Neurologische Ausfälle

    Hallo,

    auch nach meinem TA-Besuch sind wir nicht wirklich weiter.

    Mein weisser Schäferhund hat neurologische Ausfälle beim Laufen. Er stolpert immer wieder mal einfach so. Die Zehen der Vorderläufe sind sehr kurz abgelaufen. Mit der Hinterhand läuft er ziemlich normal.
    Die Rute ist meisstens nach oben gestreckt, wobei er sehr oft den Kopf nach unten hält.
    Allerdings rennt und spielt der immer noch wie ein verrückter mit den anderen Hunden durch den Wald.
    In der Wohnung rutscht er sehr viel auf den Fliesen und wenn er sich hinlegt, dann lässt er sich oft mehr fallen.

    Jetzt hat er aber auch noch abgenommen, obwohl er eine riesen Portion zu fressen bekommt. Hier muss allerdings auch erwähnt werden, dass er hochgradig Allergisch ist und nur besonderes Allergieker Futter bekommt.
    Fressen tut er allerdings immer noch wie ein Schwein (in warsten Sinne des Wortes, so schnell bekommt keiner den Topf leer gefressen).

    Sehr oft hat er auch mal Durchfall.
    In letzter Zeit kann man allerdings auch beobachten, dass er sehr viel heschelt und auch etwas schmatzende Geräusche von sich gibt.
    Beim spazieren gehen muss man aufpassen, dass er nicht ständig irgendwo hin geht um Kot von anderen Tieren zu fressen (aber auch seinen eigenen).

    Da einige Symptome auf einen Vit. B-Mangel hin deuten bekommt er seit ca. 2 Wochen ein Vit-B Komplex.
    Allerdings kann man hierdurch nicht wirklich eine Besserung beobachten. Er frisst weniger Kot und meines Erachtens stolpert er auch weniger, aber ich denke auch das mein Urteilsvermögen so langsam mir einen Streich spielt.

    So vom ansehen her würde ich nicht sagen, dass er Schmerzen hat, aber leider können die ja nicht sprechen.

    Was meint Ihr dazu?

    War bei zwei TA, wüsste nicht zu welchem Spezialisten ich fahren sollte.
    Was für mich finanziell leider nicht in Frage kommt ist eine CT-Untersuchung.

    Sagen wir es mal so fressen darf er nur noch Dinkel, Kartoffeln, Strauss und Pferd, ach ja und Kangaruh.
    Er bekommt spez. Nassfutter von Vet-Conzept sowie das Trockenfutter von denen, alles in Absprache mit TA. Weiterhin dann, damit er satt wird, gekochte Kartoffeln dazu (auch mit TA abgeklärt).

    Zitat

    War bei zwei TA, wüsste nicht zu welchem Spezialisten ich fahren sollte.

    Bei dem Krankheitsbild Neurolge und/oder Spezialist für Bewegungsapparat.

    Zitat

    Sagen wir es mal so fressen darf er nur noch Dinkel, Kartoffeln, Strauss und Pferd, ach ja und Kangaruh.
    Er bekommt spez. Nassfutter von Vet-Conzept sowie das Trockenfutter von denen, alles in Absprache mit TA. Weiterhin dann, damit er satt wird, gekochte Kartoffeln dazu (auch mit TA abgeklärt).

    Woran ist denn die Allergie erkennbar?

    Hat er noch andere Erkrankungen?

    Wie alt?

    Was wurde denn untersucht?
    Konnte etwas ausgeschlossen werden?
    Wie alt ist dein Hund?
    Und seit wann hat er diese Symptome?

    Ohne Diagnose, kann man nicht viel machen. Ich würde einen weiteren Arzt aufsuchen, auch ein Physiotherapeut käme für mich in Frage, denn der hängende Kopf könnte zB auf ein Rücken-/Haltungsproblem verweisen.
    Neurologische Ausfälle können auch durch verschobene Wirbel kommen, zB.
    (Aber via Internet kann man das alles nicht sehen bzw. sagen)

    Der Hund ist jetzt 6 Jahre alt und andere Krankheiten, ausser der Allergie sind nicht bekannt.
    Seit er das Allergiefutter bekommt, hat er keine Krankheitsbilder mehr, ausser wenn er mal was anderes zu fressen erhascht hat, dann bekommt er direkt Durchfall. Aber wie gesagt, nur wenn er falsches zu fressen hatte (leider ist der sehr verfressen und klaut den anderen Hunden, weitere 3 vorhanden, dann das Futter und das so schnell obwohl man direkt daneben steht).

    Die Merkmale sind immer wieder mal aufgetreten und dann erst einmal wieder verschwunden. Als er dann auch noch angefangen hat abzunehmen, sind wir zum TA gegangen.
    Bisher habe wir erst einmal auf Vit.B Mangel behandelt, aber das alleine scheint es nicht zu sein.

    TA wollte Rücken röntgen, aber ich denke, dass das nichts besonderes bringen wird.
    Er hat keinerlei Schmerzreaktionen.

    Wo gibt es den einen Neurologen für Hunde im Kölner Raum?

    Hallo,
    naja, ich würde als Anfang den Tipp des TA`s in Sachen Röntgen durchaus annehmen.

    Ataxie und Beschwerden im Halsbereich könnten z. B. auf ein Wobbler-Syndrom oder andere Probleme im HWS/BWS-Bereich hindeuten. Das müßte also schon gründlich abgeklärt werden. Ein Röntgen wäre ein Anfang, als weitere Untersuchungen käme dann noch ein MRT in Frage. Mein Weg wäre zunächst der zu einem Fach-TA für Orthopädie - davon sollte es in Deiner Region doch den ein oder anderen geben. Wenn der nicht fündig wird, als nächstes der Fach-TA für Neurologie. Mit etws Glück findest Du auch beide kombiniert in einer guten Klinik. Mit erst 6 Jahren lohnt es sich schon, diagnostisch richtig reinzuklotzen.

    Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit im Vorfeld mal testweise ein Schmerzmittel über einen Zeitraum von etwa 14 Tagen zu geben - so weiss man dann immerhin schon mal, wenn sich das Beschwerdebild unter Medikation deutlich bessert, dass der Hund irgendwo Schmerzen hat.

    Bei einem Allergiker wäre es dazu sehr wichtig, ihm die Aufnahme von unverträglichen Futtermitteln einfach nicht mehr zu ermöglichen - bei der Fütterung daheim würde ich ihn schlicht in einem anderen Raum füttern, wenn es mit reinem Management nicht zu gewährleisten ist, dass der Kerle den anderen nichts klaut. Jede Reaktion auf irgendetwas Unverträgliches bringt das Immunsystem des Hundes nur völlig durcheinander.

    LG, Chris

    Hast Du mal frisch gefüttert? Vielleicht verträgt er die Konservierungsstoffe im Fertigfutter nicht.

    Viele Hunde reagieren auch mit massiven Problemen im Verdauungstrakt, wenn sie unter Stress leiden. Ist er eher ein ruhiger Hund oder sehr aufgekratzt?

    Zitat


    Wo gibt es den einen Neurologen für Hunde im Kölner Raum?

    Normalerweise wissen die Haustierärzte, wo die Spezilisten in der Umgebung zu finden sind. Meine Tierärztin würde mich bei sowas immer zu einem Spezialisten schicken und nicht einfach herumdoktern.

    Ich hab bei Google grad diese Liste gefunden: http://cms.tier-neurologen.com/index.php?opti…id=18&Itemid=40

    Und diese Praxis: http://www.vetneuro.de

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