IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung

  • das kommt mir alles sehr bekannt vor.


    Sileo liegt seit letztem Jahr hier. Ich habe mich nicht getraut es zu geben.


    Zumal die hier schon vom 28.12. an ballern, bis mind. 3.1. Ziemlich massiv. Letztes Jahr sind die letzten Böller noch im Februar gezündet worden.


    Und Sileo ja nur bis zu 5 x am 31.12. gegeben werden kann.


    Ihre Geräuschangst ist nach jedem Silvester massiver geworden.


    Was das dieses mal geben soll weiss ich nicht. Denn wir hatten im Januar mehrere Schübe nach Silvester.

  • @Sarah80, das hört sich aber nicht so toll an, Deine Angst mit Silvester verstehe ich, das Problem ist ja, zumindest bei uns, dass schon Tage vorher und Tage danach geballert wird.
    Bei Trixie äußert sich die IBD auch vorwiegen durch Schmatzen und tlw. Schreckhaftigkeit. Vor ein paar Wochen hatte sie auch so eine Phase wie Deine Hündin, sie ist bei jeden Geräusch total zusammengezuckt, hatte ansonsten keine Symptome, das hat sich aber nach ein paar Wochen wieder gelegt. Ansonsten hat sie ab und zu Durchfall bzw. weichen Kot und erbricht manchmal nüchtern.
    Das Schmatzen hat sie vorwiegend nachts, mal mehr, mal weniger.
    Ihr etwas dagegen zu geben ist schwer, da sie gegen wahnsinnig viel allergisch ist, IgorReflux z.B. geht gar nicht.

  • Das Gespräch mit dem TA war na ja, nicht so wie es mir vorgestellt habe.


    Zur Angst und IBD meinte er, mag sein das mancher Hund ängstlicher ist aber belegt wäre das nicht und hätte er auch in der Form wie es jetzt bei meiner Hündin ist, noch nie gehört. Er ist ein guter TA, hat einen sehr guten Ruf.


    Er meinte um sie z,b. mit Cortison zu behandeln, bräuchte er erstmal neue Erkenntnisse wie weit das fortgeschritten ist.


    Er würde dann eine Magenspiegelung mit Proben nehmen und einen kleinen Schnitt am Darm machen, um dort Proben zu entnehmen. Er macht das selbst. Er meinte alles andere führt zu nichts. Es wäre 4 Jahre her mit den Proben.


    Ich fragte dann wegen Silvester, wegen z.b. Alprazolam, aber das lehnt er ab. Er meinte, damit kann man alles nur noch verschlimmern mit der Angst.


    Nur, so wird es auch in einer Katastrophe enden.


    Er wollte mir ein Medikament mitgeben, mit dem Wirkstoff Phenobarbital. Wird bei Epilepsie eingesetzt.


    Soll angstlösend wirken. Ich weiss es auch nicht.

  • Das Gespräch mit dem TA war na ja, nicht so wie es mir vorgestellt habe.

    Nach dem was Du schreibst, kann ich nachvollziehen, dass Du damit nicht zufrieden warst.
    Ich würde mir eine 2. Meinung einholen, wir haben ein paar TÄ gebraucht, bis wir uns gut aufgehoben gefühlt haben.
    Einen Biopsie ist lt. meiner jetziger TÄ nicht immer zielführend, weil es sein kann, dass eine Probe entnommen wird, die nicht betroffen ist.

  • Genau, das wurde uns so auch gesagt mit den Proben.
    Ich würde das auch nicht nochmal machen lassen wenn es einmal diagnostiziert ist.


    Finde auch seltsam das er das Beruhigungsmittel ablehnt. Es gibt einen Stoff der die Hund nur körperlich lahmlegt, bei dem sie aber alles ganz klar erleben und dann Nochmehr Angst bekommen weil sie sich nicht mehr bewegen können. Muss nochmal schauen wie der hieß.


    Komische Aussagen alles finde ich, da wäre ich auch unzufrieden.

  • Unsere IBD Hündin hat auch sehr seltsame Ängste die teilweise zu panischen Reaktionen führen. So rettet sie sich vor dem bösen Scanner schon mal mit einem Sprung in die Badewanne oder flüchtet vor dem gemeingefährlichen Drucker auf den Balkon.


    Sylvester gibt es hier Diazepam, seit sie in ihrer Panik versucht hat sich aufrecht stehend durch die Wohnungstür zu graben...


    Wir waren ja zu Beginn der IBD-Zeit bei Dr. Breuer (ich würde behaupten er ist einer der Experten auf dem Gebiet, hat das Lupovet Futter entwickelt) und der hat den Zusammenhang sogar sehr deutlich betont und uns auch Beruhigungsmittel mitgegeben. Die haben wir dann nicht langfristig gegegeben weil es bei uns auch ohne geht. Aber in eurem Fall finde ich Beruhigungsmittel (angstlösendes!) auf jeden Fall angebracht um den Hund aus dieser Spirale wieder raus zu holen.

  • bis vor 2 Jahren war ich bei einem anderen Tierarzt. Auch da hatte ich keine Chance z.b. auf Diazepam.


    Und die TÄ damals hatte mehrere IBD Hunde. Ich habe meinen jetzigen TA gebeten, mal auf die Lupovet Seite zu gehen, um sich den Dünndarm Schwerpunkt mal durch zu lesen. Aber ich glaube nicht das er das macht. Er meinte, man kann schreiben was man will, es gäbe keine Studien die das belegen würden. Es hätte für ihn keine Aussagekraft.


    Zudem meinte er das mittlerweile vielleicht noch was anderes als IBD sein könnte. In 4 Jahren könnte sich was verändern.


    Glaube ich nicht. Die Schübe sind da. Ausserdem ist IBD nicht heilbar.


    Es gibt hier einen Aussi, der auch so eine Angst hat vor Silvester. Die wollen sich einen Kopfhörer vor Hunde holen. Der quasi das Gehör ausschaltet. Ich habe mir das im Netz mal angeschaut. Ich weiss nicht, ob das Hunde tolerieren.Das ist mit Bügel.

  • Dr. Breuer ist in der Nähe von Freiburg, ich weiß nicht wie weit das von euch ist. Wir haben den Termin dort mit einem kurzen Urlaub verbunden. Insgesamt waren wir aber auch nur zwei mal dort, das hat bei uns gereicht. Und es hat bei uns den Durchbruch gebracht, ich weiß nicht ob der Hund sonst noch leben würde.
    Biopsie oder ähnliches würde ich nicht mehr machen lassen. Das Geld und die Belastung für den Hund kann man sich meiner Meinung nach sparen. Letztendlich hilft bei IBD nur langsames Testen was an Futter, Medikamenten, Anpassung der Umgebung, ... hilft...

  • Ich habe 2 Jahre gebraucht, um sie futtertechnisch stabil zu bekommen.


    Ja, das waren keine einfachen 5 Jahre. Ich kann mit ihr kein Autofahren. Nicht möglich.


    Sonst würde ich wohin fahren wo es kein Geböller gibt. Z.b. Sylt.


    Ich laufe die 5 km zum Tierarzt. Wenn wir fahren höchstens 3 Kilometer, den Rest laufe ich dahin.


    Akupunktur, Blutabnahmen alles hier zu Hause. Jedes Autofahren hat einen neuen Schub ausgelöst.

  • Auch weil sie so Stress beim Auto fahren hat? Oha, ich würde wohl alles daran setzen für den Hund angstlösenden Medikamente zu bekommen. Wenn sie bei so vielen Dingen Angst/ Stress hat ist das doch kein Zustand!


    Vielleicht rufst du mal dort an und die können dich beraten oder auch jemand in deiner Nähe empfehlen?

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