Unser Training gegen Aggression bei Hundebegegnung

  • Hallo,

    deine Schara erinnert mich sehr an meine Kora. Sie ist bei Hundebegegnungen auch sehr unsicher, flescht und schiesst los zum anderen Hund. Das es aber bei ihr keine Agression ist war mir von Anfang an klar. Sie wurde schon etliche Male von Hunden gebissen, das letzte mal vor 3 Jahren wo fünf Hunde angerannt kamen, sie umgeschmissen und gebissen haben. Sie und ich haben gekämpft und die Hunde haben irgendwann abgelassen. Seither ist es wirklich extrem bei ihr, sie fletscht und schnappt sofort sobald der andere Hund auf sie zu kommt. An der Leine können wir teilweise an anderen Hunden vorbei gehen ohne das sie was macht. Auch hat sie ihre 2 lieblings Hunde mit denen Sie stundenlang spielen könnte als gäbe es diese Unsicherheit nicht.

    Ich habe den Rat bekommen diese Begegnungen vorerst zu meiden und wenn ein unangeleinter Hund auf uns zu kommt muss ICH jetzt die Situation regeln nicht mehr Kora. Hierbei habe ich aber das Problem, dass wenn ich mich vor sie stelle um den Hund zu verscheuchen und sie zu schützen, schiesst sie trotzdem an der Leine vor um ihn selber zu vertreiben. In der Situation bin ich wirklich überfordert, mein Hund an der Leine der schnappt, der unangeleinte Hund der zu Kora will und ich muss ihr klar machen das ich das regel. :sad2:

    Auf die Idee mit dem Clicker zu arbeiten bin ich nicht gekommen. Wie läuft das zeigen und benennen was hier erwähnt wurde ab? Wie verhälst du dich, wenn ein Hund auf euch zukommt und Schana das wieder selbst regeln will? Schnappt sie auch mal oder zeigt sie nur den Kamm?

    Auch wurde mir gesagt, dass es wichtig ist das der unsichere Hund mit den Hunden spazieren geht mit denen er sich versteht, machst du dies und wenn ja wie klappt das?

    Sorry das ich hier so rein platze und dich mit Fragen löchere, bin aber ganz froh mal jemanden zu finden mit dem man sich ausstauschen kann :smile:

  • Schön, dass du dich meldest, frag ruhig. Ich versuche mal zu beantworten.
    Voraussetzung ist, dass du weisst warum dein Hund so reagiert. Aber es klingt als wäre es Angst und Unsicherheit wie bei Schara. Falls es so ist, kann ich dir sagen wie uns geraten wurde.

    Zitat


    Ich habe den Rat bekommen diese Begegnungen vorerst zu meiden und wenn ein unangeleinter Hund auf uns zu kommt muss ICH jetzt die Situation regeln nicht mehr Kora.

    Genauso machen wir es, jedoch nicht nur bei unangeleinten Hunden, sondern bei allen Hunden.

    Zitat

    Hierbei habe ich aber das Problem, dass wenn ich mich vor sie stelle um den Hund zu verscheuchen und sie zu schützen, schiesst sie trotzdem an der Leine vor um ihn selber zu vertreiben. In der Situation bin ich wirklich überfordert, mein Hund an der Leine der schnappt, der unangeleinte Hund der zu Kora will und ich muss ihr klar machen das ich das regel. :sad2:

    In erster Linie umgehe ich solche Situationen. Kommt der Hund unangeleint auf uns zu, gehe ich gleich mal zur Seite oder in die andere Richtung. Ist ein Ausweichen nicht möglich, stelle ich mich auch vor Schara und halte sie hinter mir, so gut als möglich. Allerdings habe ich da auch einen kläffenden Hund hinter mir sitzen.
    Das macht aber nichts, sie muss ja erst lernen, dass ich das jetzt regle. Das geht halt nicht von heute auf morgen. Sobald sie sich ruhig verhält, Clicker, Leckerlie. (wir haben jetzt eine Leckerlie-Tube bekommen). Die Begegnung mit Leckerlie beenden, wenn der Hund sich ruhig verhält.

    Zitat

    Auf die Idee mit dem Clicker zu arbeiten bin ich nicht gekommen. Wie läuft das zeigen und benennen was hier erwähnt wurde ab? Wie verhälst du dich, wenn ein Hund auf euch zukommt und Schana das wieder selbst regeln will? Schnappt sie auch mal oder zeigt sie nur den Kamm?

    Das ist eben das, was ich gestern gelernt habe (lernen sollte). Schara zu lesen, sobald sie den Hund erblickt und das ist recht schwierig, kann ich hier nicht in ein paar Sätzen erklären. Wenn sie den Kamm stellt und das kann sie sehr gut, ist es eigentlich schon zu spät.
    Sie erblickt den Hund, bekommt einen recht starren Gang, fixiert den Hund, die Ohren sind gestellt oder angelegt, ihre Körperhaltung geht nach vorne, der Kopf geht nach unten mit Blickrichtung Hund. Das ist die kurze Version.
    Es gibt natürlich Momente wo ich an dem Hund vorbei muss. Das soll ich jetzt in einem Bogen machen, so wie es die Hunde bei Begegnungen auch oft machen. Die gehen auch nicht frontal aufeinander zu.
    Alsi einfach so einen Halbkreis laufen. Das nimmt die Spannung raus und Schara muss nicht frontal auf den anderen zulaufen.

    Das Clickern habe ich vorher glaube ich mal erklärt. Schara sieht Hund und es kommt sofort der Click und das Leckerlie. Sie soll die Verknüpfung herstellen: Hund-Click-Gut. Allerdings geht das bei ihren Erzfeinden nicht. Das habe ich gestern auch angesprochen. Da schaltet sie ab und nimmt kein Leckerlie mehr. Da ist sie nur noch auf den anderen Hund fixiert.
    In der Situation muss ich sie dann umlenken. Entweder anders laufen, oder das Leckerlie auf den Boden werfen, hoffen sie sieht und nimmt es, aber eigentlich hilft da nur noch raus aus der Situation. [/quote]

    Zitat

    Auch wurde mir gesagt, dass es wichtig ist das der unsichere Hund mit den Hunden spazieren geht mit denen er sich versteht, machst du dies und wenn ja wie klappt das?

    Bisher haben wir das noch nicht gemacht, da es nicht viele Hunde gibt mit denen sie sich versteht. Den Kangal treffen wir sehr selten in der Stadt, den Husky ebenso und der Charly ist ja nur beim Gassitreff dabei. Aber ich möchte jetzt mal was mit dem Frauchen und Charly ausmachen, damit wir gemeinsam mal laufen können.

    Zitat

    Sorry das ich hier so rein platze und dich mit Fragen löchere, bin aber ganz froh mal jemanden zu finden mit dem man sich ausstauschen kann :smile:

    Frag ruhig, ich versuche so gut als möglich zu antworten. Hoffen dass es nichts falsches ist. falls ich grundlegend verkehrt liege, verbessert mich hoffentlich jemand. :/

  • Zitat

    Schön, dass du dich meldest, frag ruhig. Ich versuche mal zu beantworten.
    Voraussetzung ist, dass du weisst warum dein Hund so reagiert. Aber es klingt als wäre es Angst und Unsicherheit wie bei Schara. Falls es so ist, kann ich dir sagen wie uns geraten wurde.



    Wie gesagt, zum einen kann ich selber verstehen das sie nach etlichen Beissereien kein Vertrauen mehr hat zum anderen hatte es mir eine Bekannte gesagt und mir auch diese Tips gegeben. Langsam lerne ich auch sie zu lesen, aber das finde ich unheimlich schwer. :/

    Zitat

    Genauso machen wir es, jedoch nicht nur bei unangeleinten Hunden, sondern bei allen Hunden.

    Angeleinten Hunden gehen vor momentan aus dem Weg. Das heisst nicht, dass ich einen anderen Weg einschlage sondern das ich wie du es schon erwähnt hattest einen erstmal grossen Bogen um den anderen Hund laufe.

    Zitat

    In erster Linie umgehe ich solche Situationen. Kommt der Hund unangeleint auf uns zu, gehe ich gleich mal zur Seite oder in die andere Richtung. Ist ein Ausweichen nicht möglich, stelle ich mich auch vor Schara und halte sie hinter mir, so gut als möglich. Allerdings habe ich da auch einen kläffenden Hund hinter mir sitzen.
    Das macht aber nichts, sie muss ja erst lernen, dass ich das jetzt regle. Das geht halt nicht von heute auf morgen. Sobald sie sich ruhig verhält, Clicker, Leckerlie. (wir haben jetzt eine Leckerlie-Tube bekommen). Die Begegnung mit Leckerlie beenden, wenn der Hund sich ruhig verhält.

    Werde jetzt auch mehr mit Leckerlie und Clicker arbeiten. Wir haben leider hier oft die Begegnung mit unangeleinten Hunden, was mich tierisch ärgert. Ich bitte die Leute höflich ihren Hund anzuleinen da meine Hündin im Training ist, da krieg ich meist nur kalt als Antwort "Meiner ist ganz lieb der macht nichts" :headbash: Und schwubs habe ich wieder die Situation mit dem unangeleinten Hund und der kläffenden Kora.

    Zitat

    Das ist eben das, was ich gestern gelernt habe (lernen sollte). Schara zu lesen, sobald sie den Hund erblickt und das ist recht schwierig, kann ich hier nicht in ein paar Sätzen erklären. Wenn sie den Kamm stellt und das kann sie sehr gut, ist es eigentlich schon zu spät.
    Sie erblickt den Hund, bekommt einen recht starren Gang, fixiert den Hund, die Ohren sind gestellt oder angelegt, ihre Körperhaltung geht nach vorne, der Kopf geht nach unten mit Blickrichtung Hund. Das ist die kurze Version.
    Es gibt natürlich Momente wo ich an dem Hund vorbei muss. Das soll ich jetzt in einem Bogen machen, so wie es die Hunde bei Begegnungen auch oft machen. Die gehen auch nicht frontal aufeinander zu.
    Alsi einfach so einen Halbkreis laufen. Das nimmt die Spannung raus und Schara muss nicht frontal auf den anderen zulaufen.

    Bei Kora ist es nicht mal so, dass sie immer gleich bellt wenn wir anderen Hunden begegnen oder sich steif macht. In der Regel reagiert sie erst mit schnappen wenn der andere Hund im vorbeigehen auf sie zu kommt und der Besitzer den Hund auch nicht zurück und kurz hält sondern der Hund noch immer einen gewissen Spielraum hat und sehr nah kommt. Ich habe so das Gefühl, dass sie gar nicht beissen will und eine gewisse Hemmschwelle hat, die dann bricht wenn der andere Hund einen gewissen Radius nicht einhält.

    Zitat

    Das Clickern habe ich vorher glaube ich mal erklärt. Schara sieht Hund und es kommt sofort der Click und das Leckerlie. Sie soll die Verknüpfung herstellen: Hund-Click-Gut. Allerdings geht das bei ihren Erzfeinden nicht. Das habe ich gestern auch angesprochen. Da schaltet sie ab und nimmt kein Leckerlie mehr. Da ist sie nur noch auf den anderen Hund fixiert.
    In der Situation muss ich sie dann umlenken. Entweder anders laufen, oder das Leckerlie auf den Boden werfen, hoffen sie sieht und nimmt es, aber eigentlich hilft da nur noch raus aus der Situation.

    Stimmt das hattest du angesprochen :roll: Sie bekommt den Klick aber nur wenn sie ruhig und entspannt ist, oder? Das mit den Erzfeinden kenne ich, Kora hat eine Hündin die kann sie auf den Tod nicht ausstehen, bis jetzt klappte es auch nicht mit Fleischwurst oder Spielzeug.

    Bei der morgendlichen Gassi runde heute hatten wir leider einen Rückschlag, bzw. eine ganz und gar nicht tolle Begegnung. Kora war ohne Leine während der andere Hund angeleint war. Ich nahm Kora am Geschirr und die freute sich wie ein Affe auf den Hund, qietschen, schwanzwedeln als wäre er der beste Freund. Kora wollte unbedingt hin, also habe ich sie gelassen. Die Hunde beschnüffelten sich und wollten spielen, also leinte auch die Besitzerin des anderen Hundes ihren ab. Da tobten sie also als wäre nie was mit einer Unsicherheit gewesen. Dann lief Kora vor und hatte dann wohl genug, der andere Hund aber nicht und ist ihr hinterher. Da drehte sich Kora dann plötzlich um und schnappte nach ihm, der andere Hund liess sich das nicht gefallen und schnappte ebenfalls. Es waren nur Sekunden, ehe die besitzerin und ich einschreiten konnten hatten die Hunde schon von einander abgelassen.

    Auf dem Heimweg sind wir keinen anderen Hunden mehr begegnet, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass uns das im Training fünf grosse Schritte zurück geworfen hat. Wie soll ich mich denn jetzt Verhalten wenn Kora zu einem Hund will aber es ihr dann zu viel wird? Sollte ich sie gar nicht mehr hin lassen, auch wenn sie will?

  • Zitat


    Stimmt das hattest du angesprochen :roll: Sie bekommt den Klick aber nur wenn sie ruhig und entspannt ist, oder?

    Nein, sie bekommt den Click und das Leckerlie sobaldsie einen Hund erblickt. In ihrem Kopf soll sich Hund-Click-Leckerlie einprägen.
    Jede unangenehme Situation beenden wir mit Click-Leckerlie sobald Schara neben mir zur Ruhe gekommen ist. Die unangenehme Situation wird also nicht als unangenehm verlassen, sondern jede Hundebegegnung wird positiv verlassen.


    Zitat

    Da tobten sie also als wäre nie was mit einer Unsicherheit gewesen. Dann lief Kora vor und hatte dann wohl genug, der andere Hund aber nicht und ist ihr hinterher. Da drehte sich Kora dann plötzlich um und schnappte nach ihm, der andere Hund liess sich das nicht gefallen und schnappte ebenfalls. Es waren nur Sekunden, ehe die besitzerin und ich einschreiten konnten hatten die Hunde schon von einander abgelassen.

    Das finde ich nicht weiter schlimm. Das darfst du nicht als Rückschlag sehen, es ist auch keiner. Kora hat den anderen nur in die Schranken gewiesen. Das ist nicht schlimm und passiert auch bei herumtollenden Hunden immer wieder. Was wir oft als Spiel ansehen ist mitunter schon eine Zurechtweisung, oder ist gerade dabei in Abneigung umzukippen. Das sind Millisekunden in denen die Hunde Signale senden, die wir so nicht erkennen, die Hunde erkennen sie aber sehr wohl. Hat mir eine Trainerin gestern anhand von Bildern sehr gut zeigen können.
    In dem Moment wo Kora nicht mehr spielen wollte wäre es gut gewesen du hättest sie zu dir gerufen. Somit hättest du die Sache übernommen, der andere Hunde hätte keine Chance mehr gehabt.
    Du hättest dich auch einfach in Richtung Kora begeben können. Langsam, aber so, dass der andere Hund es mitbekommt.
    Aber es ist imer leicht danach gescheit daher zu quatschen. In dem Moment sind es Sekunden die entscheiden. So schnell sind wir gar nicht.

    Wichtig ist, dass du im Kopf behälst, dass du für Kora da bist und im Notfall die Situation für sie regelst. Bist du dir nicht sicher ob es kippt rufst du sie einfach zu dir. Du hast ja den Vorteil, dass dein Hund hört. ;)
    Kora muss lernen, dass sie sich auf dich verlassen kann. Das dauert.

    Wie lange hast du sie denn schon und wie alt ist sie?


    Ich rechne bei uns nicht damit, dass wir es schaffen mit jeder Hundebegegnung locker umzugehen. Aber wenn wir soweit kommen, dass ich das für Schara regeln kann und sie bei mir Hilfe sucht, sprich zu mir kommt, dann bin ich erstmal zufrieden.

  • Ich schreibe jetzt einfach mal auf was mit so einfällt, somit kann ich es auch nachlesen und vergesse nix.

    Wenn wir walken kommen wir oft an Gärten vorbei wo sich ein Hund aufführt als wäre er die größte Bestie weit und breit. Schara läßt das kalt, da schaut sie gar nicht hin. Warum? Weil sie sich in Sicherheit weiß. Der Hund ist hinter dem Zaun und somit keine Gefahr für sie.

    Oft höre ich Hunde aus dem Auto raus bellen, wenn wir vorbei laufen. Schara bellt nie, wenn sie im Auto ist und ein Hund läuft dran vorbei. Auch nicht, wenn der bellend vorm Auto steht. Das Auto ist ihr sicherer Hafen. Da passiert ihr nichts, da kommt nix Böses rein. Da ist es nur schön und kuschelig drin.

    Sie ist also definitiv kein Kläffer oder aggressiver Hund. Es ist einzig und allein die Angst bei ihr.

    Die Trainerin meinte auch ich solle ein Tagebuch über die täglichen Hundebegegnungen führen. Ich meine ja immer es ist keine Besserung eingetreten und somit hätte ich es schwarz auf weiss und könnte gut vergleichen. Ich mach mir dafür jetzt eine Excell Tabelle. Datum, Hunderasse, Rüde/Hündin, groß/klein, usw.

  • Ich habe noch mal ein paar Bilder rausgesucht auf denen gut zu erkennen ist wie Schara sich bei Hundebegegnungen verhält.

    Hier ist gut ihre ganze Angespanntheit und Ängstlichkeit zu erkennen. Die Ohren sind angelegt, das Gesicht und der ganze Körper angespannt, ihr Schwanz ist nach unten:

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    Schara sieht man ganz rechts. Weit genug von den anderen Hunden entfernt, in der Sicherheit eines Menschen laufend.

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    Schara umundet die anderen Hunde im großen Bogen. Sie ist angespannt, die Ohren sind angelegt:

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  • Das mit dem Tagebuch werde ich auch mal machen, habe davon auch schon gehört und finde es auch sehr gut.

    Man sieht auf den Bildern schon das Schara angespannt ist und sich sichtlich unwohl fühlt, jedoch bin ich auch erstaunt wie sie reagiert. Bei Kora wäre ein "da stehen und beobachten" never möglich. Sie würde da schon in die Runde schiessen, weil ihr das zu nah wäre. Ein Hund bei ihr ist schon schlimm aber so viele auf einen Haufen... Ohje...

    Danke das du uns noch Mut zu redest. Ich hoffe natürlich auch das es sie nicht zurück geworfen hat. Heute Mittag hat es zumindest nicht den Anschein gemacht. Als wir einem Shiba Inu begegneten war sie ruhig, ohne Zähne zeigen und ohne Anspannung. Wir sind zwar auch einen grossen Halbkreis um den Hund gelaufen aber sie war entspannt.

    Wie meinst du denn geht das Training bei euch dann weiter? Meinst du Schara wird die Unsicherheit komplett ablegen und ein Spaziergang mit vielen Hunden ohne Stress für sie wird irgendwann möglich?

    Mich würde ja mal brennend interessieren nach welchen Kriterien sich Kora die Hunde aussucht die sie super symphatisch findet und mit denen sie spielt. Hast du da mal ein Schema entziffern können?

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  • Nächste Woche ist wieder Training am Hund, dann kann ich mehr sagen.

    Schema erkenne ich keines. Ev. kleinere bis mittlere Hunde, obwohl sie große auch schon angegangen ist.
    Gestern abend laufen wir mitten im Wald wo uns nie nie nie jemand begegnet. Ich hatte Schara an der langen Schlepp, weil ich Rehe gehört hatte. Kommt uns ein Mann mit einem mittelgroßen Rüden entgegen, ebenfalls angeleint. Schara war durch nichts abzulenken. Wie kann auch in ihrem Wald jemand kommen. :roll:
    Ich musste sie dann richtig festhalten und mich davor stellen. Sie ist gleich hochgegangen, Bürste gestellt, Knurren. Als Mann und Hund dann vorbei waren fiel ihr scheinbar auf, dass es ein Rüde war und sie bekundete Interesse. Stellte die Ohren neugierig hoch und wollte unbedingt nochmal hin. Habe ich dann aber nicht zugelassen, obwohl ich mir sicher war, dass sie ihm jetzt zugetan gewesen wäre.

    Also gilt für sie scheinbar erstmal drauf, egal was und wie. Danach kann man immer noch schauen was es war.

  • Achso hatte dir auch oben noch nicht geantwortet. Kor wird dieses Jahr 10 Jahre alt und ich habe sie seit sie 10 Wochen alt ist.
    Als sie klein war, war ja auch alley super. Da wurde mit jedem Hund gespielt. Zugespitzt bzw. aus dem Ruder gelaufen ist das ganze wo sie von den fünf Hunden gebissen wurde.

    Wenn Schara es sich überlegt das sie zu einem bestimmten Hund will, überlegt sie es sich wenn der Hund dann bei ihr steht nochmal anders und stellt dann noch den Kamm und knurrt bzw. das es ihr dann doch zu viel wird wie bei Kora?!

    Heute morgen war bei uns ganz toll. :mrgreen: Erst sind wir einem Goldi begegnet und Kora war ganz locker und hat nicht annähernd Zähne gezeigt oder ähnliches. Dann trafen wir einen Weimaraner der eigentlich schon links eingebogen war. Er war an der Schleppleine und Kora frei (freiwillig geht sid normal nie zu anderen Hunden ausser sie sind ihr sympathisch). Kora ist dann ganz langsam hin und er kam auch auf sie zu und schwups sah man beide spielend über die Wiese rennen.

    Da geht immer mein Herz auf wenn sie mal mit einem anderen Hund toben kann.

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  • Das Training diese Woche haben wir auf nächste Woche verschoben, weil ich keine Zeit hatte. Gibt mir auch noch mehr Trainingszeit.

    Also die Futtertube beeindruckt Schara gleich null. Da steht sie noch eher auf ihre MeatBalls. Kommt uns ein Erzfeind entgegen und Schara hat ihn/sie erspäht kann ich allerdings alles vergessen. Da könnte ich mit ner Schweinshaxn wedeln, sie nimmt das dann nicht mehr wahr und schon gar nicht an.
    Genauso der Click, darauf reagiert sie dann auch nicht mehr. Ich finde sowieso, dass sie auf meinen Pfiff besser reagiert. Ich weiss nicht ob sie den besser hört oder mehr mit mir verbindet.
    Trotzdem haben wir es geschafft Schara jetzt ein paarmal umzulenken, obwohl sie schon auf Krawall gebürstet auf den anderen Hund zuging. Einfach durch Pfiff/Clicker und seitlichem Ausweichen, bzw. Bogen laufen. Nach erfolgreicher Begegnung gibts dann das Leckerlie, das sie dann auch annimmt, bzw. mittlerweile danach verlangt.
    Ablenken mit Leckerlie bei Krawall-Begegnung geht allerdings gar nicht.

    Unserr Protokoll werde ich demnächst mal hier einstellen, hab ich daheim aufm Laptop. Ist ganz interessant. Kann nur jedem empfehlen so ein Protokoll zu führen. Man kann sich dann den Verlauf besser vor Augen führen.

    Ich habe das Gefühl Schara motzt am meisten bei ca. gleichgroßen Hunden. Kleine sind meist uninteressant. Gestern hatten wir einen Yorkshire, der hat Schara wie irre angekläfft. Das hat sie kalt gelassen. Großen Hunden weicht sie eher aus, bzw. findet die je nach Geschlecht ganz toll. Einen großen Kangal Rüden mag sie sehr gerne und bezirpst den regelrecht, genauso der Husky Rüde, den wir kennen.

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