Alternativen für Schleppleine?
-
-
Zitat
Woran hast du die Schlepp denn bisher befestigt, wenn er sich auch beim Laufen darin verheddern konnte? Oder ist dein Hund so "talentiert"
, dass er das auch hinbekommt, wenn die Schlepp am Geschirr oben am Rücken befestigt ist?
Hmmm...das wäre vielleicht die Lösung, dass ich ein Brustgeschirr nehme, wo ich die Leine oben befestigen kann. Dann hängt sie in seiner unmittelbaren Nähe auch nicht mehr so runter und er verheddert sich nicht gleich immer.
Ich habe ihm ein extra breites Halsband gekauft, aber sobald die Leine dran ist, rutscht der Haken natürlich nach unten und die Leine hängt runter.Werde mir mal ein Brustgeschirr für große Hunde zulegen. So eins hat er aber leider lange nicht mehr getragen, weil unsere Hundetrainerin damals meinte, ein Brustgeschirr passe einfach nicht zu großen Hunden...
ZitatWenn du dich dann doch für die Schlepp entscheidest, rate ich dir, einfach gaaaanz oft den Rückruf zu üben... Ist zwar auch nervig, aber je öfters du es schaffst, desto schneller schaffst du es eventuell auch mal bei Ablenkung und umso schneller bist du sie los Übrigens hat es uns auch geholfen (Selbst an der Schlepp), wenn ich mich umgedreht und ganz normal in die Gegenrichtung weitergelaufen bin, wenn er mal nicht gehört hat... Habe ich leider erst am Ende meiner - Gott sei Dank nur - 4-monatigen Schleppleinenphase erfahren, hat aber alles ziemlich beschleunigt!
Danke für den Tipp! Aber 4 Monate sind ja schon ein ziemlich langer Zeitraum, oder? - Ob ich das so lange durchhalte...
ZitatPS: Ich fühle mit dir! Erinnere mich nur ungern an unser Schleppleinentraining zurück! Es ist wirklich schrecklich, das Ding immer nutzen zu müssen - Aber mein Ansporn war immer, dass es sich ja lohnt! Und siehe da: Nun würde ich es jederzeit wieder machen, da Sammy ganz gut hört... Wobei es natürlich auch Rückschritte gibt und wir zwischendurch mal wieder eine Woche lang auf die Schlepp zurückgreifen müssen. Trotzdem hat es sich für jeden anderen einzelnen Tag gelohnt!
Wenn ich die hundertprozentige Gewissheit hätte, dass sowas wie Rückrufprobleme, Jagdtrieb, etc. damit erledigt wäre, dann wäre das den Aufwand natürlich mehr als nur wert. Aber kann man das denn wirklich sagen? - Gut, dass man andere Dinge schon auch noch üben muss, ist natürlich klar...
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Werde mir mal ein Brustgeschirr für große Hunde zulegen. So eins hat er aber leider lange nicht mehr getragen, weil unsere Hundetrainerin damals meinte, ein Brustgeschirr passe einfach nicht zu großen Hunden...
(...)
Danke für den Tipp! Aber 4 Monate sind ja schon ein ziemlich langer Zeitraum, oder? - Ob ich das so lange durchhalte...
(...)
Wenn ich die hundertprozentige Gewissheit hätte, dass sowas wie Rückrufprobleme, Jagdtrieb, etc. damit erledigt wäre, dann wäre das den Aufwand natürlich mehr als nur wert. Aber kann man das denn wirklich sagen? - Gut, dass man andere Dinge schon auch noch üben muss, ist natürlich klar...Huhu :)
also zuerst einmal: Brustgeschirre passen immer - egal, wie groß der Hund ist. Allerdings würde ich dir eines empfehlen, das wirklich gut sitzt. Wir hatten am Anfang ein "günstiges" von Trixie (oder so) und das rutschte durch die Schleppleine immer zur Seite, sodass es unter den Achseln schubberte. Sammy machte das zwar scheinbar nichts aus, aber uns tat es so leid, dass wir auf ein Julius umgestiegen sind und nun (wenn die Schlepp mal dran ist) sitzt alles ganz fest und rutscht nicht. Das erleichtert die Sache ungemein!
Ich würde die Schleppleine nie wieder an ein Halsband machen. Zuerst einmal muss man sich vorstellen, wie das für den Hund ist, so ein Leine "mit dem Hals" hinter sich herzuziehen, und dann halt die Sache mit dem verheddern.Und zu den 4 Monaten: Ja, das ist echt eine lange Zeit - sobald es aber klappt mit dem Rückruf (bei uns übrigens mit Hundepfeife, damit sich das von dem Gebrabbel unterscheidet), macht es auch Spaß und man gewöhnt sich so schnell daran, dass es nach 3 oder 4Wochen echt nicht mehr so schlimm ist. Wir haben es so gemacht, dass wir, sobald der Rückruf einigermaßen saß, auf Wiesen die Leine schlurfen lassen haben. Dann haben wir gespielt oder sonstiges und wenn Hund doch mal wegwollte, konnte man immernoch irgendwie auf die Schlepp treten
Ich hätte übrigens auch nicht gedacht, dass ich das durchhalteAber sobald die Erfolgserlebnisse kommen, ist das soooooo toll, dass man gar nicht mehr aufhören mag!
Naja, und zu der Gewissheit: Man weiß es ja nie... Egal, wie du trainierst - ob mit Schlepp oder mit anderen Methoden - es kann ja immer mal einen "Rückfall" geben oder eine ungeübte Situation, die dann doch anders läuft als man denkt. Das weißt du aber erst, wenn du es versucht hast, und, falls es dir Hoffnung macht, bei uns läuft es nach den "nur" 4 Monaten so gut, dass Sammy sogar von Wild ablässt, wenn ich pfeife.
(Allerdings muss ich zugeben, dass Sammy 3x Negativreaktion kassieren musste, wenn er nicht kam. Unser Trainer riet uns dazu, damit Hund nicht nur denkt
"Mensch, Frauchen, die hat was Tolles, wenn ich komme, aber der Hase da vorne ist ja noch besser", sondern
"Wenn ich nicht zu Frauchen komme, ist das doof, wenn ich dahinkomme, ist das supertoll!" )Das hat bei uns alles sehr gut gefruchtet. Obwohl wir den "Fehler" gemacht haben und nur eine 15m-Leine hatten, mit der wir durchgehend trainiert haben. Kürzere hatten wir nicht, aber das war wohl noch Unwissenheit.
Weiterhin viel Glück!
Vanessa und Sammy
-
Zitat
Wenn ich die hundertprozentige Gewissheit hätte, dass sowas wie Rückrufprobleme, Jagdtrieb, etc. damit erledigt wäre, dann wäre das den Aufwand natürlich mehr als nur wert. Aber kann man das denn wirklich sagen?
Eines ist klar:
Egal, welchen Weg Du auch wählen, mit welcher Methode auch immer Du arbeiten willst,
nur mit Konsequenz wirst Du weiter kommen.
Wenn Du am Ball bleibst, und auch nach Rückschlägen nicht aufgibst, wirst Du Deine Probleme tatsächlich in den Griff kriegen.
So gesehen lohnt sich schon der Aufwand.Nur, wenn Du halbherzig bei der Sache bist, mal richtig gut arbeitest, dann mal wieder alles "lasch" laufen läßt, dann ist der ganze Aufwand natürlich umsonst
Ist wohl eher eine Einstellungssache.
Und ja, es ist "Arbeit" - meist lohnt sie sich.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Also ich habs ohne Schleppleine gemacht und einen Superpfiff aufgebaut. Erst wochenlang nur in der Wohnung, mit Superdupermegaleckerli (bei uns Käse), das es nur für den Pfiff gibt. Erst mit nur 1 m Entfernung, dann durch die ganze Wohnung hin und her gepfiffen, dann aus dem Schlaf aufgepfiffen. Bis Hund im Mega Eilzugtempo gierig angeflogen kam.
Dann draußen erst an der 2 m Leine gepfiffen, sofort Käse in den Hund. Dann eine Weile an der Flexileine, immer noch nur wir allein.
Dann beim Gassi mit anderen Hunden angefangen. Anfangs erstmal nur gepfiffen, wenn Hund direkt in meiner Nähe war, mich sowieso anschaute und nicht beschäftigt war.
War die Situation nicht gut, dann hab ich niemals gepfiffen, sondern unseren alten Rückruf benutzt und Hund notfalls eingesammelt.
Nach und nach hab ich dann die Ablenkung gesteigert und jetzt nach knapp 5 Monaten kann ich Happy aus dem Spiel, vom Jagen usw. prima abpfeifen. Die Belohnung variiere ich zwischen Käse, Schweinekräcker, fliegendem Futterbeutel und einem tollen Zerrspiel.
LG Lily und Happy
-
Nur um da Missverständnissen vorzubeugen:
Meine Hunde werden nicht ständig und über Monate hinweg an der Schlepp geführt.
Es hat dazu gedient, einen sehr guten- noch nicht 100%igen- Rückruf aufzubauen.
Die Schlepp nehme ich bei Geländen, wo uns erfahrungsgemäß ein Nachbar mit sehr großem, schwierigen Hund begegnet- den wir dann umgehen- und während der Läufigkeiten.
Immer in unklaren Situationen. Hier gehen z. Bsp. viele Touristen wandern, wenn ich jemanden "Neues" sehe, gehts an die kürzere Leine und freundlich und ruhig vorbei. Soll ja auch Leute geben, die Hunde nicht mögen und/oder Angst haben- natürlich völlig unverständlichDen Freilauf hab ich nur mithilfe der langen Schlepp angehen können- und ja, es hat schon gedauert.
Schlepp immer nur ans Geschirr!
Die Arbeit lohnt sich- den Tipp hab ich übrigens aus diesem Forum
lg
KATHRIN -
-
Zitat
Nur, wenn Du halbherzig bei der Sache bist, mal richtig gut arbeitest, dann mal wieder alles "lasch" laufen läßt, dann ist der ganze Aufwand natürlich umsonst
Ok, das leuchtet ein. Bin heute morgen zum aller ersten mal wirklich die ganze Gassi-Strecke nur an der Schleppleine (5m) gegangen. In der Woche wo ich das schon mal ausprobiert habe, habe ich ihn dann doch das ein oder andere mal laufen lassen. Und jetzt weiß ich auch wieder warum: Er hat mir einfach nur unglaublich leid getan. So blöd sich das jetzt anhört.
Sonst läuft er immer rum, voller Freude, holt einen Stecken, will apportieren bzw. ein Jagd- und Hetztspielchen machen, schnüffelt hier und da, rollt sich in der Wiese...die reinste Lebensfreude eben. Heute an der Schleppleine: Nichts davon, habe ihm richtig angemerkt, wie er leidet.Habe deshalb eine Frage: Kann man ihn zwischendurch nicht mal kurz laufen lassen? - So zehn Minuten vielleicht, wenn die gesamte Tour ca. eine knappe Stunde dauert...
-
Zitat
Ich hätte übrigens auch nicht gedacht, dass ich das durchhalte Aber sobald die Erfolgserlebnisse kommen, ist das soooooo toll, dass man gar nicht mehr aufhören mag!
Kann ich mir auch gut vorstellen: Dass es am Anfang besonders schwer ist und man dann aber immer besser damit zurecht kommt.
Was den langen Zeitraum angeht, da dachte ich erst, dass es mir dann irgendwann nur noch auf die Nerven gehen wird, aber dem ist vielleicht gar nicht so, ganz im Gegenteil...
Das mit dem "Superpfiff" ist eine gute Idee, danke. Wollte eh schon seit langem mal so ein Super-Abruf-Signal bzw. Abbruch-Signal mit ihm einstudieren.
Habt ihr dazu so eine Ultraschallpfeife oder eine ganz normale Trillerpeife, die auch für den Menschen normal zu hören ist? -
Du fragst nach einer Alternative zur Schleppleine. Ich habe als allerletzte Lösung einen Jet-Care ausprobiert und er hat ausgezeichnet dabei geholfen, unsere Bonnie abrufbar zu machen.
Bevor ich gesteinigt werde: Das Jet-Care funktioniert mir einem akustischen Signal oder Luft. Das Gerät bekommt der Hund um den Hals. Es diente "nur" zur Unterstützung und wurde recht selten zum Einsatz gebracht. Irgendwie gab es mir die Sicherheit den Hund auch auf Entfernung in gewisser Weise unser Kontrolle zu haben. Und wenn es eingesetzt wurde, dann war das akustische Signal meist ausreichend. Nach einigen Monaten brauchten wir es nicht mehr und nun haben wir den Hund auf die Pfeife konditioniert.
Mir ist bewußt, dass viele solche Hilfsmittel ablehnen, aber nachdem das Schleppleinentraining überhaupt keinen Erfolg zeigte, habe ich mich dafür entschieden. Denn, den Hund ein Leben nur an der Leine zu führen, wollte ich ihr auf gar keinen Fall antun. Heute sind wir glückliche Freigänger und das Jet-Care haben wir an den berühmten Nagel gehängt.
-
Zitat
Du fragst nach einer Alternative zur Schleppleine. Ich habe als allerletzte Lösung einen Jet-Care ausprobiert und er hat ausgezeichnet dabei geholfen, unsere Bonnie abrufbar zu machen.
Bevor ich gesteinigt werde: Das Jet-Care funktioniert mir einem akustischen Signal oder Luft. Das Gerät bekommt der Hund um den Hals. Es diente "nur" zur Unterstützung und wurde recht selten zum Einsatz gebracht. Irgendwie gab es mir die Sicherheit den Hund auch auf Entfernung in gewisser Weise unser Kontrolle zu haben. Und wenn es eingesetzt wurde, dann war das akustische Signal meist ausreichend. Nach einigen Monaten brauchten wir es nicht mehr und nun haben wir den Hund auf die Pfeife konditioniert.
Mir ist bewußt, dass viele solche Hilfsmittel ablehnen, aber nachdem das Schleppleinentraining überhaupt keinen Erfolg zeigte, habe ich mich dafür entschieden. Denn, den Hund ein Leben nur an der Leine zu führen, wollte ich ihr auf gar keinen Fall antun. Heute sind wir glückliche Freigänger und das Jet-Care haben wir an den berühmten Nagel gehängt.
Danke für den Vorschlag. Aber ich denke, ich versuche es jetzt wirklich erstmal ganz normal mit der Schleppleine. Wieso hattet ihr den keinen Erfolg damit?
-
Bonnie war immer sehr ignorant, ging ihren eigenen Weg. Rufen... "höre ich da Stimmen?" egal, weiterschnüffeln. Natürlich klappte es auch, aber dennoch fand ich es auf Dauer "nervend". Ständig verhedderte sie sich in der Leine. Ebenso ständig, lief sie in die Leine, was auf Dauer für den Hund nicht angenehm ist und ich die Befürchtung hatte, irgendwann trägt sie körperliche Schäden davon.
Ich möchte keine Bresche schlagen für den Jet-Care. Ist nebenbei auch noch ´ne teure Angelegenheit (kostet rund 200 €uronen), aber es hat dazu beigetragen, dass wir heute entspannt unsere Spaziergänge genießen. Heutzutage kann ich sie sogar abrufen wenn ein Hase ihren Weg kreuzt
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!