Schwere Anfangszeit und später alles gut ?

  • Huhu,


    hab heute meinen Laber- Tag und muß gleich noch was posten.


    Also:


    Gibts hier ehemalige Welpenbesitzer die es am Anfang auch schwer hatten ?


    Weil der Funke vielleicht nicht übersprang, weil der Hund ganz anders war als man sich das vorgestellt hat, weil der Alltag Vollstreß war, weil vielleicht Kinder da waren die auch irgendwann zuviel gekriegt haben, weil eben lange alles irgendwie nicht rund lief ? weil .....


    Und dann wurde ALLES GUT ??


    Bitte nicht zu ernst nehmen, ich mag unsere Rüpelnase wirklich und kämpfe hier jeden Tag um Verbesserung (und damit mein ich nicht den Rückruf sondern ihr Rumrüpeln und meine doch mit 3 Kindern noch nebenbei und schlechten Nächten wegen Hund langsam beginnende leichte Erschöpfung ...), aber es täte mir genau jetzt sehr gut zu hören, daß ich nicht die einzige bin, die immer mal wieder zweifelt, sich nach 5 Wochen noch täglich ein paarmal fragt ob es richtig war, was ich uns da angetan habe ... (bitte auch nicht falsch verstehen, ich habe täglich auch kurze aber intensive Glücksgefühle mit der kleinen Fellnase !) - versteht jemand was ich meine ?


    Also bitte her mit Euren: boah-war-das-mal-übel-aber-es-hat-sich-gelohnt-Threads ;)

  • Keine Angst, du bist nicht alleine :D Nach wochenlangem Schlafentzug, keiner freien Minute, sozialer Isolation und Rückenschmerzen vom Pfützenaufwischen und Hund-die-Treppe-hochtragen, sowie blutig gebissenen Händen und Waden darf man sich auch mal fragen, ob das wirklich so eine tolle Idee war ;)


    Aber weißt du was? Die Welpenzeit geht vorbei - die Pfützen verschwinden, der Schlaf kommt zurück, das soziale Umfeld kehrt irgendwann zurück und die Treppen darf er auch irgendwann alleine hoch. Die ollen Milchzähne fallen irgendwann aus und irgendwann begreift dein Wauzi auch was du von ihm möchtest - nicht immer und manchmal versteht er es, ignoriert es jedoch trotzdem - aber ES WIRD BESSER.


    Es wird immer irgendetwas geben was einen aufregt und du wirst so manches Mal den Wunsch verspüren den Hund an die nächste Laterne zu binden und wegzugehen, aber solange du dir die Momente vor Augen hältst in denen du dich über das neue Familienmitglied freust, dann kommst du da durch :) Kopf hoch! :hug:

  • Aber hallo kenne ich das! Nachdem ich den zweiten Tag mit Aki alleine war, kurz nachdem er bei uns eingezogen ist, habe ich meinen Freund abends heulend an der Tür empfangen, weil ich einfach fertig mit den Nerven war. Aki war als Welpe völlig anders, als ich das von den immerhin 4 Welpen, die ich bei meinen Eltern habe aufwachsen sehen, kannte. Er hat nie gekuschelt, er stand immer unter Strom, wenn ihm was nicht gepasst hat (und sei es nur, dass er nicht mit ins Badezimmer durfte) hat er hysterisch gekreischt und spielen hieß bei ihm in die Füße hacken. Ich war abends vorm Einschlafen sooft unsicher, ob es dich richtige Entscheidung war, heute kann ich sagen: JA, absolut!
    Ich habe viel daran gearbeitet, dass Aki Ruhe lernt und vor allem daran, dass er es akzeptiert, wenn ihm Grenzen gesetzt werden. Ich habe dabei aber auch viel über mich und mein Verhalten gelernt - wenn ich selber gestresst bin und ungeduldig werde, dann klappt nix, bleibe ich aber ruhig und bestimmt, geht es meistens. Heute ist Aki 10 Monate und im Grunde genommen wirklich ein Traumhund. Wir haben natürlich immer noch viele Baustellen, im Moment hat er leider auch gesundheitliche Probleme, aber alles in allem ist er ein wunderbarer Hund. Es gibt tausend Kleinigkeiten, die für viele bestimmt selbstverständlich sind, auf die ich aber unglaublich stolz bin, weil ich weiß, dass sie vor 5 Monaten noch undenkbar gewesen wären.

  • Erstmal: Kopf hoch! Wir sind bei dir :D


    Ich glaube es ist völlig normal, dass einen die Kleinen in den Wahnsinn treiben und man manchmal nicht weiß warum man sich den Teufel persönlich ins Haus geholt hat. Gerade in der Anfangsphase.


    Ich nehme Vin mit zur Arbeit und bin heil froh wenn sich mein Freund abends um ihn kümmert.


    Ich habe auch gedacht Vin wird nie stubenrein, hört nie auf zu knappen oder Fahrräder an zu springen. Aber es wird von Tag zu Tag besser. Und dann vergisst er an einem Tag wieder völlig seine Erziehung. Aber die Tendenz ist sichtbar :)


    Heute hat er sich zB. abrufen lassen obwohl da 6 anderen Hunde waren! Ich war so stolz! :)


    Tschaka - wir stehen das durch! :ugly: :gut:

  • So ähnlich geht es mir zur Zeit auch oft. ;)
    Vor allem am Nachmittag oder Abend, wenn sowohl der kleine Welpe als auch ich schon etwas mit den Nerven runter sind. Klar, da macht man sich so seine Gedanken, wie lange man das wohl durchhält...


    In Momenten, wie jetzt gerade, wo er dann seelenruhig an meinen Füßen liegt und schläft, bin ich aber sehr glücklich! Ich bin stolz darauf, dass er es schon schafft sich binnen weniger Minuten zu beruhigen. Das klappt nicht immer, aber man merkt, dass er langsam bei mir ankommt. :smile:


    Ich sag mir einfach immer wieder, dass man da nunmal durch muss und er sich ja auch noch so sehr verändern wird.
    Zur Zeit ist er einfach Welpe durch und durch, was später mal kommt ist sicher ganz anders.
    In harten Momenten, vergisst man sowas zwar wieder, aber einfach durchatmen und weiter gehts! :gut:

  • Ich dachte, als Woody ein paar Tage (mit 8 Wochen) bei mir war, dass ich somit einer der grössen Fehler in meinem Leben gemacht habe :ops: Auch kam ich zum Schluss, dass ich mir das Leben auch wirklich immer unnötig schwer mache :ugly:


    Das Zusammengehörigkeitsgefühl kam dann ca nach drei Wochen.



    Das gibts, das ist normal. Die Hormone etc :ill: :D

  • Mir ging's wie Cassio. Ich hab meine Maus zwar sehr schnell geliebt und sie war auch gleich sehr anhänglich, aber diese Ängstlichkeit von ihr! Und einen kleinen Hund gut sozialisieren in einer Nachbarschaft voller Großer - Hilfe! (Von Stubenreinheit und ständigen Gebeisse, der Suche nach dem richtigen Futter, Rückruftraining, verletzer Pfote etc. etc. mal ganz zu schweigen)
    Ich hab auch einige Fehler gemacht, z.B. kommt mein Hund nicht immer zu mir, wenn er Hilfe braucht. Da habe ich wohl manchmal nicht rechtzeitig oder beherzt genug eingegriffen, aber auch mir wurde in der Welpenstunde erzählt, 'jetzt nicht eingreifen', 'jetzt doch', 'ne jetzt nicht', 'jetzt warst Du nicht schnell genug' - und für rmich sah das alles identisch aus...
    Alleinebleiben - vor allem an fremden ORten ist auch noch so ne Baustelle, und vor der ersten Läufigkeit gruasts mir eh und dann sind da immer noch maldie Schmerzen die sie ab und an zu haben scheint (TA hat nix gefunden)
    Mannomann, ist schon ganz schön heftig das PRojekt Welpe.


    Aber es ist alles viiiiiel besser und einfacher geworden und am schwersten fällt mir jetzt, meinen Hund in Ruhe zu lassen ,weil ich einfach total verliebt in sie bin!
    Wer braucht schon Fernreisen, wenn man stattdessen zu Hause mit dem Hund knuddeln kann! :D

  • Keine Sorge, alles normal. Bei uns hat's über ein Jahr gedauert. Dann gabs irgendwann regelrecht einen Knackpunkt in unserer Beziehung, in Happys Bindung zu mir und seitdem auch im Training.


    Jetzt bin ich schon 4 Monate ohne einen einzigen Großer-Frust-Tag ausgekommen ;) Es wird, es wird...


    LG Lily und Happy

  • So extrem war es bei mir zwar nicht, aaaber die ersten paar Tage habe ich mich auch bei dem Gedanken ewischt ob es richtig war.
    Dann weiter gespinnt: " Du hast ihn jetzt so viele Jahre", "was ist wenn er nicht stubenrein wird", "was ist wenn er nie alleine bleiben kann" und und und. Selbst bei meinem Freund war das so, obwohl er den ganzen Tag abreiten und die meiste Verantwortung an mir hängt. Aber das weiss man ja vorher.
    Ich denke es ist normal, jede Entscheidung immer wieder zu hinterfragen, wenn sie das Leben so gravierend verändert.
    Trotzdem ist der Mensch ein absolutes Gewohnheitstier und jetzt nach 7 Wochen kann ich mich fast gar nicht mehr erinnern wie es vorher ohne ihn war und ich möchte es auch nicht mehr :)
    Mit der Zeit (und Welpen lernen schnell die wichtigen Dinge wie Stubenreinheit und Kommandos) ist alles viel eifacher geworden.
    Im Moment kämpfe ich mit der Leinenführigkeit. Heute war wieder so ein Tag da hätt ich deswegen kotzen können. :) Gestern liefs viel besser.
    Mit der Stubenreinheit wars genauso, ein Schritt vor, 2 zurück :)
    Gerade diese Rückschritte bei Welpen sind sehr frustrierend für uns frische Hundehalter, aber ich sag mir immer "irgendwann muss er es ja kapieren" und das Ergebis zählt :)

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