Woran erkenne ich,dass ich der Rudelführer bin?

  • ich will das jetzt nicht auch noch mal zitieren. Aber das, was Murmel und wooni geschrieben haben, war das, was ich weiter vorher schon meinte. Wen juckt denn das, wie ich mich nenne? Meinen Hund sicher nicht. Und ich habs irgendwie auch nicht nötig, mir irgendwelche Namen/Bezeichnungen/Titel zu geben. Wenns zwischen mir und Hund klappt, bestens, wenn nicht, dann mach ich mir Gedanken, was der praktische (nicht der abstrakte) Grund dafür ist und wie ich das abstellen kann.

  • Zitat

    Und ich habs irgendwie auch nicht nötig, mir irgendwelche Namen/Bezeichnungen/Titel zu geben.


    Hehe, also ich bin der King hier. Ich habe immer irgendwo ein Schild um, wo steht, "ich King, du nix". Mit einem Pfeil, den man verstellen kann. Der zeigt dann immer auf meinen Hund.



    :ironie2: . War natürlich nur ein Spaß. Anfangs dachte ich, man muss sich an diese ganzen "Regeln" aus dem Internet und alten Büchern halten und bin halb verrückt geworden, weil ich mein Leben total umstellen hätte müssen, nur um früher als der Hund zu essen und so einen Schwachsinn. Ich habe aber gemerkt, dass auch so alles funktioniert, ohne irgendwelche alten Erziehungsregeln.

  • Irgendwie lebt der Hund mit uns in einer Art Symbiose.
    Kann man da überhaubt einen Rudelführer/Chef, was auch immer haben, oder ist es einfach nur ein respektieren des anderen und bestimmte Aufgaben übernehmen?


    Das mit dem Chef ist vielleicht zu menschlich gedacht.
    Meinen Chef muß ich nicht mögen, muß aber trotzdem machen, was er sagt.
    Also will ich überhaubt Chef sein?

  • Zitat


    nur weil ich meinen hunden viele freiheiten lasse ..sprich es mir wumpe ist,ob die sich mal auf die couch trollen oder nicht die ganze zeit mich anhimmelnd bei fuss latschen und ich sie doch irgendwie als vollwertige lebewesen sehe,heisst es doch noch lange nicht,das sie komplett regellos leben..kann ich mir bei den hunden,in der grössenordnung,dazu noch 3 rüden auch mit sicherheit nicht erlauben.
    aber auf die absurdität des gängigem dominanzgeblubbers á la "mein hund geht nach mir vor die tür" usw,darf man wohl doch noch hinweisen?!


    Das sehe ich auch so. In der Literatur oder in Foren wird derartiger Quatsch so oft wiederholt, dass wahrscheinlich viele glauben, es müsse stimmen. Ich orientiere mich doch nicht an meinen Hunden, wenn ich esse oder durch die Tür gehe. Die Hunde haben ihre geregelten Zeiten und ich esse, wenn ich Hunger habe - mal vorher, mal nachher. Und ich quetsche mich auch nicht schnell durch die Tür. Dass ich die Tür aufschließe, muss an Dominanzgebaren reichen. Meine dürfen sogar ins Bett oder auf die Couch. Eigentliche bedaure ich es, wenn sie abhauen, sobald ich mich hinsetzen will.


    Jeder hat wahrscheinlich andere Ansprüche. Ich selbst sehe das etwas lockerer; daher habe ich auch Terrier. Auch wenn sie versuchen, mich auszutricksen (manchmal gelingt ihnen das sogar), habe ich nicht das Gefühl, dass sie mir auf dem Kopf herumtanzen. Ich brauche keinen Hund, der permanent bei Fuß läuft und mich dabei anhimmelt. Entscheidend ist doch, ob das Miteinander funktioniert. Wer eine Maschine braucht, ist wahrscheinlich mit einem Schäferhund besser bedient. Manche benötigen halt absolutes Gehorsam. Über die Motive möchte ich jetzt nicht spekulieren.

  • Zitat


    Hehe, also ich bin der King hier. Ich habe immer irgendwo ein Schild um, wo steht, "ich King, du nix". Mit einem Pfeil, den man verstellen kann. Der zeigt dann immer auf meinen Hund.


    Was mache ich falsch? :???: Mein Pfeil zeigt immer auf meinen Mann. :pfeif:

  • Zitat

    Und ich werde niemals verstehen, was Gehorsam mit dem Thema zu tun hat...


    naja, Ungehorsam KANN daran liegen, dass der Hund meint, selbst agieren zu müssen, was damit zu tun haben KANN, dass er dir nicht vertraut bzw. nicht zutraut, was dann wieder auf "er King, du nix" schließen würde ;)

  • Naja, nur weil es keiner betitelt und sich keiner darüber Gedanken macht, heißt es ja nicht das es das nicht gibt.
    Ich habe ein bisschen den Eindruck: es darf nicht sein, was nicht sein darf.
    Trotz allem gibt es Hierarchien, wenn auch subtil und die darf man auch am Rangfolge benennen, oder ist das seit neuestem das Schimpfwort des Tages !?
    Desweiteren finde ich es immer wieder verwunderlich, wenn jemand schreibt das das eh alles Blödsinn ist und er das gar nicht braucht, auf der anderen Seite wieder Hilfe sucht bei den vielen kleinen Problemchen im Alltag.
    Ganz so easy scheint das ja alles doch nicht zu sein.
    Hierarchien gibt es in allen sozialen Verbänden, egal ob Mensch oder Hund. Das ist was ganz normales und gehört zum Zusammenleben eines sozialen Gefüges einfach dazu.
    Warum also nicht das Kind beim Namen nennen ? Nur weil der ach so liebe Hundehalter Bauchschmerzen kriegt beim Begriff "Rangfolge" ?
    Ich mache mir darüber auch keine Gedanke. Ich mach mein Ding und die Hunde müssen halt mitziehen. Ganz einfach. Und mein soziale Kompetenz stärkt sich auch nicht ob mein Hund auf die Couch darf oder nicht. Ich will aber keine Hundehaare, Zecken oder ähnliches auf meinem Sofa.
    Aber das ist mein persönlicher Umgang.
    Es gibt aber wiederum Hunde die gehören da einfach auch nicht drauf. Einfach weil der Hund mancher HH eben mehr Charakterstärke besitzt wie der HH und so einen Hund muss ich nicht auch noch stärker machen, in dem ich ihm Zugang zu allen Ressourcen anbiete.
    Also ich sehe immer wieder Hunde die ihre Besitzer null ernst nehmen und wo man gleich sieht, dass Herrchen und Frauchen daheim nichts zu melden haben.
    Und Charakterstärke mache ich auch mit Spielchen und Fresschen geben nicht wett. Hier muss der Besitzer wieder lernen mehr Raum für sich einzunehmen, konsequent und selbstbewusster zu werden und dabei können so Standartrituale durchaus helfen.
    Daher halte ich es grundlegend für falsch bestimmte Begriffe zu verteufeln.
    Den nur weil mich es persönlich nicht betrifft, heißt es nicht das es dieses Problem nicht gibt.
    Natürlich ist es für den Hund erst mal irrelevant wer als erstes durch die Tür geht, aber der Halter lernt dabei, seinen Hund zu lesen und bei bestimmten Dingen konsequenter zu sein. Darauf folgend lernt auch der Hund seinen Halter ernster zu nehmen.
    Den meisten HH fehlt es nämlich genau daran, an der Konsequenz, und konsequent zu sein kann verdammt schwer sein.
    Diese Pauschalisierungen hier sind teilweise echt nervig. Meines Erachtens hat jede Methode ihre Berechtigung, eben individuell auf jede Hund-Mensch-Beziehung gesehen.

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