Wie soll es weitergehen?
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Cocsiii -
29. März 2012 um 16:32
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Hallo liebe Foris,
ich muss Heute einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben...
Ich studiere soziale Arbeit an einer BA und absolviere somit auch Praxisphasen.
Vor ca 2 Monaten bekamen wir in der Jugendwohngruppe einen Neuzugang. Dieser berichtete gleich ziemlich zügig von den Zuständen daheim. Dabei erwähnte er auch, dass 3 Hunde mit in der Wohnung leben. Er erzählte, dass 2 immer im Bad eingesperrt werden und keiner der Hunde rauskommt. Außerdem würde keiner der 3 steuerlich gemeldet sein- obwohl mich das nicht so tangiert.
Natürlich gingen bei mir sofort die Alarmglocken an, da dass defintiv keine artgerechte Haltung ist. So gut soweit, der Junge war neu und ich war mir auch unsicher, ob er die Wahrheit sagt.Eine Woche später stand ein Hausbesuch an. Die Wohnungstür ging auf und mir kam ein übler Urin/Kotgeruch entgegen. Mich hat es fast aus den Schuhen gehauen. Somit sah ich seine Behauptung bestätigt.
In die Wohnung kam ich leider nicht, doch für einen kurzen Moment kam ein total verängstigter Pekinese, den die Frau gleich hochnahm und unsanft in einem anderen Zimmer absetzte.Nach dem Besuch war ich total verstört und wusste nicht sofort, wie ich reagieren und ob ich reagieren soll.
Ich habe dann einfach mal eine E-mail ans Vet. Amt geschickt und gefragt, wie ich nun weiter vorgehen soll. Ewig kam keine Antwort, also habe ich heut einfach mal angerufenDer Mann am Telefon war so dermaßen unfreundlich. Er meinte er erinnerte sich noch an die E-mail, aber da ich keine Adresse angegeben habe, hat er nicht geantwortet. Sie hätten wohl noch andere Dinge zutun.
Ich habe ihm erklärt, dass ich ersteinmal die weiteren Schritte erfahren wollte und habe ihm gesagt, dass ich in der Sache gerne anonym bleiben möchte, damit die Elternarbeit zwischen Heim&ehemaligen Zuhause aufrecht erhalten bleibt.
Daraufhin meinte er, dies geht nicht und ich soll dazu stehen. Er kann mit einer anonymen Anzeige nichts anfangen. Ich fragte ihn, ob sie sich nicht einfach auf Verdachte die Wohnung anschauen könnten und darauf hin hat er mich angeschnauzt, dass ich nicht mit ihm diskutieren soll. Entweder ich steh dazu, oder die Zustände der Hunde können gar nicht so schlimm sein. Er bombardierte mich mit irgendwelchen Gesetzen und Paragraphen voll, von dem ich nur die Hälfte verstanden habe, weil ich mich eh vor den Kopf gestoßen gefühlt habe.
Ich hätte am liebsten aufgelegt, so geschockt war ich.
Zum Schluss erwähnte er, ich soll nochmal drüber nachdenken und mich gegebenenfalls melden. Wenn aber wirklich ein Verstoß gegen das Hundehaltungsgesetz besteht, bin ich verpflichtet dies zu melden, ansonsten könnte es für mich strafrechtliche Folgen haben.Also ich bin total geschockt und finde das ist eine absolute Frechheit. So viele Leute sehen weg und jetzt kann ich auch verstehen warum.
Ich habe neulich erst bei Hund-Katze-Maus gesehen, dass Anzeigen anonym abgegeben werden können und nur falls es vor Gericht geht, brauchen sie die Zeugenaussage.
Ich bin nun den ganzen Tag schon hin und hergerissen. Ich will ja auch meinen BA Platz nicht aufs Spiel setzen, weil ich mich irgendwo eingemischt habe.
Ach man, ich fühle mich einfach nur mies. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.Achja, ich wollte noch erwähnen, dass unser Tierschutz nicht wirklich kompetent ist, deshalb habe ich mich bei denen gar nicht gemeldet und würde dies auch gern so belassen...
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Hallo,
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Das Vorgehen des Sachbearbeiters finde ich sehr seltsam
Ob der wohl einen schlechten Tag hatte?Ich würde mich an den Vorgesetzten wenden.
Wenn das möglich ist, würde ich mich auf die Aussagen von dem Kind berufen, wenn machbar.
Scheinbar scheint dem Sohn ja was an den Tieren zu liegen
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Ich persönlich habe von unserem Amts-Vet. die gleiche Info: Erst Anzeige, dann kann er dem nachgehen - ohne gehts nicht. Allerdings war der freundlich...
Zu deiner Situation: Wie lange bist du da noch im Praktikum, und was sagen Kollegen/Anleiter dazu? -
Das war meine erste Praxisphase. Naja, ich habe nur einer erzählt und die meinte da nicht viel dazu... Sie ist nicht so der Hundefreund.
Aber man kann doch auch anonyme Anzeigen aufgeben, oder sehe ich das falsch?Hmm er ist der Chefvet. unserer Stadt. Wer sitzt da über ihm?
Ich denke dem Sohn liegt an den Hunden nichts. Er hat so viel erzählt, weil er dies gerne und ausgiebig tut :)
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Eben, hast du keinen Kollegen, Praktikumsbetreuer ?
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Und ist das Praktikum schon vorbei? Ich würd mich an deiner Stelle an deine Anleitung oder die Chefin wenden. Zieh den Sohn da nicht mit rein, sonst sind die Eltern am Schluß noch ihm böse.
Bzgl. der Anzeige kann ich nur sagen, was mir auch gesagt wurde. Du könntest bei der Polizei nachfragen, die haben mir das damals bestätigt und erklärt, wie es funktioniert - ich bin aber in Ö, hier ist es evtl. anders. -
Doch ich habe einen Anleiter, mit dem habe ich in den 3 Monaten aber nur 2x geredet.
Ich bin seit dieser Woche wieder in der Theoriephase. -
Spitzen Anleitung...und wie ist dein Verhältnis zum Leiter? Siehst du den/die öfter? Wenn ja, würd ich den ansprechen, wenn nein, dann trotzdem den Anleiter. Schließlich sollte der eingetlich für dich da sein (was könnt ich mich grad schon wieder aufregen, wie Praktikanten ausgenutzt und alleingelassen werden...da bekommt ja unser Zivi ne bessere Anleitung!).
Wie siehts an der FH aus - hast du da jemanden, der zuständig wäre? Wir hatten damals noch praktikumsbegleitende Seminare.
Wann bist du denn dann fertig mit dem Praktikum? Ich war noch Diplom und kenn mich nicht aus, wie das jetzt läuft? -
Na ich studiere an der BA. Da wechseln sich Theorie und Praxis im vierteljährigen Rhytmus ab.
Wie gesagt, ich bin auch frühstens Anfang Juli wieder auf Arbeit. Naja, ich arbeite in einem großen Verein, da ist mein Anleiter eh nur einmal die Woche in der Jugendwohngruppe, aber macht da eben viele "wichtigerere" Dinge :)
Zu meiner Heimleiterin habe ich eigentlich ein recht gutes Verhältnis, hab allerdings auch mit keinster Silbe daran gedacht, mit ihr darüber zu sprechen.
An der BA habe ich eine Studienrichtungsleiterin und sie bespricht auch mit jedem einzelnen die Praxisphase. Leider erst im Mai :-/ Aber ich kann sie einfach mal abpassen.
Ich hab nur immer die Befürchtung, dass denen das egal ist. Es interessieren sich ja nicht viele für Hunde und von Freunden bekomm ich auch ab und an mal zu hören, dass ich einen Hundewahn habe... -
Ah, ok, also wird es insgesamt schon noch ne Zeit dauern, die du in dem Verein verbringen musst? Wenns nicht so lange wär, könnte man das mit der Anzeige ja abwarten...
Mit der Leiterin wirst du ohnhin sprechen müssen, wenns um ne Anzeige geht, musst du dir das ok von ihr holen - wenn das Verhältnis passt, ist es doch umso besser.Ach, ich kann dich sooo gut verstehen. Heut erst hatte ich das Thema mit einer Kollegin. Viele unserer Klienten gehen mit ihren Tieren um, dass es dir kalt den Rücken runterläuft...Leider sind das allesamt nicht meine Klienten, so dass ich nichts tun kann. Ich kenn alles nur vom Erzählen...aber das hat so manches mal gereicht, dass die Tränen geflossen sind (ja, ich bin, wenns um Tiere geht, nun mal nah am Wasser gebaut). Da hast du zumindest den Vorteil, das Ganze mit eigenen Augen gesehen zu haben.
Was mir noch einfällt: Frag doch beim Tierschutzverein nach der richtigen Vorgehensweise bzgl. Anzeige, Amts-Vet. und so. Sie müssten das doch wissen!
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