Eigener Hund ja oder nein?

  • Hallo und schönen guten Abend,

    ich hoffe ich bekomme einen guten Rat von den Hundebesitzern unter euch :D (werden ja einige sein).

    Seit dem ich 6 Jahre alt bin will ich schon einen Hund, aber meine Eltern waren strikt gegen diesen Plan ("Du hast dann eh kein Interesse mehr daran", "Wir haben dann die ganze Arbeit", "Ich hatte früher einen Hund und weiß wie viel Arbeit das macht" usw.)
    Nun bin ich 23 Jahre alt und überlege, na bestimmt schon seit über einem Jahr, ob ich ein kleines neues Familienmitgleid bei mir aufnehmen will. Ich habe auch schon Kontakt zu einem, so weit wie ich es beurteilen kann, sehr seriösen Züchter aufgenommen, aber da ist noch nichts fest. Die Welpen sind im Juli/August abgabebereit, aber davon jetzt mal abgesehen ...

    Da ich fest im Arbeitsleben stehe, kann natürlich mal etwas unvorhergesehenes passieren und falls mein Freund nicht da sein sollte, fragte ich heute meine Mutter ob sie (rein theoretisch) im Notfall(!!!) auch mal auf den Kleinen aufpassen könnte. So schnell konnte ich mich gar nicht ducken, da fing sie schon an, dass sie es nicht okay findet, dass ich daran denke mir einen Hund zuzulegen, das ich eh keine Zeit hätte und was denn wäre wenn sich mein Freund und ich mal trennen? Ich soll doch bitte warten, bis mein Freund und ich länger zusammen sind (Anmerkung: Es werden bei uns jetzt 2 Jahre) und bis wir eine andere Wohnung haben mit kleinem Garten (Anmerkung hierzu: Ich habe eine 2 Zimmer Wohnung mit kleinem Garten, den das gesamte Haus nutzen kann :???: ) Das ich ja noch nicht mal mit meiner Wohnung zurecht komme (Haushalt etc) und da es da ja jetzt GANZ ungelegen käme sich einen kleinen Hund anzuschaffen. Und dann kam noch das Übliche: "Bei jedem Wetter musst du raus"; "Da gibts dann kein Ausschlafen mehr", "Ein Hund ist wie ein Kind, nur der Hund wird nicht erwachsen"; "Irgendwann findet du deinen eigenen Hund nicht mehr süß" (Anmerkung: Es geht mir bei einem Hund nicht ums süß aussehen sondern um einen treuen Begleiter) und "Ich hab keine Lust, dass der Hund dann ständig bei uns ist".

    So!

    Auch wenn es hier vielleicht nicht so rüberkommt, haben meine Mutter und ich ein SEHR gutes Verhältnis XD (Wie Freundinnen) und mich haben ihre Worte wirklich zum Nachdenken angeregt. Natürlich hab ich mir schon selber Gedanken über die Kosten, die auf mich zukommen (Tierarzt, Steuer, evtl. Hundeschule, Haftpflicht, allgemeiner Unterhalt) gemacht, da ich nicht von heute auf morgen einfach sage "Ach, heut kauf ich mir mal einen Hund", aber was wenn sie nun doch Recht hat? Ich mach mir SO irre viel Gedanken ob ich die Züchterin nun morgen anrufe oder nicht, ob ich mir die Welpen anschaue oder nicht?

    Hattet ihr eventuell auch solche Gedanken oder stand die Sache für euch fest und sie wurde dann "durchgezogen"? Ich denke ja immer, dass ich vielleicht doch zu vorschnell handle (und hierbei geht es mir nicht um mich oder das Geld, sondern um das kleine Lebewesen, dass sich dann vllt. bei mir nicht wohlfühlt etc.)

    Der einzige Mensch aus meinem Bekanntenkreis der einen Hund hat, war so ein typischer "Ich will jetzt einen Hund, also mach ich das!"-Käufer. Den kann ich also auch nicht fragen. :headbash:

    Vielleicht wisst ihr ja nach diesem ewig langen Thread was ich von euch will oder was meine "Probleme" sind. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Worte für mich übrig :hilfe:

  • Schöner langer Text, aber wie sieht denn Dein Tag aus?
    Arbeitest Du und Dein Freund?
    Ein Welpe kann ja nicht von jetzt auf gleich allein bleiben.

    Da Deine Mutter ja scheinbar ausfällt, solltest Du auf jeden Fall gucken, ob es bei Dir irgendwo eine Hundetagesstätte gibt.

    Welche Rasse schwebt Dir denn vor?
    Ist die Hündin denn schon trächtig von dem Züchter?
    Hast Du einen Link zu dem Züchter?

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort :smile:

    Habe beim durchlesen auch gemerkt, dass ich ja gar nichts zu meiner derzeitigen Situation gesagt habe :D

    Mein Freund und ich arbeiten beide, ich "normal" und er im Schichtsystem. Wenn mein Freund Mittagsschicht hat, wäre der Hund ca 2h alleine, wenn er Nachtschicht hat gar nicht, nur wenn wir beide Frühschicht haben wirds ziemlich eng (was mir auch Sorgen bereitet, denn da könnten es wirklich 6h werden :fear: ).
    Natürlich würde ich den kleinen Welpen am Anfang keinesfalls alleine lassen, aber ich habe grad beim rumstöbern im Forum schon gemerkt, dass ich mir das alles wieder viel zu einfach vorgestellt habe (So ist das halt wenn man keine Ahnung hat :tropf: )

    So wie ich das aus der E-Mail herauslese, haben sie eine Hündin die geworfen hat und eine die noch trächtig ist, aber das müsste ich im persönlichen Gespräch noch einmal genauer erfragen (Möchte an dieser Stelle nichts falsches sagen).

    Anbei der Link (Jaja die Kleinen haben es mir schon seit 2 Jahren angetan):
    http://www.mopszucht-oschatz.de/

  • Von den Arbeitszeiten her, sieht es gar nicht mal so schlecht aus, 6 Stunden alleine bleiben halte ich durchaus für machbar.

    Allerdings nur für einen erwachsenen Hund, ein Welpe wird da Probleme mit haben, daher muss entweder (auch für die 2 Stunden) eine Hundebetreuung her oder, was ich für noch besser halte, warum schaut ihr euch nicht direkt nach einem erwachsenen Hund um?

    Da gibt es (auch Möpse) jede Menge Hunde die ein neues Zuhause suchen und bereits meistens das kleine Hunde 1*1 kennen.

  • Zitat

    Von den Arbeitszeiten her, sieht es gar nicht mal so schlecht aus, 6 Stunden alleine bleiben halte ich durchaus für machbar.

    Allerdings nur für einen erwachsenen Hund, ein Welpe wird da Probleme mit haben, daher muss entweder (auch für die 2 Stunden) eine Hundebetreuung her oder, was ich für noch besser halte, warum schaut ihr euch nicht direkt nach einem erwachsenen Hund um?

    Seh ich auch so.
    Fünf bis sechs Stunden täglich ist unser auch allein, allerdings haben wir ihn als erwachsenen Hund bekommen, der das (wenigstens ansatzweise) kannte.

    Mit einem Welpen wird das schwierig werden bzw.lange brauchen, bis das klappt.

  • Zitat


    Anbei der Link (Jaja die Kleinen haben es mir schon seit 2 Jahren angetan):
    http://www.mopszucht-oschatz.de/


    Darf ich fragen, wie Du auf den Züchter gekommen bist?
    Er ist ja soweit ich raus lesen konnte, nicht im VDH und vom FCI ist die EKU nicht anerkannt.
    In älteren Beiträgen stand, dass dort auch Inzestverpaarungen zugelassen sind :/

    Und ich finde auch nirgends einen Pedigree bzw. Untersuchungsergebnisse der einzelnen Hunde :???:

  • Ansich klingt auf der HP ja alles ganz gut aber ich persönlich finde die Nasenfalte der Hunde extrem ausgeprägt. Kann dann gut passieren das die Hasre der Falte in die Augen stechen. Auf vielen Bildern sieht man auch das die Hunde starke Tränenspuren unter den Augen haben. Gesunde Hunde sehen für mich anders aus aber sowas ist bei Möpsen ja leider kaum noch zu finden :sad2:

  • Hallo,

    ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten, denn ich bin auch 23 und es gab auch lange Diskussionen mit meiner Mutter, die sich nur um Nachteile eines Hundes drehten :/ Da wir auch einen Familienhund haben, wusste ich in etwa was da an Arbeit auf mich zukommt.

    Aber dann ist doch alles etwas anders gekommen, als ich es geplant hatte und es mir vorgestellt hatte. Habe mich extra gegen einen Welpen und für einen älteren Hund entschieden . (1,5 jahre alt)
    Jedoch konnte sie nicht alleine bleiben und das war für mich das größte Problem, zum Glück habe ich mehrere Mitbewohner und Freunde die immer mal aufgepasst haben und kurzfristig als Hundesitter eingesprungen sind, für Vorlesungen. Also mit Abends mal feiern gehen oder so ging gar nicht. ;)
    Weiterhin hat sie schon viel kaputt gemacht, und ich habe schon sehr viel Geld in Reparaturen usw gesteckt.
    Dann war sie auch noch krank, das hat auch sehr viel Geld gekostet.
    Also finanziell gesehen, kann da einiges auf dich zu kommen, mit einem eigenen Hund ;)

    und ich kann dir auch definitiv sagen, dass sich in deinem Alltag einiges verändern wird. mit Hund. Aber man gewöhnt sich auch sehr schnell daran.

    Und zu den Argumenten deiner Mutter:
    Einen garten zB haben wir auch nicht, und das muss man auch nicht zwingend haben für einen Hund, finde ich.
    Früh aufstehen? ALso ich kann ausschlafen :D
    Seinen eigenen Hund findet man, glaube ich, immer süß
    Und mittlerweile kann meine Mutter es sich ohne meinen Hund, der nur am WE mit mir hier ist, gar nicht mehr vorstellen.

    Bei mir kam der Durchbruch, als ich für zwei Wochen den Hund einer Freundin zur Pflege hatte, da hat sie gesehen, dass ich Verantwortung übernehmen kann, dass ich sehr wohl bereit bin drei mal am Tag rauszugehen usw.
    Vielleicht hast du diese Möglichkeit ja auch?

  • Zitat

    Darf ich fragen, wie Du auf den Züchter gekommen bist?
    Er ist ja soweit ich raus lesen konnte, nicht im VDH und vom FCI ist die EKU nicht anerkannt.
    In älteren Beiträgen stand, dass dort auch Inzestverpaarungen zugelassen sind :/

    Und ich finde auch nirgends einen Pedigree bzw. Untersuchungsergebnisse der einzelnen Hunde :???:

    Bin eher durch Zufall dahin gekommen, da ich nach Züchtern in Sachsen gesucht hatte.
    Für mich als Laie klang auf der Seite natürlich alles super und seriös, aber ich bin über Tipps jederzeit dankbar, da ich mich bei sowas auch sehr schnell einwickeln lasse und die mir sonstwas tolles erzählen können und -schwupps- ist der Hund doch nicht so gesund und fit wie gesagt wurde :/

  • Bei mir war die Situation seeehr ähnlich. Feste Arbeit, kleine Wohnung mit Garten, und Freund.
    Und auch ich wünschte mir schon seit längerer Zeit einen Hund.
    Bei mir wars auch so, dass zuerst das grosse Kreischen ausgebrochen ist in der Familie, aber meine Mutter erklärte sich dazu bereit, den Hund im Notfall zu betreuen.
    Mein Plan war, dass Lenny dann nach einiger Zeit zweimal die Woche alleine bleibt.
    Wie du siehst, hatte ich also einen ungefähren Plan. Aber wies nunmal ist im Leben, kam alles anders.
    Das einzige was planmässig verlief, war dass ich nun einen Hund hatte :lol:
    Zwei Wochen nach dem Einzug musste ich Firmenintern den Ort wechseln. Nun musste Mutti jeden Tag auf ihn aufpassen, ein nach Hause gehen über den Mittag war nicht mehr möglich. So schnell wurde aus dem "Notfall" ein "Du bist jetzt vorübergehend echtes Hundemami"
    Dazu kam, dass Lenny anfangs echt Mühe hatte mit dem alleine bleiben und mir auch schon die Haustüre zerbissen hat. Bei ihm hats jetzt gedauert bis er 8 Monate war. Erst jetzt kann er stressfrei alleine bleiben.

    Was ich eigentlich mit meinen Erzählungen hier sagen möchte: Auch wenn alles in erster Linie gut klappen könnte, halte dir uuuunbedingt noch andere Möglichkeiten offen. Es kann sich soo schnell etwas ändern. :/ Und dann kann man mitunter echt ins schwimmen kommen.
    Auch der Einwand deiner Mutter, in Bezug auf eine eventuelle Trennung irgendwann mal, ist schon berechtigt. Ich habe das auch einberechnet, und wir sind jetzt soweit dass mein Freund direkt nix mit der Haltung von Lenny zu tun hat. Er darf, aber er muss nicht :smile:

    Gut dass du dir schon Gedanken über die Kosten etc. gemacht hast, ist ja ein nicht grad kleiner Faktor in der Hundehaltung.
    Was die Wohnung angeht, also das ist noch das kleinste Problem. Ob jetzt mit oder ohne Garten, zwei Zimmer oder nur eins. Solange der Hund rauskommt, kommt er mit vielem klar :gut:

    Ist dein Freund denn auch begeistert von deiner Idee? Ich frage, weil er ja dann auch spüren wird dass nun ein Hund da ist..Wenn ihr jetzt noch viel im Ausgang seid zusammen etc, wird sich das wohl schnell ändern..es gibt Partner, die nerven sich dann dran dass man nicht mehr so oft mitkommt, keine Zeit hat :roll:

    Tut mir leid für meinen wirren Text. Ich hoffe, man versteht ungefähr was ich meine.

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