Hund aus dem Tierschutz?
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Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt.
Meine Hündin kam aus einer Familie hier in der Umgebung. Was ich nicht wußte, war dass diese Familie ihre Würfe( bis auf den 1.) mit vier verschiedenen Telnrm ohne Ortsangaben vermittelt haben. Bei meiner Kleinen lief es so, dass ich angerufen wurde. Ich war seit der 3. Lebenswoche einmal in der Woche da.
Ich wollte auch nicht auf Krampf Welpen haben um damit Geld zu machen . Es war in der 2. Läufigkeit lediglich eine Option (vom damaligen Tierarzt! angesprochen), um Ihr dadurch evtl Scheinschwangerschaften zu ersparen. Im nachhinein Blödsinn.
Natürlich würde ich gerne in die Tierheime gehen und die Hunde kennenlernen wollen. Leider sind die Hunde die mir gefallen ganz in Brandenburg oder Österreich untergebracht. Nicht unbedingt ein Tagesausflug. - Vor einem Moment
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Hi,
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Zum Thema "der Hund entsprach dann aber nicht den Beschreibungen der Pflegestelle/des Tierheimes", möchte ich nur noch zu bedenken geben, dass der Hund auf der PS tatsächlich ganz genau so wie beschrieben, gewesen sein kann und im neuen Zuhause eine 180°-Wendung durchmachen kann - man darf nicht vergessen, dass eine Hund-Halter-Beziehung immer eine sehr individuelle Sache ist, die ihre eigene Dynamik hat. Und während ein Hund bei dem einen Menschen ein hysterischer Nervkeks sein kann, kann er beim nächsten Besitzer der berühmte "Fels in der Brandung" sein, einfach weil die beiden besser zueinander passen.
LG, Chris
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Zitat
Es war in der 2. Läufigkeit lediglich eine Option (vom damaligen Tierarzt! angesprochen), um Ihr dadurch evtl Scheinschwangerschaften zu ersparen. Im nachhinein Blödsinn.
Allerdings. Denn die Neigung zu Scheinwangerschaft vererbt sich... die Welpenkäufer hätten dann mit den Hündinnen den "selben Spaß" gehabt. Zumal es für die Hündinnen ja auch nicht gerade toll ist.
Meiner Erfahrung nach sind die Hunde in Pflegestellen bei Tierschutz eher so, wie sie wirklich sind. Vor allem, wenn da keine Hunde "gesammelt" werden und die Pflegestelle sich nur um ein oder zwei Hunde kümmert. Im Tierheim sind viele Hunde tatsächlich so gestresst, dass sie ihr "wahres Ich" gar nicht zeigen (können). Daher bin ich ein Fan von Tierschutzarbeit über Pflegestellen.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Zum Thema "der Hund entsprach dann aber nicht den Beschreibungen der Pflegestelle/des Tierheimes", möchte ich nur noch zu bedenken geben, dass der Hund auf der PS tatsächlich ganz genau so wie beschrieben, gewesen sein kann und im neuen Zuhause eine 180°-Wendung durchmachen kann - man darf nicht vergessen, dass eine Hund-Halter-Beziehung immer eine sehr individuelle Sache ist, die ihre eigene Dynamik hat. Und während ein Hund bei dem einen Menschen ein hysterischer Nervkeks sein kann, kann er beim nächsten Besitzer der berühmte "Fels in der Brandung" sein, einfach weil die beiden besser zueinander passen.
LG, Chris
Genau so war es bei uns auch. Unser wurde uns als extrem ruhig und zurückhaltend beschrieben und das war er auch als wir ihn auf der PS kennenlernten. Ein gaaaanz ruhiger ...nur nicht groß auffallen. Er kam zwar gleich kuscheln, aber seeeehr verhalten und ohne aufdringlich zu sein. Jo, kaum im neuen Zuhause angekommen und die erste Runde ausgelassen durch den Garten gewetzt, war es vorbei mit der Ruhe ...bis heute

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Zitat
Also kurz gefragt: Soll ich irgendwann das Risiko eingehen? Oder doch wieder zum "Züchter"?also: eigentlich hat man 2 optionen:
tierschutz oder seriöser (!) züchter.
ich hab (hatte) insgesamt 3 hunde aus dem tierschutz, einer ist vom VDH-züchter und bin auch so ein bisschen in das thema tierschutz involviert.
irgendwelche garantien, dass ein hund genauso wird, wie gewünscht, gibts nicht. das weisst du sicher selber

auch im tierschutz gibts leider schwarze schafe - darum ist es wichtig und richtig, dass du dich informierst.
ich rate eigentlich immer dazu, erstmal sich selber zu "überprüfen": was will ich denn genau? was geht gar nicht, mit was kann ich leben, was will ich unbedingt?
kann ich mit einem überaschungsei leben? kann ich kleinere fehlerchen mit humor übergehen? sind ganz bestimmte eigenschaften erwünscht oder unbeingt nötig?
hunde die in pflegestellen leben sind tatsächlich meistens etwas leichter einzuschätzen (wenns ne gute PS ist) als hunde, die direkt im TH leben - wobei auch hier die unterschiede zwischen den einzelnen tierheimen sehr gross sein können.
und chris hat recht: oft ist ein hund in einer PS so - und woanders erstmal ganz anders

ich kenne mehr menschen, die mit ihren tierschutzhunden glücklich und zufrieden sind, als menschen, die kein glück hatten - aber man muss auch drauf hinweisen, dass es eben auch schief gehen kann. ob das für dich nun ein "tragbares risiko" ist, kann ich nicht sagen.
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viele Macken wurden erst sichbar als sie Hunde sich eingelebt hatten. War für mich damal kein Problem, jetzt wäre es das aber und daher hatte ich mich bei Chili für einen Welpen vom Züchter entschieden.
Ich finde es immer super wenn Tierschutzhunde eine
Chance bekommen aber ein bisschen Überraschung bleibt trotzdem.Ein bisschen Überraschung bleibt bei jedem Hund.
Wenn ich zum Züchter gehe und mir dort einen Welpen hole, dann können bei dem auch Erziehungsschwierigkeiten auftreten. Scarlett hat sich auch noch stark verändert, seit sie bei mir ist. Aber mit jedem Hund muss man arbeiten, ob Hund vom Züchter oder vom Tierschutz. -
Zitat
hallo,
von einer seriösen tierschutz-orga wirst du keinen intakten hund bekommen.
und das ist auch gut so... einen retten und dann neue produzieren: geht gar nicht

Ich finde das nicht ganz so gut. Man sollte das immer vom jeweiligen Hund abhängig machen. Einem schon unsicheren Hund wird mit einer Frühkastration kein Gefallen getan. Meine Hündin wird z. B. immer eine unsichere kindliche Hündin bleiben, die nie die Chance bekommen hat sich zu einem selbstbewussten Hund zu entwickeln und deshalb "Opfer" auf der Stirn stehen hat.
Eine wirklich verantwortungsbewusste Organ entscheidet da auch mit Rücksicht auf das Alter und die Entwicklung des jeweiligen Hundes. Meinen Rüden habe ich intakt von einer Orga bekommen, ohne Kastrationsauflage, weil man es wichtig für seine Entwicklung befunden hat, ihm seine Bällchen zu lassen.
Aber davon mal ab, es sind beides wunderbare Hunde.
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Zitat
Eine wirklich verantwortungsbewusste Organ entscheidet da auch mit Rücksicht auf das Alter und die Entwicklung des jeweiligen Hundes.
Das wäre sicherlich der Optimal-Zustand, dessen Wichtigkeit ich auch gar nicht in Frage stellen möchte.
Aber die Realität spricht im Auslands-TS leider dagegen. Shelter/Stationen mit hunderten von Hunden, die in grossen Gruppen gehalten werden - da hat das Vermeiden von weiterem Nachwuchs einfach oberste Priorität. Kein Helfer vor Ort weiss, wie lange solch ein Hund dort "hocken" bleiben muss, kein Mensch hat Zeit, drauf zu achten, ob grad wer läufig ist und die hunde dementsprechend zu trennen. Einzel"unterkünfte" gibt es kaum und die Machbarkeit geht unendlich gegen Null. Da hat der praktische Tierschutz im Sinne von "Vermeiden von weiterem Elend" meiner Meinung nach absoluten Vorrang.
Wenn`s eine Orga ist, die mit PS bereits vor Ort arbeiten kann, sieht es natürlich schon wieder anders aus.
LG, Chris
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Da hast Du natürlich Recht. In der Praxis leider nicht immer umsetzbar und im Gegensatz zu noch mehr Hundenachwuchs sicher das geringere Übel.
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