erziehungsgeschirr easy walk...
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Unser Hund hat am Anfang, als wir ihn im TH besucht haben, auch ständig an der Leine gezogen.
Wir sind so ähnlich vorgegangen wie NufNuf. Ständig stehen bleiben und Richtung wechseln hat es nicht besser gemacht, er hat dann halt gewartet und ist beim weiter sofort wieder in die Leine gesprungen. Auf ständige Richtungswechsel hatte er irgendwann keinen Bock mehr und man musste ihn mehr oder weniger mitschleifen, was ja auch nicht besser war.
Wir sind auch dazu übergegangen, den Hund dafür zu belohnen, wenn er Blickkontakt sucht und bei uns bleibt. Das klappt inzwischen auch, wenn wir (für Menschentempo) recht schnell joggen, auch da bleibt er Fuß und schaut er (meistens) nach uns. Bei langsamem Tempo geht er entweder freiwillig Fuß mit Blickkontakt oder er geht etwas voraus/hinterher und nimmt immer wieder Kontakt auf. An der Leine ziehen tut er inzwischen eigentlich gar nicht mehr, außer mal, wenn er ins Gebüsch will und ich zu langsam bin, das kommt vielleicht bei 1,5h Spaziergang noch 5 mal vor.
Am Anfang wurde er für jede Kontaktaufnahme mit Futter belohnt, d.h. er bekommt meistens seine ganze Futterration bei den Spaziergängen. Das Futter wird nach und nach abgebaut und nur noch mit Stimme gelobt, funktioniert aber immer noch sehr gut. Wenn der Hund draußen total unaufmerksam ist und von sich aus gar keinen Blickkontakt sucht, den man positiv verstärken könnte, kann man ihn ja öfter mal absitzen lassen und dann aufmerksam machen. Irgendwann wird er von sich aus auch auf die Idee kommen, mal zu schauen.Leinenpöbler ist unserer leider immer noch und so ganz will das noch nicht klappen. Bei ihm ist der Grund eine Mischung zwischen Unsicherheit und Hinwollen. Unser Trainer hat uns einen Tipp gegeben, der so ähnlich wie Zeigen und Benennen funktioniert. Naja, das wird halt noch etwas Arbeit sein, aber das wird hoffentlich auch mit der Zeit besser.
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Wenn es ein Erziehungsgeschirr sein muß, nimm lieber das Easy Walk professional. Da kommt die Leine an einen Brustring.
Das normale Easy Walk hat den Ring auf dem Rücken.Ich habe früher obiges zeitweise benutzt, um bei "Feindbegegnungen" meinen Rücken nebst Schulter zu schonen.
Für den Zweck war es gut geeignet. -
Zitat
Der Hund spürt bei leichtem Zug Schmerzen - und was tut ein Tier, das Schmerzen hat? Es flüchtet. Und zwar nach vorne. Die Schmerzen werden stärker, der Drang dem zu entfliehen ebenfalls. Ein Teufelskreis.
Danke!
Ich wollte genau das gestern Abend noch schreiben, habe aber nicht die passenden Sätze dafür gefunden. -
Zitat
Der Hund spürt bei leichtem Zug Schmerzen - und was tut ein Tier, das Schmerzen hat? Es flüchtet. Und zwar nach vorne. Die Schmerzen werden stärker, der Drang dem zu entfliehen ebenfalls. Ein Teufelskreis.
Bei leichtem Zug ist es sicher unangenehm, dies aber sofort mit Schmerzen gleichsetzen zu wollen...naja ich weiß nicht. Ich denke ihr übertreibt mal wieder ein wenig (wie so oft) -
Allein, dass es unangenehm ist reicht schon aus um den 'Fluchttrieb' zu aktivieren.
Und doch: Bei Zug entstehen Schmerzen.
Hast du dir das Teil mal umgeschnallt und jemanden willkürlich daran ziehen lassen? -
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Zitat
Allein, dass es unangenehm ist reicht schon aus um den 'Fluchttrieb' zu aktivieren.
Und doch: Bei Zug entstehen Schmerzen.
Hast du dir das Teil mal umgeschnallt und jemanden willkürlich daran ziehen lassen?
Nein....das Halsband hat mir nicht gepaßtaber Du scheinst das gemacht zu haben.
Wenn Deine Theorie stimmt, möchte ich wissen, warum es bei einigen Hunden funktioniert....die müssten ja entweder nur in Panik flüchten wollen (Schmerzen = Flucht) oder völlig traumatisiert/verängstigt sein.
Bei jedem Hilfsmittel zählt übrigens, daß man damit umgehen kann und es mit bedacht einsetzt. Es kommt wohl auch immer darauf an, wie sehr man "zieht".
Noch ne Frage zu Deinem ersten Satz: alles unangenehme (nicht Schmerzen) ist also prinzipiell abzulehnen???
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Halsband? Ich denke wir reden hier vom Easywalk Geschirr?
Ich sage nicht, dass es niemals nicht funktioniert! Aber ich sage, dass es nicht aus freiem Willen geschieht.
Manch ein Hund checkt, dass es den Schmerzen entgeht, wenn kein Zug vorhanden ist und stellt den Zug ein.
DAS ist allerdings keine Leinenführigkeit, sondern Anpassung an einen Lebensumstand der unvermeidbar scheint. Wenn man so will eine 'Überlebensstrategie'.
Meißt sind es die sensiblen Hunde, die sich dem fügen und aufhören zu ziehen. Die harten Brocken ziehen weiter, komme was wolle. Und die Dumpfbacken entwickeln eine unheimliche Unsicherheit, die sich auf alle möglichen Lebenslagen überträgt, weil der Schmerz allgegenwärtig ist und somit alles aus der Umwelt mit etwas negativem belegt wird.Man macht sich mehr kaputt, als man sich aufbaut. :)
Bei der Leinenführigkeit würde ich nicht auf alles Unangenehme verzichten, nein!
Aber auf alles was Schmerzen bereitet oder einem Starkzwang gleichkommt (auf den Rücken werfen und in den Bauch zwicken z.B.).Meine Hunde haben gelernt neben mir zu laufen, indem ich sie geblockt (damit meine ich kein Stoßen mit dem Knie o.Ä., sondern ein schnelles 'in den Weg stellen') habe, wenn sie ihre Schulter vor mein Knie bewegten. War nicht schmerzhaft, aber mit Sicherheit auch nicht angenehm.
Sie haben gelernt: laufe ich vor, stellt sie sich mir in den Weg. Ich komme nicht weiter, sie kommt nicht weiter, also lassen wir den Quatsch und laufen anständig. -
ich hatte sowas bei meinem allerersten Samojeden auch, vor 18 Jahren. Es kommt auf die Hunde an. Geholfen hat es uns nichts, eher wurde sie wund unter den Achseln. So etwas würde ich heute nicht mal mehr mit den fingerspitzen angreifen.
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Zitat
ch hatte sowas bei meinem allerersten Samojeden auch, vor 18 Jahren. Es kommt auf die Hunde an. Geholfen hat es uns nichts, eher wurde sie wund unter den Achseln. So etwas würde ich heute nicht mal mehr mit den fingerspitzen angreifen.
oh Leute, als manchmal komme ich mir hier vor wie ein Sadist. Ich kann ja akzeptieren, daß es hier immer wieder HH gibt, die nur fröhlich mit Wattebäuschchen werfen und ihre Hunde aus lauter Liebe zu ihnen alles tun, was Frauchen will, aber die Regel ist das wohl nicht.
ZitatDAS ist allerdings keine Leinenführigkeit, sondern Anpassung an einen Lebensumstand der unvermeidbar scheint. Wenn man so will eine 'Überlebensstrategie'.
ich jep, mein Hund kämpft also ständig mit mir ums "überleben"
ZitatWenn Deine Theorie stimmt, möchte ich wissen, warum es bei einigen Hunden funktioniert....die müssten ja entweder nur in Panik flüchten wollen (Schmerzen = Flucht) oder völlig traumatisiert/verängstigt sein.
Bei jedem Hilfsmittel zählt übrigens, daß man damit umgehen kann und es mit bedacht einsetzt. Es kommt wohl auch immer darauf an, wie sehr man "zieht".
Danke, danke, danke!!!!!!!!!!!!!!!!
genau so habe ich es gemacht und mein Hund lebt noch, -
Übrigens: Danke für den Tip mit dem Geschirr mit Brustring.
Das wußte ich nicht, daß es das so auch gibt, dann hätte ich natürlich das benutzt.Man lernt nie aus
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