Betrifft "Wie richtig bestrafen"

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Du hast recht Stil. Ab heute heisst es einmal sitz und dann zwiebelts. Mag sein, dass daß deine Vorstellung von einer perfekten hundemaschine ist. Ich gestehen meinem hund die Wiederholungen zu. Weil ich ihn fair behandle. Ich wette, du bist Jäger oder sowas.

Du verstehst es nicht. Also packen wir jetzt den Geduldmodus aus und erklären es nochmal ganz langsam:
Wenn du ein Kommando mehrmals gibst und es folgt keine Konsequenz, dann lernt dein Hund, dass er beim xten mal erst kommen muss und es passiert nichts.
Konsequenz heißt nicht, dass ich meinen Hund klapsen muss!!!
Für mich ist der Klaps immer ein Zeichen von Schwäche. Ich stell mir immer das schwache Wesen vor, dass von dem großen Mächtigen unterdrückt wird. Das hat für mich Nichts mit Erziehung und schon mal gar nicht mit Respekt voreinander zu tun.
Sitz ist in meinen Augen auch ein super blödes Beispiel, da man einem Hund das Sitz nicht zwingend beibringen muss, denn das kann er bereits von allein. Heißt, ich muss im Grunde nur von Anfang an bestätigen, wenn Hund sich setzt und das Wort sitz sagten. So lernt Hund, was sitz heißt.
Wichtiger finde ich den Rückruf. Das Kommando soll ich jedoch nur geben, wenn ich sicher bin, dass ich es beim ersten Mal sagen auch durchsetzen kann. Also dein Hund ist an der Schlepp, du rufst, er reagiert nicht, du stoppst ihn an der Schlepp und holst ihn zurück. Das Dauerhaft ausgeführt zeigt, deinem Hund, dass er gar keine andere Chance hat als auf das Kommando zu reagieren.
Schalte dein Hirn ein und überlege: Wenn deine Mutter dich gerufen hat, du bist am Spielen und hast keine Lust, dann gehst du nicht. Deine Mutter ruft dich zehn mal und nichts passiert. Was tust du? Du kapierst: Ah super, ich kann ruhig schludern, wenn sie ruft, weil da passiert ja nix. Wenn deine Mutter dich aber ruft und jedesmal, wenn du den Ruf hörst, dann wirst du in deiner Tätigkeit gestoppt, dann lernst du: Ups, Ma hat gerufen also muss ich.
Merkste was, ist ganz simpel und völlig ohne Klaps.
Eine Frage hab ich: Wie würdest du dich fühlen, wenn du beim ersten Mal, wenn du eine Aufgabe gestellt bekommst und du nicht reagierst, einen Klaps bekommen würdest? Wär ne tolle Umgangsform. Ich wünsch mir das für mich nicht und kann mir nicht vorstellen, dass dir das gefallen würde.

Ach so und noch was, ich bin kein Jäger. Noch nie gewesen und werd ich auch nie sein. Ich denke nur einfach logisch. Und was noch ganz wichtig ist, ich setze mich mit der Denkweise von Hunden auseinander und bin auch nicht Beratungsresistent. Aus diesem Grund habe ich im Laufe meiner Hundehaltung gelernt.

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Ach das ist schnell erklärt: ich stehe in der Pampa und wedle mit ner Schweinshaxn und hoffe dass Schara mal herschaut.

Lach, okay... Das Bild hatte ich auch so ungefähr im Kopf.

An Experiment tauber Hund erinnere ich mich auch noch gut.

War interessant, zumal es ja für uns mit den hörenden Hunden neue Einblicke gab.

DANKE, Agil! GRins, meine Ma hat mich immer eingesammelt, wennn ich meinte trödeln zu können.

An die Hand und Abmarsch nach Hause... boah war das peinlich!!!! Allein deshalb schon war Hören und Folgen angesagt.

Nach Murmelchens Beitrag muss ich grad an meinen ersten Hund in USA denken. Die konnte ich rausschicken und sie brachte mir die Zeitung rein (die in USA in Garten geschmissen wird). Nur die Sonntags-Zeitung schaffte sie nicht, die war zu dick. So viel Werbung.
Und auch das ging alles ohne Strafe und das war 1980 und ich hatte keine Ahnung von Hundeerziehung.

Irgendwie hab ich es bisher vermieden hier reinzugucken, aber nach über hundert Seiten musste ich doch mal einen Blick reinwerfen.
Und ich fall fast vom Glauben ab, dass man nach so vielen Erklärungen, Erzählungen und Erfahrungsberichten (ne nicht alles gelesen) noch immer glauben kann, dass ein Hund ab und an nen Klaps braucht.

Würde ich einmal die Hand gegen meine Hündin erheben, sie würde mir im Leben nicht mehr trauen, käme angekrochen, wenn ich rufe und könnte mich nicht mehr ansehen. Die unterwirft sich ja schon, wenn ich mal in nem blöden Winkel auf sie zukomme oder zu hektisch bin.
Nicht auszudenken so ein Hund beim TE
Dafür kommt sie oft so schnell angeschossen, wenn ich sie draußen rufe, dass sie total außer Atem ist. Verrückte Kuh

An den Thread mit dem Experiment "Tauber Hund" kann ich mich auch erinnern und auch daran, dass ich genau den Morgenspaziergang durchgehalten habe und es danach lassen habe, weil Fini mich wie ein geprügelter Hund (was für ein Wortspiel...) angesehen hat. Sie dachte wohl ich wäre böse auf sie oder ähnliches, weil ich sonst schon mehr mit ihr rede.

Ich habs noch nicht kapiert, warum gibt man einem Hund einen Klaps, wenn er nicht tut, was er soll??
Schon eine gewisse Lernresistenz vorhanden oder? Aber es hat ja auch eine ganze Weile gedauert, bis Kinder in der Schule nicht mehr geschlagen wurden, nur weil sie die Antwort nicht wussten...

Und noch länger bis im Grundgesetz festgelegt wurde, das Kinder ein Anrecht auf eine gewaltfreie Erziehung haben. Das ist erst seit 12 Jahren so.

Wie war das eigentlich noch mit Fini? Magst Du mir mal auf die Sprünge helfen, oregano?

Ich hab das dumpfe Gefühl, da war iwas... ich weiß nur nicht mehr was....

Keine Ahnung, Lisa-Marie... momentan ist er wohl off....

ach irgendwie gehts ja gar nicht mehr so um das Ausgangsthema, oder? Der Thread hat sich ja mehr oder weniger zum Selbstläufer entwickelt.

Huch das mit den 12 Jahren wusste ich ja gar nicht. Dann hatte ich wohl Glück mit meinem Umfweld oder so

Ich würde dir ja gern auf die Sprünge helfen, ich weiß nur nicht im Bezug auf was. Da musst du mir schon etwas helfen

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ach irgendwie gehts ja gar nicht mehr so um das Ausgangsthema, oder? Der Thread hat sich ja mehr oder weniger zum Selbstläufer entwickelt.

Stimmt. Nach über 100 Seiten kann man auch mal ein Schloss vor das Türchen setzen.
Gute Nacht