sehr nahe am hündischen Verhalten und wird auch so verstanden.Achja, warum nimmt sie dann trotzdem noch was auf, wenn sie es doch "eigentlich" kann? Warste wohl nicht hart genug. Darum finde ich das scheiße, es geht immer weiter und deine Hündin wird es auch immer wieder probieren, bis du dann doch mal das Stromhalsband auspackst. Und selbst dann wird es Situationen geben, wo sie den Schmerz und die Angst in Kauf nimmt. Hunde sind sowas von zäh, und einige Rassen wurden so gezüchtet, dass sie solchen Dingen standhalten können. Versuch deine Erziehung mal mit einem Malinois - der wird nicht kuschen und sich beeindruckt fühlen, sondern seinen Kopf herumschnellen lassen (und die Biester sind verdammt schnell) und dir die Hand tackern - als Warnung. Solltest du das dann nochmal versuchen, kann man dich wohl im nächsten Krankenhaus besuchen.
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Zitat
Nightstalcer
Das glaube ich nicht. Sie weiß, daß sie nichts von der Straße aufheben darf. Macht sie auch nicht. Außer sie findet mal was besonders leckeres. Ein Stück Kuh z.B. Weil sie weiß, daß sie das nicht darf, das Stück Kuh aber trotzdem haben möchte, verhält sie sich eben so. Das hat nix mit Angst zutun. Nochmal. Mein Hund hat keine Angst.
Nö, der wandelt nur schon unter der Grasnarbe ohne das Du es bemerkst.
By the way, es ist ziemlich lax, ob du nun meinst, dass der Klaps nicht schädigen soll oder nicht.
Er schädigt und zwar die Beziehung und das Vertrauen Deines Hundes zu dir.
Und das wird solange gutgehen wie Dein Hund zurück kann.
Auch ein Labbi geht bei andauernder körperlicher Zurechtweisung nach vorn. Bloß das der dann eine gewisse Größe und ein gewisses Gewicht hat.
Aber nun ja, macht ja nichts. wird als krank im Kopf eingeschläfert und der nächste Hund kommt.....
Wenn Dein Hund nicht das Glück hat und ein besorgter Mitmensch nicht angesichts Deiner Erziehungsmethoden das Ordnungsamt und den Veterinärdienst einschaltet.
Denn Hunde können auch aus schlechter Haltung durchaus entzogen bzw. entfernt werden.
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Zitat
Auf gut Deutsch: Du suchst den einfachsen Weg, weil du stinkenfaul bist und keinen Bock hast, es dem Hund fair beizubringen
Ich sage dir was: Ich hab es versucht bei Lucky, mit Leinenruck und sehr aversiven Methoden zur Leinenführigkeit. Es klappte - scheinbar. Nach zwei Wochen fing mein Hund an zu testen und ich musste immer massiver werden, jedoch als mein Hund sich nicht mehr traute, sich auch nur alleine zu bewegen (alles unter Anleitung einer Trainerin) habe ich den Notstop gezogen und umgestellt. Ich wollte, ich könnte das rückgängig machen. Es ist viel einfacher, z.b einfach kurz den Weg zu versperren. Ist nicht nett, aber auch nicht böse, sondern ein "Raum einnehmen" wie es andere Hunde, die sich begegnen auch häufig tun. Ist sehr nahe am hündischen Verhalten und wird auch so verstanden.Achja, warum nimmt sie dann trotzdem noch was auf, wenn sie es doch "eigentlich" kann? Warste wohl nicht hart genug. Darum finde ich das scheiße, es geht immer weiter und deine Hündin wird es auch immer wieder probieren, bis du dann doch mal das Stromhalsband auspackst. Und selbst dann wird es Situationen geben, wo sie den Schmerz und die Angst in Kauf nimmt. Hunde sind sowas von zäh, und einige Rassen wurden so gezüchtet, dass sie solchen Dingen standhalten können. Versuch deine Erziehung mal mit einem Malinois - der wird nicht kuschen und sich beeindruckt fühlen, sondern seinen Kopf herumschnellen lassen (und die Biester sind verdammt schnell) und dir die Hand tackern - als Warnung. Solltest du das dann nochmal versuchen, kann man dich wohl im nächsten Krankenhaus besuchen.
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Auf gut Deutsch: Du suchst den einfachsen Weg, weil du stinkenfaul bist und keinen Bock hast, es dem Hund fair beizubringen
Und ich dachte ich wär unblumig Heute
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Ich weiß im Moment wirklich nicht, wie ich euch das noch begreiflich machen soll. Theoretisch hört sich ja alles ganz gut an. Aber ist es auch Praxisbezogen? Kann man denn in jeder Situation angemessen reagieren? Negative Bestrafung, positive Verstärkung usw., sind Schlagworte, die eben so durchs Internet geistern. Ich hab mal gelesen, daß positive Bestrafung immer an der Grenze sein muß zu dem, was körperlich schädigend ist. Das halt ich für Unsinn. A Watschn hat noch nie jemandem geschadet. Das kann man nicht von der Hand weißen. Ansonsten. Ja. Für den Moment habt ihr gewonnen.
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Zitat
Ich weiß im Moment wirklich nicht, wie ich euch das noch begreiflich machen soll. Theoretisch hört sich ja alles ganz gut an. Aber ist es auch Praxisbezogen? Kann man denn in jeder Situation angemessen reagieren? Negative Bestrafung, positive Verstärkung usw., sind Schlagworte, die eben so durchs Internet geistern. Ich hab mal gelesen, daß positive Bestrafung immer an der Grenze sein muß zu dem, was körperlich schädigend ist. Das halt ich für Unsinn. A Watschn hat noch nie jemandem geschadet. Das kann man nicht von der Hand weißen. Ansonsten. Ja. Für den Moment habt ihr gewonnen.
Naja Praxis kannste Dir hier ruhig ma anschauen ^^
Wenn Du zufällig aus der Kante Aachen bist kommste ma rein und wir machen ma n Ründchen
Es klappt nicht immer alles auf rosaroten Wölkchen aber wenn man nicht unbedingt nen Vollknüller mit Vorgeschichte hat der mit Beschädigung loszischt, dann geht ne Grunderziehung absolut und voll ohne "hauen" ( egal wie feste) auch so das sie sicher ist
Ned rosarot aber eben ohne Watschn -
Ich ist vielleicht ein bißchen weit weg von Thüringen, um mal ein Ründchen zu drehen. Außerdem hätte ich Angst, daß du mich mit deinen Kumpels verprügelst.
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