Die Pferdeprofis
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Ich rede doch auch nicht davon dass jedes gut ausgebildete Pferd gleichzeitig ein optimales Schulpferd sein muss
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Richtig lesen bitte.Das habe ich geschrieben:
Was ihr daraus macht ist abenteuerlich
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Ich denke, es ist vor allem eine Definitionssache, was man z.B. unter "gefahrlos" versteht.
Für mich wäre es früher z.B. schon kritisch geworden, wenn das Pferd z.B. plötzlich stehen bleibt, weil ich durch eine unruhige Hand dem Pferd genau das zu verstehen gegeben habe oder durch eine falsche Schenkelhilfe das Pferd angaloppiert, obwohl ich gar nicht die Schenkelhilfe geben wollte.
Ich bin als Kind z.B. schon von unserem damaligen Haflinger runtergerutscht, als diese angetrabt ist und um eine Ecke gelaufen, weil sie zu unserem anderen Pferd wollte und danach habe ich mich erstmal nicht mehr auf sie draufgetraut, da brauchte es bei mir also wirklich nicht viel, damit ich mich aus dem Sattel verabschiedeUnd es ist auch die Frage, was man mit drauf setzen meint. Mir fällt gerade spontan kein Pferd ein, das ich etwas näher kenne bzw. kannte, auf das man z.B. nicht ein kleines Kind ein bisschen im Schritt und Trab führen konnte, aber das macht für mich noch kein Reiten aus.
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Naja kommt wohl echt drauf an wie man damit umgeht.
Ich bin hunderte Male von Pferden runtergepurzelt (okay, viellecht so 30x insgesammt
). Mit dickem Fell und etwas souveränität und dem Wisse, dass ein Pferd ein Fluchttier ist, ist man auf der sicheren Seite finde ich....
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Also ich würde da jetzt rein interpretieren, dass der Anfänger zumindest im Schritt drauf sitzen können müsste.
Ohne das Pferd ne Krise bekommt. Ob Hotti mit dem Anfänger nun seinen Springparcour geht, den es sonst im Schlaf nimmt- naja das wäre die andere Frage.
Obwohl ich verstehe auch was die anderen meinen. ;-) Ich bin ja nun Ponyhalter. Und naja Ponys sind halt Ponys. Auf Nessi konnte ich immer andere Leute setzen ja. Sie mochte es nicht sonderlich weil es ein absolutes Einmannpferd war aber es war ok für sie- da gabs auch keine Diskussion. Ich konnte auch mit den Anfängern ins Gelände- allerdings musste ich wissen in welchen Situationen ich meine Mitreiter an den Handpferdstrick tun musste. Sonst war Nessi mit ihnen weg.
Nicht im klassischen Sinne durchgegangen aber halt die Galoppstrecke durch galöppelt.
Komischerweise hatte ich eine Freundin, die auch sehr wenig konnte aber absolut fair zum Pferd war, versucht hat wenig zu stören und diese Freundin mochte das kleine Monster irgendwie. Klar ist sie auch da angaloppiert wo sie meinte es passt aber ganz vorsichtig, ganz brav und hat diese Freundin "bbbrrr" gesagt, ist das Pony sogar durchpariert. Bei allen anderen hat sie gnadenlos getestet außer ich hab halt verwarnt oder direkt unterbunden mittels Strick.
Aber Cruzado, ich hab auch immer wieder Menschen die klagen mit ihrem Pferd und Gelände geht nicht. Dann spreche ich- in meinem Leichtsinn- naja dann übt doch erstmal vom Boden. Geht gemeinsam spazieren. Wenn dann die Antwort komnt "lässt sich ja nicht vernünftig führen, hampelt rum".. tja irgendwie fall ich dann jedesmal vom Glauben ab. Irgendwie ist es für mich selbstverständlich, dass sich das Pferd von unten problemlos handeln lässt, bevor ich weiteres starte. Aber das scheint irgendwie ausser Mode zu sein. Pferd ist doch zum Reiten da.
Dein Post zu den "Beistellern"
Seh ich genauso. Hab ich die Verantwortung übernommen, trag ich sie bis zum Ende. Punkt. Da gibt es keine Diskussion. Und wenn ich halt mir kein zweites Pferd leisten kann und reiten mag, dann nehme ich solange eine Reitbeteiligung. Oder ich und mein alter Partner gehen gemeinsam spazieren. Auch das kann schön sein und das geht auch bei alten, kranken Pferden.
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Na,ja ich bleibe dabei das ein gut grundausgebildetes Pferd soviel Wesensfestigkeit besitzen sollte nicht gleich reißaus zu nehmen wenn der Reiter oben drauf noch nicht optimal sitzt und einwirkt.
Ein Pferd muss nicht Reißaus nehmen, um einen schlechten Reiter in Platznot zu bringen.
Wenn ich jetzt wieder auf die Dame aus der aktuellen Folge denke, so wie der Sitz im Galopp war, hätte da vermutlich schon ein Kopf hochreissen, ein etwas abrupter Übergang oder ein kleiner Schlenker gereicht, um die im Sattel gehörig in Schwierigkeiten zu bringen.Sitzt man schlecht und unbalanciert und gibt dem Pferd ein falsches Signal, das dieses ausführt, sei das nun bremsen, die Hinterhand rein drücken, eine Kurve laufen, etc, pp bewegen sich viele Anfänger sehr schnell Richtung Boden, wo ein geübter Reiter nicht mal mit der Wimper gezuckt hätte.
Das kann einem mit dem bestausgebildetsten Pferd mit den stärksten Nerven passieren, wenn es fein genug auf Hilfen reagiert.
Hat man dann ein Pferd, dass bei unsachgemäßer Behandlung auch noch in Stress gerät, ist das türlich nochmal ne andere Hausnummer
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Ich weiß nicht warum wir so aneinander vorbei zu reden scheinen.
Ich finde ein wesenfestes Pferd sollte einfach damit klar kommen, dass auch mal ein anderer Reiter auf seinem Rücken sitzt und dann sogar gleichzeitig vielleicht jemand der noch Anfänger ist. Das heißt doch im Umkehrschluss nicht dass der Anfänger Sachen machen muss die er noch gar nicht bewältigen kann und dem Pferd daher irgendwie schadet oder Stress empfindet oder gar runterfällt.Ich kenne irgendwie keinen Anfänger bei mir der das hier:
ZitatSitzt man schlecht und unbalanciert und gibt dem Pferd ein falsches Signal, das dieses ausführt, sei das nun bremsen, die Hinterhand rein drücken, eine Kurve laufen, etc, pp bewegen sich viele Anfänger sehr schnell Richtung Boden, wo ein geübter Reiter nicht mal mit der Wimper gezuckt hätte.
Das kann einem mit dem bestausgebildetsten Pferd mit den stärksten Nerven passieren, wenn es fein genug auf Hilfen reagiert.
erleben musste. Oder der meinem Pferd in den Rücken plumst. Das würde ich überhaupt nicht tolerieren. Aber dafür kriegen die ja auch zunächst ordentlich Sitzschulungen und wir arbeiten uns buchstäblich Schritt für Schritt vor.
Ich lasse doch Anfänger auch nur das reiten was sie bewältigen können. Die kommen in solche Situationen überhaupt nicht.
Und nein meine Reitschüler fallen nie vom Pferd, das kommt einfach nicht vor. Zumindest in all den Jahren nicht.Ich frag mich immer was ihr so alles erlebt bei euch. Klingt total abenteuerlich
. Sowas würde ich tatsächlich auch nie auf meine Pferde loslassen. Ich glaube ich bleibe lieber in meiner eigenen kleinen heilen Welt
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Und nein meine Reitschüler fallen nie vom Pferd, das kommt einfach nicht vor. Zumindest in all den Jahren nicht.Dan hattest du schlicht Glück
Hat mit der reiterlichen Realität nichts zu tun.Und auch mit den anderen Dingen.
Ich hatte regelmäßig Reitschüler, die aus anderen Ställen zu uns wechselten, erklärten, dass sie seit einem halben Jahr reiten und die bei der Probestunde schon auf den Hals fielen, wenn das Pferd normal die Gangart wechselte.Und man kann einfach nicht davon ausgehen, dass jeder Reitanfänger vernünftig betreut und begleitet wird bzw wurde und gerade die "ich hatte 10 Reitstunden und seit dem ein eigenes Pferd" Fraktion, ist in der Hinsicht immer wieder auffällig
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winzige Anmerkung : im Reitunterricht flog ich 2x. Alle anderen stürze waren folge vo Kindlich/Jugendlichem Leichtsinn mit den 3 Isländern des Dorfbauern. Das waen Zeiten
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Mehr als man denkt, weil es in der Regel schlicht billig ist.
Klar kann es gut gehen, wenn das Pferd vom Charakter her etwas härter im Nehmen ist, der Anfänger weiter an sich arbeitet und man gute Ausbilder für Pferd und Reiter hat.
Hackl hat es am Ende schon angedeutet, wie es funktionieren kann:
Unterricht für den Reiter und eine Reitbeteiligung (wenn man sich Beritt nicht leisten kann) die gut genug ist, um das Pferd Korrektur zu Reiten und weiter bei der Ausbildung zu helfen.Allerdings steht leider vielen Pferdebesitzern bei der Variante mit der RB das eigene Ego im Weg. Beim Profiberitt nehmen es die meisten noch gelassen, aber bei der RB, die ihnen dann im Grunde sagt, wie sie es machen müssen, werden viele dann zickig, egal wie neutral und gut gemeint die Tipps gegeben werden.
Die wenigsten Reiter brauchen ein Pferd für 20.000 €. Die meisten brauchen nur ein Pferd für 1.000 Euro....und Unterricht für 19.000 Euro.
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Ah ich glaube ich kann jetzt erklären was ich meine
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Meine ältere Stute ist ein voll ausgebildetes Showpferd und Allrounder.
Eine zeitlang haben wir uns intensiv mit der Doma Vaquera auseinandergesetzt. Eine Reitweise die extrem schnelle und extrem feine Reaktionen vom Pferd erfordern. Mein Pferd muss sofort von 0 auf 100 zünden und "da" sein.
Wenn ICH drauf sitze habe ich dieses extrem elektrische Pferd unter mir wie ich es brauche.
Sitzt ein Kind oder ein Anfänger drauf fährt mein Pferd komplett runter, wird nicht weniger sensibel aber verliert die elektrisierende Spannung (was ein Wort). Sie ist dann ein ganz anderes Pferd. Ruhig, besonnen und abgeklärt und alles andere als reaktionsschnell. Wenn sie eine Hilfe nicht einordnen kann bleibt sie in der Regel einfach stehen bis der Reitschüler sich sortiert hat. Gleiches gilt sollte der Reiter doch mal in Not kommen
Ich finde ein gut ausgebildetes Pferd muss sich ein stückweit auf den Reiter einstellen können und nicht gleich hysterisch abdampfen , mehr meine ich doch gar nicht.
Meine 4 jährige lief auch schon 1 x die Woche im RU und an der Sitzlonge und war nie auffällig (jetzt wird sie 8
), meine Pferde werden damit groß.
ZitatDan hattest du schlicht Glück
Hat mit der reiterlichen Realität nichts zu tun.Nö das sehe ich eben anders.
Es ist eben eine Sache der Ausbildung und Erziehung des Pferdes und wie der Reitlehrer die Anfänger heranführt.Aber warten wir mal ab, im Frühjahr bilde ich das nächste Jungpferd aus (Besitzerin übrigens eine Anfängerin). Wenn der ebenso wird wie die anderen bin ich entweder der mega Glückspilz (und dann fange ich endlich mal an Lotto zu spielen
) oder es hat doch mit der Ausbildung zu tun .
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Aber mal im Ernst: Ich fände es höchst interessant mal mit euch zu diskutieren was für euch eine gute Grundausbildung ausmacht. Woran kann man diese festmachen?
Ich habe nämlich manchmal das Gefühl dass ich da eine etwas naive oder sagen wir mal unrealistische Meinung zu habe
.
Vielleicht aber in einem eigenen Thread?!
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