Auf was achten beim Besuch auf der Pflegestelle?
-
-
Hallo
Ich bin neu hier im Forum und wäre euch für den einen oder anderen Tip sehr dankbar.
Also meine Familie sucht einen neuen Hund. Unsere Dicke (Schäferhündin, 63cm und 40kg darum Dicke) ist leider vor etwa drei Jahren gestorben. Wir hätten gerne schon früher wieder einen Hund hätten diesem aus Zeitmangel aber keinen Gefallen damit getan. Da sich unsere Situation nun geändert hat sind wir fleissig auf Hundesuche.
Da der Hund auch manchmal alleine bleiben müsste haben wir uns entschieden einen etwas älteren Hund (1-3Jahre)
zunehmen. Wir sind theoretisch auch schon fündig geworden und sehen uns am Sonntag einen ca. 3 1/2 Jahre alten Labrador Schäferhundmix an. Dieser Hund befindet sich auf einer Pflegestelle und wir haben uns schon mit Pflegefrauchen telefonisch unterhalten und einige Fragen gestellt die uns wichtig waren. Nun meine Frage an euch, auf was sollten wir bei diesem erstbesuch achten und welche Fragen sollte man stellen?
Wir haben unsere Dicke mit 5 Jahren von meinem Schwiegervater übernommen und somit keine Ahnung in der Anschaffung. Für ein paar Antworten wäre ich echt froh, bin schon ganz hibbelig und hoffe das der Hund zu uns passt. Andersrum natürlich auch.
LG Heike -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Heike,
also ich finde es immer wichtig zu wissen, aus welchem Grund der Hund ein neues zu Hause braucht. Was weiß man über seine Vergangenheit? Wie reagiert er auf andere Hunde, Katzen, Kinder, Menschen? Außerdem würde ich mir anschauen, wie er in seiner Pfelgestelle lebt. Wie gehen die Leute mit dem Hund um? Wie verhält sich der Hund diesen Leuten gegenüber, und wie verhält er sich euch gegenüber? Ängstlich, freudig, zurückhaltend... es sind die Kleinigkeiten auf die man achten sollte. Geht mit dem Hund auf jeden Fall ein paar Mal spazieren, damit ihr seht wie er sich draussen verhält. Ein Spaziergang reicht oft nicht aus, das Verhalten zu sehen. Schließlich haben die Hunde ja auch mal schlechte und gute Tage! :)
Ich wünsche euch viel Erfolg beim suchen! :)LG Tracy
-
Prinzipiell würde ich auf das allgemeine Erscheinungsbild des Hundes achten, ebenso wie er sich verhält (ängstlich etc.) und natürlich ein Auge auf die Pflegestelle werfen. Ansonsten würde ich sämtliche Fragen stellen die für eure Situation wichtig sind bspw. ob er Probleme mit dem alleine bleiben hat, wie er sich anderen Hunden gegenüber verhält, Auto fahren, ob er jagt oder an der Leine bleiben muss etc.
Im Anschluss daran würde ich mit ihm einen Spaziergang machen, am besten auch alleine mit ihm, denn so würde es ja später auch ablaufen.
Ein Freund war aufgrund des alleine bleibens auch auf der Suche nach einem älteren Hund, nur leider ist es oft so, dass die Hunde in einer Pflegestelle mindestens genauso viel Arbeit mit sich bringen wie ein jüngerer Hund. Die meisten konnten leider nicht alleine bleiben und da das sehr wichtig ist, hat er sich dann einen Hund geholt der zwischen 6-8 Monaten lag, so dass er ihn noch in dieser Hinsicht formen konnte bzw. dem Hund fiel es leichter das alleine bleiben zu erlernen.
Meine Erfahrung nach älteren Hunden aus Pflegestellen und Tierheimen: Sehr sehr schwierig da den passenden zu finden, wenn man nicht rund um die Uhr zu Hause ist. Es gibt sicherlich sehr tolle Hunde und jeder Einzelne hätte es verdient, aber oft gibt es einen Haken.
Viel Glück und Spaß bei der Suche !!
-
Zitat
Es gibt sicherlich sehr tolle Hunde und jeder Einzelne hätte es verdient, aber oft gibt es einen Haken.
z.B. dass ein Hund groß und schwarz ist
(Deswegen war unserer schwer zu vermitteln
)
Spaß beiseite:
Ich würde zuerst einmal natürlich auf die schon genannten Sachen achten. Ihr solltet jedoch auch im Hinterkopf behalten, dass der Hund sein Verhalten euch gegenüber nach ein, zwei oder drei Wochen auch mal ändern kann. Also dass er versucht, die Rangordnung zu hinterfragen oder seine Grenzen auszutesten.
Das muss sicherlich nicht bei jedem passieren, ist jedoch trotzdem nicht zu unterschätzen.Vielleicht kann euch da die Pflegestelle auch schon Erfahrungen mitteilen, ob der Hund das dort auch gemacht hat. Dann weiß man, was kommt, und ist nicht komplett neben der Spur, wenn der Hund plötzlich ein ganz anderes Verhalten an den Tag legt.
Und ich habe schon oft gehört, dass Tiere aus Tierheimen und Pflegestellen nach zwei oder drei Wochen zurückgehen, wenn sie im neuen Zuhause ihr "wahres Gesicht" preisgeben.Wie gesagt: Muss nicht, aber kann, daher würde ich die momentan "Pflegeeltern" in der Hinsicht auch etwas löchern.
-
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Groß und schwarz wäre bei uns nicht das Problem weil es genau das ist was mein Sohn sucht.
Laut Aussage der Pflegestelle kann der Hund die Grundkomandos, ist verträglich, kann auch alleine bleiben, läuft an der Leine und ist im Freilauf auch abrufbar. Mit Katzen scheint er sich sehr gut zu verstehen wie man auf einigen Fotos sehen kann. Das ist auch sehr wichtig, denn wir haben hier eine ziemlich provokannte Zicke oder wie die Tierärztin gesagt hat ein sehr selbstbewusster Freigänger. Die Freundin meines Sohnes hat einen kleinen kastrierten Rüden der eigentlich mit allen verträglich ist. Meint ihr es wäre sinnvoll den bei dem ersten Besuch mitzunehmen? Natürlich nicht gleich mit juhu und trara ins Haus sondern ein treffen draussen beim Spaziergang.
LG Heike -
-
Hallo
Kann mir bitte jemand erklären was an einem unkastrierten Rüden sooooo schlimm ist? Der Hund den wir uns morgen ansehen wollen ist nicht kastriert. Jetzt erzählt mir der eine oder andere "Hundeexperte" oh mann ein unkastrierter Rüde, damit habt ihr doch keine Erfahrung. Gut wir hatten eine kastrierte Hündin, die wir aber schon so übernommen hatten. Und die war anderen Hunden gegenüber extrem zickig egal ob Hündin oder Rüde. Auf was müssen wir uns denn nun gefasst machen? Ich kann diese Panikmache nicht so ganz verstehen.Vielleicht könnt ihr mir ja ein bischen helfen.
LG Heike -
Ich befüchte, nicht der unkastrierte Rüde ist das Problem, sondern deine selbsternannten Hundeexperten
Es hält sich wohl hartnäckig das Vorurteil, dass unkastrierte Hunde andere Hunde gleichen Geschlechts sofort zerlegen wollen, wenn sie die Möglichkeit haben...frag mich nicht, wieso.
-
Das habe ich mir auch schon gedacht und auf diese Warnungen nicht viel Wert gelegt. Wir werden uns morgen erst mal selbst ein Bild machen und dann entscheiden. So wie sein Pflegefrauchen sagt ist er sehr verträglich, nur wenn er angemacht wird reagiert er auch darauf. Und schlimmer als meine Zicke kann er kaum sein und das war auch kein kleiner zierlicher Hund
.
-
Verträglichkeit mit Artgenossen beiderlei Geschlechts gehört nunmal auch auf die Checkliste. Und wie bei einer unkastrierten Hündin man sich fragen muss, wie es mit Scheinträchtigkeit und Verhalten in der Läufigkeit aussieht, ist es bei unkastrierten Rüden eben die Frage, wie ablenkbar er durch läufige Hündinnen ist, wie er mit der Konkurrenz umgeht ect.
Und das ihr dem kleinen Rüden dann auf einem Spaziergang begegnet, die Idee finde ich nicht schlecht. Dann kann man gleich sehen, wie er so ist, wenn man nicht zufällig andere Hunde trifft.Ich wünsche euch viel Glück, dass der Funke überspringt und ihr glücklich mit dem neuen Familienmitglied werdet!
-
Erzähl doch mal wie das Treffen gelaufen ist
LG
Sandra -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!