Demodikose - bei 5 jährigem Hund
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Hallo Ihr
Bei meinem Rehlein wurde massiver Demodex-Milbenbefall festgestellt. Ihre Ohren sehen schlimm aus und auch das Gesicht ist geschwollen. Das Fell hinter den Ohren wird ausgekratzt. 2007 und 2010 hatte sie bereits Ausbrüche, während der Läufigkeit oder bei der Scheinträchtigkeit.
Wahrscheinlich liegt es auch diesmal an ihrer Läufigkeit, die wohl einen negativen Einfluss auf das Immunsystem hat und die Demodikose ausbrechen lässt. Leider kratzt sie sich wie irre, die Ohrränder sind schon kahl und brüchig. Sie hat auch die letzten zwei Nächte kaum geschlafen - so viel juckt sie sich. Heute hat sie eine Spritze gegen die Milben bekommen, in einer Woche bekommt sie eine Zweite. Leider habe ich vergessen, wie der Wirkstoff hiess. Der hatte auch vor zwei Jahren geholfen, aber trotzdem kommen diese Viecher immer wieder.
Gibt es wirklich gar nichts langfristiges gegen diese Plagegeister. Mein Mädchen leidet sehr, sie ist zur Zeit total empfindlich im Gesicht, Ohren, Hals - ich darf sie dort kaum berühren.
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Hi,
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Mit dem Juckreiz muss sie erst mal leben. Das ist hart, aber wirksames Cortison kann man ihr jetzt nicht geben. Ist die Demodikose lokal oder generalisiert? Wenn die Ohren betroffen sind, wohl eher generalisiert. Wichtig ist jetzt erst mal das Immunsystem zu stärken und den Hund gut zu beobachten. Diese Medikamente sind mit reichlich Nebenwirkungen behaftet.
Was man tun kann, bzw was ich ganz oft gelesen habe, Kefir geben. Das wirkt unterstützend. Meine Jules bekommt ihn und es geht ihr gut damit. Des weiteren solltest du schauen, wie deine Fütterung ausschaut, barfst du, oder gibts Fefu? Evtl muss man hier auch nochmal ansetzen.
Wenn ihr das wieder in den Griff bekommen habt, dann würde ich die Hündin kastrieren lassen. Ich bin zwar grundsätzlich gegen Kastrationen, aber in so einem Fall ist es oft angeraten.
Anhand der Bilder kann ich nicht viel erkennen, außer die Ohrränder klar. Das Gesicht schaut für mich nicht typisch aus. Ich bin aber kein Experte. Wurden Geschabsel genommen und wenn ja wo?
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Wenns vermehrt auftritt bzw. wieder ausbricht wenn die Maus Läufig ist, würde ich auch zur Kastration raten.
Ansonsten würde ich es mal mit Homöopathie versuchen (sofern du für so etwas offen bist). Wenn das in Frage für dich käme, dann aber bitte unbedingt einen Homöopathen auf suchen und nicht selbst "rum doktorn".
Ich drücke die Daumen, dass es deiner Maus bald wieder einiger Maßen geht!
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Nein sorry, akut kannst du nichts tun, außer halt der bereits eingeleiteten Behandlung. Und leider kann man auch nichts tun, um die Milben endgültig auszumerzen, das kann immer wieder ausbrechen, wenn das Immunsystem leidet.
Dass die Ohren betroffen sind, heißt nicht automatisch, dass es eine generalisierte Demodikose sein muss. Ohren, Lefzen, Augen, Kinn, Pfoten und die Stellen hinter den Ohren sind klassische Stellen für eine lokale Demodikose.
Wenn die Läufigkeiten dies auslösen, wäre eine Kastration ein Gedanke, man müsste aber zumindest überlegen, ob man einen heftigen Ausbruch nicht verhindern kann, wenn man rechtzeitig (also wenn man weiß, dass die Läufigkeit ansteht), noch bevor die Milben eine große Party feiern, schon entsprechende Medikamente anwendet.
Wenn es Spritzen sind, nehme ich an, sie bekommt Ivermectin.
Ich würde mich aber TanNoz anschließen, dass das Gesicht nicht nach krasser Demodikose aussieht. Ist die Diagnose Demodex gesichert?
Ich wünsch dem Rehlein gute Besserung, ich hoffe, die Behandlung wirkt bald.
LG Henrike
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Ach siehste, ich hab gelesen, dass die Ohren eher bei Generalisierter betroffen sind. Aber deswegen ja meine Frage.
Britta hatte mir auch noch was geschrieben, was bei ihr gut geholfen hat. Das suche ich morgen mal raus.
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Hallo Ihr Lieben
Danke für Eure Posts.
2007 und 2010 haben wir Gewebeproben ausgestanzt (Vorderbein und hinter dem Ohr) und einschicken lassen. Beide Male wurde die Diagnose Demodex-Milben bestätigt, daher hat meine Tierärztin dieses Mal keine Probe entnommen. Sie juckt sich erst seit 3 Tagen wieder wie blöde, ich hoffe, die Spritze - Danke Niani, Ivermectin war der gespritzte Wirkstoff - wirkt schnell. Wenn nicht, werde ich wohl ein paar Tage Urlaub nehmen müssen, weil sie sich sonst das ganze Gesicht und die Ohren wieder kahl/blutig kratzt.
Die Kastration würde ich gern umgehen, denn Bambis Magen ist an der Bauchdecke angeheftet. Ich werde mich wohl mal erkundigen müssen, wie man damit umgeht. Könnte es bei einer OP Schwierigkeiten geben ? Meine Tierärztin meinte gestern, dass man auch seitlich kastrieren könnte.
Diese verdammte Juckerei tut mir ja so für den Hund leid, ich kann nachts auch nicht schlafen, weil sie wirklich sehr heftig kratzt und insgesamt sehr unruhig ist. Ich wundere mich, das sie sich noch nicht die Haut hinter den Ohren abgezogen hat. An den Vorderläufen Innenseite hat sie auch zwei Euro-grosse Stellen, die sie beknabberte. Dort habe ich aber Traumeel-Gel drauf gemacht, das scheint zu helfen, heute morgen war noch viel Fell drüber und nichts rot geschwollen. Das Gel soll auch schön kühlen.
Zum Homöopathen - Leider kenne ich weder einen Tier-Homöopathen hier in der Nähe (Raum Frankfurt), noch weiss ich, was einen guten ausmacht. Kann ich denn meinen Hund dort vorstellen, obwohl er bereits schulmedizinisch mit dem Ivermectin behandelt wird ?
Zu Fressen bekommt sie NaFu, selbstgekochtes und roh - im Wechsel. Kein Getreide. Seit ihrer Magendrehung ernähre ich sie auf Anraten der Klinik so - und bisher hat sie das gut vertragen. Sie ist etwas dünn, vielleicht liegt das aber auch an dem Rasseanteil Windhund ? Kefir könnte helfen - Danke für den Tipp. Ins Futter geben oder separat anbieten ? Es darf auf keinen Fall blähen.
Juckreiz ist was ganz schlimmes.
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Ohjeh, die arme Maus. Da wünsche ich Euch, daß die Spritze ganz schnell wirkt und Deine Süße nicht mehr so gequält ist. Tips kann ich Dir leider keine geben, aber die Besserungswünsche kommen von Herzen.
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Ich habe gerade nicht viel Zeit, aber normalerweise muss da nichts gestanzt werden, sondern es werden drei bis fünf Geschabsel genommen und diese kann der Ta sofort unter dem Mikroskop untersuchen. Im übrigen hat so gut wie jeder Hund die Milben, das ist erstmal gar nicht schlimm. Erst wenn sie sich explosionsartig vermehren wirds unangenehm.
Ohne gesicherte Diagnose würde ich dem Hund nicht diese Medikamente geben, so ganz ohne sind die nähmlich nicht. Der Juckreiz kann ja auch so ganz anders herühren. Was mich auch etwas irritiert, ist die Schwellung, davon habe ich in dem Zusammenhang noch nichts gelesen.
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Zitat
aber trotzdem kommen diese Viecher immer wieder.Hi,
die Viecher sind eigentlich immer da, aber wie schon gesagt wurde, ein Befall hängt sehr eng mit dem Immunsystem zusammen.
Ich kann dir jetzt nur meine persönlichen Erfahrungen schildern, aber es gibt durchaus Hoffnung
Bei ihrer Ankunft aus Spanien wurden bei meiner Hündin auch Demodexmilben festgestellt( kahle Stellen um Schnauze und Augen, Juckreiz). Um die Milben erstmal abzutöten gabs Stronghold. Es wurde sofort besser. Nun bin ich ja kein Freund von Chemiebomben, aber in diesem Fall war es sinnvoll.
Naja.....und dann habe ich mich mit dem Immunsystem beschäftigt. Es ist wichtig, den Hund möglichst stressfrei zu halten(....ist nicht immer einfach, ich weiß). Läufigkeiten stressen eine Hündin sehr, Impfungen können sofort wieder einen neuen Befall auslösen ebenso wie Infektionen oder Operationen. Die Ernährung ist wichtig, denn 80% der Immunabwehr ist im Darm lokalisiert.
Wenn die Viecher wieder unter Kontrolle sind, kann man versuchen, den Hund homöopathisch zu unterstützen. Ich habe für meine Hündin Tropfen bekommen, die ich z.B. vor einer Impfung verabreiche oder vor dem Auto fahren(...was sie sehr stresst) o.ä.Es gab immer mal wieder kleine Rückschläge, aber seit einigen Jahren haben wir jetzt Ruhe. Trotzdem ist bei Hunden mit einem sensiblen Immunsystem weiterhin Vorsicht geboten. Die Viecher verharren praktisch immer in Lauerstellung und sobald das Immunsystem wieder schwächelt.....sind sie wieder da!
Ich habe ja meinen Schwerpunkt auf eine möglichst chemiefreie Ernährung gelegt, aber das muß Jeder für sich entscheiden. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, dem Immunsystem unterstützend zur Seite zu stehen, aber wichtig ist und bleibt, den Hund weder psychisch noch körperlich zu überfordern.
Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute

LG
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Hallo Mollrops,
auch ich hatte leider bei meinem Hund mit Demodexmilben zu kämpfen....Bei meiner Hündin hat es sich inform einer Pododermatitis (Abszesse in den Zwischenzehen) geäussert... Es war die reinste Qual....
Letztendlich hat bei uns nur die längere Gabe des Medikament Ivomec geholfen und die Umstellung auf Pferdefleisch + Kartoffeln. Zusätzlich hab ich die betroffenen Hautstellen mit DERMAZYME Losham - Shampoo gebadet. Bei starkem Juckreiz habe ich ihr Nachtkerzenöl auf die betroffenen Stellen gemacht.
Wir haben jetzt zum Glück endgültig Ruhe.Ich hoffe dir ein wenig damit geholfen zu haben..
LG und gute Besserung
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