Kieferklappern-warum?

  • Ich habe schon oft kieferklappernde Hunde beobachtet, aktuell meinen kastrierten Rüden, der dies in Anwesenheit einer Hündin in den Stehtagen tut.
    Ich weiß, dass Hunde dies machen, wenn sie einen interessanten Geschmack gefunden haben (nach Grashalmlecken zB), auch schon bei Gerüchen.


    Aber, was bringt es überhaupt?
    Wenn Pferde flehmen, verschließen sie damit ja die Nasenlöcher, um den Geruch in der Nase zu behalten, ist das richtig?
    Und was bewirkt es bei Hunden?

  • Öhm, Dusty ist kein Rüde und kein Pferd gewesen, aber sie hat das gemacht, wenn sie gaaaaaaaanz doll aufgeregt war :D
    Ob Dir das jetzt weiter hilft? :???:

  • Ich würde es wirklich mit dem Flehmen von Pferden vergleichen. Dadurch hat der Hund die Möglichkeit besser mit dem Geruch zu "arbeiten".
    Versuch es dir einfach so vorzustellen, wie bei einem Winzer, der den Wein schlürft, was ja auch gerne bei Kaffee gemacht wird usw.


    Das Verhalten können übrigens sowohl Rüden, als auch Hündinnen zeigen.

  • Ich kann mir vorstellen, dass durch die beim Klappern entstehende Bewegung die aufgenommene Luft, und somit der Duft, verwirbelt wird.
    Und so in Richtung des Jacobson-Organs geleitet wird.


    Ich gehejetzt mal einfach davon aus, dass das bei Geruchskünstlern wie Hunden funktionsfähig ist - anders als bei uns Menschen. Dieses Geruchsorgan ist besonders für die Wahrnehmung von Pheromonen zuständig, was ja zur Bepbachtung passt, dass Hunde dieses Verhalten bei besonders interessanten oder bei Wohlgerüchen zeigen (weshalb die Pferde oder Kamele flehmen ist eben genau dieser Fall: Sie leiten auf diese Weise bestimmte Gerüche über den Gaumen zum Jacobcon-Organ weiter).

  • Ah okay...danke :smile:


    Mein MOnty macht es auch, wenn ich ihm Augenpopel entferne, dann will er die haben, findet sie dann aber auf der Zunge eklig und versucht sie wieder auszuspucken...danach beginnt das Klappern.
    Oder wenn sein Zahnfleisch blutet...


    :???:


    Das mit der Weiterleitung klingt sehr interessant, danke! :gut:

  • Mein Rüde (unkastriert) macht das auch öfter. Immer dann wenn mal wieder läufige Hündinnen in der Umgebung leben (wie gerade jetzt zur Zeit) und er mal wieder ihren Urin auflecken "muss" - was ich aber zu unterbinden versuche... Ich habe das auch immer der großen Erregung zugeschrieben, aber ob das stimmt!? Es wirkt jedenfalls so.

  • Zitat

    Mein Rüde (unkastriert) macht das auch öfter. Immer dann wenn mal wieder läufige Hündinnen in der Umgebung leben (wie gerade jetzt zur Zeit) und er mal wieder ihren Urin auflecken "muss" - was ich aber zu unterbinden versuche... Ich habe das auch immer der großen Erregung zugeschrieben, aber ob das stimmt!? Es wirkt jedenfalls so.


    naja, mit dem Urin versucht er herauszufinden, wie weit die Hündin ist und ob sie bereit ist ;)


    EDIT: zu langsam ^^

  • Meine macht das u.a. aus - man nennt das wohl - Komfortverhalten. Sprich: wenn's besonders schön ist - beim Knuddeln z.B. Sie "schmatz-klappert" dann :D


    Wenn sie hingegen intensiv mit der Nase arbeitet, hyperventiliert sie und klappert nicht.

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