Dobermann Hündin hat Inkontinenz
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Hallo,
bevor jetzt Leute meinen ich Liebe meine Hündin nicht oder mich nicht verstehen können, bitte ich um Hilfe von Menschen mit der gleichen Erfahrung.
Ich habe eine 3 Jahre Junge Dobermann Hündin, die mit ca. 8 oder 10 Monaten Kastrieren lassen hab. ( Auf anraten des Tierarztes)Ich war so schlau und habe natürlich im Internet geschaut und meinen TA darauf hingewiesen das Leute über Inkontinenz schreiben. Mein TA meine das sei kein Problem wenn es passieren sollte gibt es gute Medikamente.
Ich habe mich zu dieses Schritt entschlossen da ich im Vertraute bei der Sache.
Am Anfang war auch alles gut, und ich habe mit gedacht alles halb so schlimm.
Dann habe ich festgestellt das es ab und zu Nass geworden ist auf der Couch und in ihrem Bett.
Als ich darauf dann zum Arzt bin, hat er mir Incurin gegeben, dass hat auch ca. 6 Monate geholfen, sie hat nur ganz leicht ab und zu noch genässt.
Als das nicht geholfen hat, habe ich Caniphedrin bekommen und das ihr gegeben. Dass hat ca. 1 Jahr gut gehalten.Es ist leider dann immer und immer mehr geworden. Dazu kommt noch, dass der Hund eine Art neurodermitis bekommen hat und sich die Ohren Blutig kratzt, dafür für habe ich dann Kortison Tabletten bekommen.
Leider kann ihr die nicht geben, da Sie wegen den Tabletten nur noch mehr und mehr trinkt
Dass mit Ohren habe ich einigermassen hinbekommen.
Leider habe ich aber das Problem seit 6 Monaten das der Hund absolut Inkontinent geworden ist und ich leider auch feststellen muss das er für die Haltung in der Wohnung nicht mehr geeignet ist.
Die Wohnung stinkt nach Urin, die muss von mir jeden Tag sauber gemacht werden, ich reinige die Couch und ihr Bett nur noch mit Glas Reiniger, sonst bekomme ich den Geruch nicht raus.
Die Waschmaschine läuft NONSTOPP!!!
Mein Arzt hat auch gesagt das es keine Möglichkeit mehr gibt, sie hat auch keine Entzündung oder so was.
Ich müsse damit Leben.Jetzt kommt doch für mich das Problem.
Ich kann meine Hündin nicht mehr in unser Büro mitnehmen da alles dort mit Teppich ist.
Ich kann meiner Hündin nicht mehr so viel Wasser geben wie sie Trinken will, da es fast alles beim liegen wieder rauskommt.
Mein Auto, hat letztens eine Intensiv Chemie Reinigung bekommen damit der Geruch raus geht.Ich merkt auch das meine Hündin sich immer wenn sie Nässt unwohl füllt und sich nicht mehr hinlegen will, da Sie immer meint Sie macht was falsch.
Für mich muss ich sagen kann ich Sie einfach so nicht mehr halten, ich kann das ganze keine 7 -8 Jahre noch so mitmachen.
Ich habe mir auch eine Wohnung extra im EG geholt damit ich wenn Sie raus muss gleich raus kann, leider ist aber so schlimm geworden das ich mit Ihr Gassi gehe und Sie 30 Min später wieder nässt.
Ich mache mittlerweile am Tag die Stellen 5 -7 sauber, dass ist einfach zu viel.
Das schlimmste ist ja auch das ihr Fell dann auch nach Urin anfängt zu riechen.Da ich auch erfahren habe, dass solche Tiere im Tierheim oft eingeschläfert werden war ich sehr schockiert.
Es muss Doch eine Möglichkeit geben das man jemanden für Tiere mit solchen Problemen finden kann, die einen Garten habe und wo mein Baby draussen leben kann.
Was für Sie auch ein Hammer Umstellung ist. Aber Sie wird damit leben müssen.Ich hoffe mir kann ein Mensch da draussen helfen und mit ein Tipp geben an wenn ich mich wenden kann.
Bevor jetzt Arzt Ratschläge kommen, ich habe auch ein U-schall gemacht und nach N Steinen schauen lassen usw.
Es liegt zu 99% an der Kastration. Die Medikamente haben auch gewirkt!! Den Sirup habe ich ihr auch schon gegeben, der bringt auch nichts.Und bitte schreibt mir jetzt auch keiner einen Text wie ich meinen Hund weggeben kann nur weil er Inkontinent ist, dass was ich durchmache soll erstmal einer durchmachen und mich dann beurteilen.
Bis jetzt haben schon alle Freunde und Familie gesagt das Sie das nie so lange ausgehalten hätten.Für mich ist auch klar das ich Sie nicht ins Heim stecke, ich will einfach nur eine langfristige Lösung für meine Hündin.
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Hallo
Gib' mal bei Google ein: Inkontinenz nach Kastration bei HündinGruß
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Hallo,
ich kann nicht ganz nachfühlen, aber so ein bisschen.
Meine Hündin ist schon 13,5 Jahre alt und vor ca einem halben Jahr musste sie auf Medikamente eingestellt werden deren Nebenwirkungen, unter anderem, in der Anfangszeit eben auch Inkontinenz waren.Ich habe eine Bordercolliehündin und da ist das mit dem langen Fell nicht sehr angenehm, da ein kurzes Fell besser zu reinigen geht.
Hier sagten mir schon manche Menschen in meinem Umfeld ich solle sie einschläfern lassen, was für mich aber nicht in Frage kam.Nach 14 Tagen war es dann auch wieder ok und meine Hündin wieder trocken.
Unsere erste Hündin war auch inkontinent nach der Kastration, allerdings fing es bei ihr erst mit 7 an und durch ein Medikament konnten wir das bis zu ihrem Tode eindämmen. Ich kann Dir nicht mehr sagen wie es hieß, es war ein weisses Pulver. Das ist aber nun auch schon 20 Jahre her und ich war zu jung um mir das zu merken.
Hast Du mal versucht Deiner Hündin Windeln anzuziehen?
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit und Du könntest wieder einen fast normalen Alltag leben.Ich muss Dir ehrlich sagen, dass ich einen Dobermann nicht draußen halten wollen würde. Sie sind für den Zwinger oder auch Außenhaltung nicht geeignet und brauchen den Familienanschluss. Das weist Du aber selbst und die Überlegung kam bestimmt nur wegen der Inkontinenz.
Zum Anderen wird es schwer werden für sie einen guten Platz zu finden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand diesem Problem ein hundelebenlang stellt.
Selbst wenn sie jemand draußen halten wollen würde, was ist im Winter? Sie haben keine Unterwolle und das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht.Wie gesagt würde ich es mit Windeln probieren. Vielleicht funktioniert es ja.
Klar würde sie sich immer noch unwohl fühlen wenn sie dann nasse Windeln an hätte, aber die ist doch gleich gewechselt.Liebe Grüße
Steffi
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Hi Steffi,
danke für die schnelle Antwort.
Also ich habe das mit Windeln schon probiert, aber sie will die nicht, Sie spielt dann Konfetti damit.Dass Sie einen Anschluss brauchen weis ich nur zu gut.
trotzdem Danke...
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Hallo,
mir ist klar dass sie die Windeln nicht möchte, aber ich würde sie ihr trotzdem anziehen. Ich denke mit der Zeit kann sie sich daran gewöhnen. Musst sie halt ständig im Auge behalten und Windeln anknabbern unterbinden.
Meiner Meinung nach geht das ähnlich wie bei einem Maulkorbtraining, auch diesen möchten die Hunde nicht wirklich.
Versuch es doch nochmal.Liebe Grüße
Steffi
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Wie wäre es denn vielleicht mit nem Body und einer Binde? Vielleicht lässt sie das ja heil, fühlt sich ja doch anders an, als eine Windel.
Was mir nicht ganz klar geworden ist: Bist du immernoch beim selben TA oder hast du dir schon weitere Meinungen eingeholt? Meiner Schwester wäre vor kurzem fast ein Gecko gestorben, weil der TA nicht rausfinden konnte, was los ist, der nächste hats direkt gemerkt und das Tierchen durch eine Not-OP gerettet. Vielleicht fällt einem anderen Arzt ja genau das ein, was euch hilft
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Hallo,
es tut mir sehr Leid, dass Du und Deine Hündin durch den Rat des Arztes (ob falsch oder richtig kann ich ohne Hintergrundinformationen und entsprechende Ausbildung selbstverständlich nicht beurteilen) in eine solche Tragödie geschlittert seit. Die Situation ist, insbesondere bei einem so jungen Tier, natürlich nicht schön.
Es gibt jedoch mindestens zwei gute Nachrichten.
Einmal müssen die Schäden nicht irreversibel sein. Im Tierheim meines Vertrauens gab es im letzten Jahr eine einjährige Hündin, die durch einen ähnlichen Hintergrund unter schlimmer Inkontinenz litt. Du kannst Dir vorstellen, wie ihre Vermittlungschancen standen - zumal sie bereits über ein halbes Jahr ohne kompetente / liebevolle Pflege in diesem Zustand lebte und der Urin-Geruch entsprechend massiv war. Auch hier winkten die meisten Tierärzte ab und sahen keine Möglichkeit für eine nachhaltige Behandlung. Erst durch die Vorstellung in einer sehr guten Tierklinik konnte der Hündin durch eine Operation geholfen werden. Sie ist inzwischen vermittelt und weitgehend kontinent.
Falls Du den Weg zu einer sehr guten Tierklinik noch nicht gegangen sein solltest, können Dir die Nutzer hier sicher weiterhelfen. Bei der o.g. Tierklinik handelt es sich um die Tierklinik in Hofheim bei Frankfurt. Hier wurde u.a. auch unser damals zehnjähriger Senior erfolgreich operiert.
Zum Anderen kann ich Dir versprechen, dass ich die Belastungen durch einen inkontinenten Hund kenne. Insbesondere in der ersten Zeit. Es gibt aber Möglichkeiten, wie man sich strukturieren und organisieren kann um dem geliebten Patienten auch weiterhin gerecht zu werden - ohne dass es in Selbstaufgabe endet.
Einmal würde ich Dir empfehlen, falls Du es nicht schon getan hast, einen Stapel an saugfähigen Spezialdecken zu bestellen und damit feste Plätze einzurichten. Die benutzen Decken werden morgens durch frische ersetzt und gehen direkt in die Waschmaschine. Bei uns ist es so, dass diese Plätze dann auch derart häufig benutzt werden, dass sich der Urin fast ausschließlich auf diese Zonen konzentriert. Ist ja auch für den Hund wesentlich angenehmer, weil er nicht permanent in seiner eigenen, feuchten Pippi-Pfütze liegen muss
Für den Rest wische ich einmal täglich feucht auf. Polsterflächen, die der alte Herr gerne nutzt, schütze ich durch saugfähige Decken - mit denen ich verfahre wie oben beschrieben. Die Tür zum Schlafzimmer ist tagsüber einfach zu, sodass hier kein Malheur passieren kann.
Auch hilft es, den Hund an das Tragen einer Windel zu gewöhnen. Das ist am Anfang ziemlich anstrengend, weiß ich. Es ist aber möglich, z.B. durch positive Verstärkung und irgendwann ist es genauso Alltag wie Halsband oder Geschirr. Durch eine Windel wird quasi sofort alles wieder möglich, was mit einem inkontinenten Hund erstmal nicht mehr denkbar war - Ausflüge, Autofahrten ohne folgende Komplettreinigung, Besuche bei Freunden. Das wird Dir eine wahnsinnige Erleichterung bringen! Insofern ist es die Mühe am Anfang wirklich wert!
Mit diesen Hilfsmaßnahmen sollte es auch wieder möglich sein, dass Du dem Hund die gewünschte Menge an Wasser zur Verfügung stellen kannst. Das ist wirklich ganz wichtig, weil die meisten Säugetiere "automatisch" so viel Wasser zu sich nehmen, wie sie brauchen - diesen Instinkt haben wir Menschen ja auch.
Und weißt Du, es gibt Tage, da ist es trotzdem einfach wahnsinnig belastend nach Hause zu kommen ... dieser beißende Uringeruch, überall. Manchmal wird mir schlecht, wenn ich die Haustür aufschließe ... und dann kommt er angetapst, der stinkende Opa mit seinem debilen Lächeln im Gesicht
weil er sich einfach freut, dass ich nach Hause komme - in seine stinkende Pippi-Burg. Dann kuschelt man ihn trotzdem, obwohl man sich danach die Finger grundreinigen muss
... und ich glaube Dir, wie schlimm das für Dich ist, wie anstrengend. Manchmal besteht das Leben nur aus beißendem Pippi-Geruch und Boden wischen - und aus den leuchtenden Augen des Pippi-Monsters und die sind es doch eigentlich wert, oder ? :-)
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Ich würde auch auf jeden Fall versuchen sie an Windeln zu gewöhnen oder an ein Schutzhöschen für die Hitze wo dann eine Inkontinenzeinlage ( Tena Lady) für Menschen rein kommt.
Du wirst wohl schwer einen guten platz für sie finden und für die Aussenhaltung ist se sicher auch nicht geeignet.
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Huhu,
eine gute Nachricht: meine Hündin hatte dasselbe Problem (Medis haben nicht mehr gewirkt). Wir waren bei Prof. Nickel in der TK Norderstedt und haben Collagen-Depots rund um die Harnröhre spritzen lassen. Das ist zwar ziemlich teuer, und wirkt auch nur ein paar Jahre lang, kann aber ggfs. wiederholt werden oder man kann erst mal mit den Medikamenten wieder von vorne anfangen - dann aber unbedingt mit den harmloseren Mitteln anfangen (erst homöopatisch/natürlich, dann Propalin, dann erst ephedrinhaltige Mittel wie Caniphedrin, danach geht (glaube ich) noch ephedrinhaltiges Mittel + Hormone, aber das haben wir dann nicht noch ausprobiert, da meine Hündin das Ephedrin nicht soooo gut vertragen hat).
Es ist für die OP nur eine leichte Narkose nötig, da sie minimalinvasiv über die Harnröhre durchgeführt wird (und kann daher auch eher in höherem Alter (nochmals) durchgeführt werden).
Laut Prof. Nickel gibt es zwar grundsätzlich auch die Möglichkeit einer "großen" OP, bei der die Blase/die GB angehoben wird (oder wie auch immer, so genau weiß ich's nicht mehr - aber es ist im Prinzip das, was beim Menschen in diesem Fall auch durchgeführt wird) -- bei Erfolg ist die OP zwar ein Hundeleben lang wirksam, aber die Erfolgsaussichten liegen beim Hund (anders als beim Menschen) bei maximal 50%.Meine Hündin ist seit der OP 100%ig "dicht" und ist auch nicht mehr so anfällig für Blasenentzündungen.
Also: bitte nicht aufgeben !
LG
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Du hast hier ja schon gute Tips bekommen.
Ich enthalte mich mal weitestgehend.
Hier zb könntest du noch nach Erfahrungen suchen:
http://private-tierhilfe.de.to…on-joschi-und-wilkin.htmlvllt auch hier:
http://www.behinderte-hunde-forum.de/Ansonsten vllt einen Body über die Windel. Ganz ehrlich? Vermittelt wird die Maus doch garantiert nicht mehr.
Ich meine es gibt immer Ausnahmen, aber überleg mal, wenn DU es als Besi schon nicht tun möchtest/kannst, wie viele andere Menschen werden es wohl tun wollen? Dazu noch die Rasse (ich liebe sie nicht falsch verstehen), dürfte auch noch ein großes Handicap werden
In Außenhaltung geht mal gar nicht.Ich wünsche euch viel Erfolg.
LG
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