Wie lauffreudigen, jagdtriebigen Hund auslasten?
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Ich hab auch nen lauffreudigen Junghund mit Jagdtrieb.
Ich empfehle, zumindest aus meiner Erfahrung heraus
- Longieren! Es stärkt die Bindung und die Kontrolle wärend des Laufens und macht den Hund aufmerksamer und konzentrierter auf den Halter. Klar gibts da verschiedene "Geschwindigkeiten", aber Shira gibt größtenteils richtig Gas! Ich finds super und es hat uns mit der Aufmerksamkeit und Lenkbarkeit, auch für den Freilauf, sehr geholfen! Zudem macht es riesig Spaß und lastet körperliich und geistig aus.
Könntest du mir, vielleicht auch per PN oder Links erklären, wie du das Ganze aufgebaut hast?
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Hi
hast du hier Wie lauffreudigen, jagdtriebigen Hund auslasten?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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was trainierst du den mit dem Hund derzeit?
scheint ja doch mehrere schwere erzieherische baustellen zuhabenRocco ist nun 6 Wochen hier und ist ein Vollblutjäger (Podimix) sobald er das stöbern beginnt kommt er an die leine. Er wagt es schon garnicht mehr die Nase auf den Boden zu packen und einem Geruch 10 Schritte zu folgen weil er weiß er kommt dann an die Leine. Er läuft seit 5 Tagen beim Gassi frei (wo keine Straßen sind) die Schlepp haben wir auch nicht mehr dran. Wir sind sicher noch nicht "übern Berg" aber er hat sich gut gemacht. Jegliches Stöbern wird direkt verboten, laufen ab und an mal schnüffeln ist ok, wehe aber die Nase klebt länger als 10m an einer Spur dann ist schluss. Er kennt noch nicht wirkliche befehle aber die Konsequenz aus dem was er tut kapiert er schnell.
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Könntest du mir, vielleicht auch per PN oder Links erklären, wie du das Ganze aufgebaut hast?
Schau mal hier: https://www.dogforum.de/longie…ze-einfuhrung-t33846.html
Ich habs mir die ersten paar Mal von einer Freundin hier aus dem Forum zeigen lassen: Kreis abstecken auf ner großen Wiese, Hundi an die 2m-Leine, Hund ausserhalb vom Kreis, ich innerhalb, Hörzeichen + Handzeichen, Loslaufen. Jeden Blick belohnen, hineintreten in den Kreis sofort kräftig verbieten, Hund darf NIEMALS in den Kreis treten. Den Abstand zum Hund langsam vergrößern, bis man ne längere Leine nehmen kann, Hund bleibt draussen, man selbst geht immer weiter zur Mitte. Kann einige Zeit dauern :)
Ich habs dann im Verein weitergemacht nach einigen Monaten Pause, Madame kannte das Prinzip "draussen bleiben" noch und konnet auf dem abgesperrten Gelände ohne Leine drumrum flitzen. Haben dann Richtungswechsel, Stoppen, Ablegen und ab und zu Hürden mit eingebaut. Nach 2x5 Minuten (zwischendurch Pause) war Shira platt..
War jetzt wegen Krankheit und Wetter lange nichtmehr beim Training, müsste mal wieder hin!
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Dankeseehr
Was am longieren lastet den Hund so aus? Und wie lernt er im Kreis zu laufen?? Ich glaub meiner würd rumstehen und mich anschauen -
Steht doch in der Anleitung
Du stehst innen im Kreis, anfangs ganz nah am Absperrband, setzt den Hund draussen ab, gibst das Startzeichen (bei uns z.b. "GO") und das Handzeichen in die Richtung, in die gelaufen wird, und läufst am Band entlang langsam los :) Der Hund ist ja angeleint und wird neben dir herlaufen, also aussen um den Kreis herum. Blickkontakt wird immer super belohnt, Hineintreten in den Kreis "bestraft" ("Nein!" und rausschicken)
ZitatZiel der ersten Übungen sollte sein:
Hund versucht immer seltener in den Kreis zukommen.
Hund läuft immer aufmerksamer auf der Außenseite des Kreises mit.
Blickkontakt wird vom Hund immer öfter und länger angeboten.
(Siehe: https://www.dogforum.de/longie…ze-einfuhrung-t33846.html)Durch das Startkommando und das Handzeichen, dass du IMMER beim Loslaufen gibst, lernt der Hund ja, was er daraufhin machen soll. Es ist echt am einfachsten wenn man sich das mal anschaut (such mal bei Youtube nach Videos :) ) oder sich zeigen lässt!
Was daran auslastend ist? Allein, sich so lang und intensiv auf den Menschen zu konzentrieren, ist ne große geistige Anstrengung. Hinzu kommt die Bewegung, später ja mit Richtungs- und Geschwindigkeitswechseln oder mit Agility-Geräten (Tunnel, Hürden). Also eine gute Kombination aus Köpfchen und Pfoten benutzen, und das noch gleichzeitig
Mir hat mal jemand gesagt: "Das ist wie Schachspielen beim Joggen - der Kopf raucht vom Konzentrieren und die Füße vom Laufen!" -
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Ich trainiere mit ihm momentan in einer Hundeschule um seine Aggressionen gegen Artgenossen und Menschen und in den Griff zu bekommen.
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Natürlich ersetzt eine Schleppleine von 20 oder 40 m keinen Freilauf, ich wäre die Allerletzte, die dies behaupten würde.
Aber das Problem scheint mir tatsächlich anderswo zu liegen. Wenn ein Schäferhund (!) regelmässig alle Kommandos ignoriert und einen halben Kilometer weit semmelt, dann würde ich mir nicht nur Gedanken um den eklatant fehlenden Gehorsam machen, sondern auch um Bindung und Auslastungmodell. Was genau wird mit dem Hund denn gearbeitet?
Jedes Auslastungsmodell bedingt einen gewissen Grundgehorsam, daran kommt man einfach nicht vorbei mit einem Hund, schon gar nicht mit einem aktiven, jagdfreudigen. Es ist keine Lösung, dem Hund einfach einen gigantischen Spielplatz zu suchen, wo er sich total ausklinken kann und tobt bis zur Erschöpfung. Der Hund braucht dringend eine Kontrolle, sonst werden auch Projekte wie Zughundesport und Longieren nix.
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Danke, ja ich hab erst nach dem Post den Link angeschaut
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also ist nicht nur das Jagtding ein problem sondern auch das nicht hören und das nicht vertragen? hm doofe sache
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Jedes Auslastungsmodell bedingt einen gewissen Grundgehorsam, daran kommt man einfach nicht vorbei mit einem Hund, schon gar nicht mit einem aktiven, jagdfreudigen. Es ist keine Lösung, dem Hund einfach einen gigantischen Spielplatz zu suchen, wo er sich total ausklinken kann und tobt bis zur Erschöpfung. Der Hund braucht dringend eine Kontrolle, sonst werden auch Projekte wie Zughundesport und Longieren nix.Da muss ich allerdings zustimmen. Der Hund sollte ein MINDESTmaß an Kooperationsbereitschaft/"Bindung" und ein paar Grundkommandos beherrschen, sonst wird sowohl Longieren als auch Zughundesport ne Katastrophe.
Ich kann nur von mir sagen, dass ich mit Shira zumindest das Longieren in einer Phase angefangen hab, als ich dachte, ich wäre ihr scheißegal und zwar so richtig, allerdings ist sie nie kilometerweit weggelaufen und war mit Leckerchen, Schleppleine und dem Angebot, erlaubterweise zu rennen (bei beiden Sportarten) gut zu kontrollieren.
Ansonsten ist ja auch Nasenarbeit/Dummyarbeit/Ziel-Objekt-Suche ne super Auslastung, auch ohne, dass der Hund kirre im Kreis rennt (ums mal zu überspitzen!) und schult auch Zusammenarbeit und Konzentration.
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