Die Pferdeprofis
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Gast41354 -
4. Februar 2012 um 20:55
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hmh.. ich bin ja Einsteiger in der "Pferde-Szene".. aber ist es für das Pferd nicht total kontraproduktiv, wenn ich ihr Stress und Schmerzen zufüge und dann wieder lobe? Dann ist doch für das Pferd unklar was ich will?
Eigentlich müsste doch bei dem Alter der Stute erstmal geschaut werden wieso sie nicht mit ihrer Besitzerin mitgehen will.. Das muss ja einen Ursprung haben.
Der Sinn hinter den gezeigten Methoden erschließt sich mir nicht so ganz, vielleicht kann mich ja jemand aufklären 
Sehe ich auch so. Ich denke, dass Mädchen sah ihre Stute als selbstverständlich vorhanden an und hat durch Sandra erst das Loben wieder gelernt.
Meiner Meinung nach hätte man auch erst an der Motivation arbeiten sollen. Das hätte man in einem kleinen Roundpen machen können. Dort hätte die Stute sich auch nicht entziehen können.nWas Sandra da gebracht hat, habe ich mit 14 Jahren mit unseren jungen untrainierten Pferden gemacht. Nur konnte ich sie trotz Gebiss nicht halten. Die haben mich hinter sich hergezogen
. Sandra hatte also Glück. Die Stute war recht sensibel und schmerzempfindlich. - Vor einem Moment
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Auf jeden Fall ein klasse Pferd finde ich.
Finde ich auch. Undin ganz "normal begabten" Reiterhänden absolut kein "Problemfall"

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naja, ob sandra glück hatte? die hat doch einfach losgelassen, bevor sie fliegen konnte...

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So jetzt bin ich auch zum Gucken gekommen.
Zu Sandra sag ich einfach nix mehr.
Hackl mit dem Criollo hat mir diesmal sehr gut gefallen. Ich würd da jetzt auch kein besonders panisches Pferd sehen. Der Bursche kennt halt nix, macht kurz einen auf "oh mein Gott, hilfe die Welt frisst mich" und wenn dann keiner mitmacht, regt er sich auch genau so schnell wieder ab.
Junger Kerle, der nix gelernt hat bzw nicht das, was er als Reitpferd in D beherrschen sollte.Ob der ein tolles Touristenfreizeitpferd wird, sei jetzt mal dahin gestellt.
Lobenswert allerdings, dass auch mal erwähnt wird, dass man manche Sachen einfach nicht nachmachen sollte. -
naja, ob sandra glück hatte? die hat doch einfach losgelassen, bevor sie fliegen konnte...
NAja. Wenn die Longe sich schon soo lang zieht und das Pferd bereits mit Vollgas um die Ecke biegt bleibt auch nicht mehr viel.
In dem moment dachte ich nur "Super wenn sich das irgendwo drum wickelt kann im besten Fall der TA kommen."Man hätte den Putzplatz auch versuchen können Positiv zu verknüpfen. Kommt aber immer drauf an. Es gibt auch Pferde da muss man dann mal klar sagen "Bis hier hin und kein Stück weiter! Es langt!" Einfach auch weil Steigen Mega gefährlich ist.
Nicht umsonst sagen alte Knochen "Steiger gehören an den Hacken!" Das ist gewiss nicht richtig geschweige denn Fair. Aber so sind manche noch weil es ihnen schlicht zu gefährlich ist und dann das Pferd in den ihren Augen nix mehr taugt.
Da dann so herum zu hampeln ist einfach.... ich sagte es bereits.
Auch das ihr Pferd möglichst schnell von ihr weg wollte fand ich doch sehr auffällig daran hätte man zuerst arbeiten können. Einfach den menschen positiv verknüpfen. Oder speziell hier die BEsitzerin. Wenn meine Pferde so von mir abhauen würde ich mich schrecklich fühlen und das ändern wollen. Und zwar grundlegend und nicht nur am Putzplatz. Fand das traurig. Ich hatte sehr schnell das Gefühl das in ihrer gesamten Beziehung zueinander was schief gelaufen ist. Kenne das von keinem Pferd um das man sich kümmert. Sicher darf die einen nicht ansteigen, da muss man durch greifen aber neben dem hätte man eben auch an der BEziehung arbeiten müssen.
In der Regel kenne ich das nur so das man von der gesamten gruppe/herde freundlich begrüßt wird. Meine Nachwuchsstute war so besessen vom zweibeiner das die überhaupt nicht zur Herde wollte und aus vollem leib schrie wenn einer vom Zaun weg ging. Anfangs, mittlerweile findet sie andere Pferde schon toll aber erst fand sie das mega Scheiße
So ein hirni meinte dann mein Pferd hätte eine zu starke Bindung zu mir und wäre deswegen gestört......Solche gibts dann auch.Das Pferd was der Hackl da hatte sah ich ja nur 5 Minuten aber ich dachte nur "Ach ein roher" Den fand ich einfach noch nett, unausgegoren und unerfahren so sind die meisten Pferde wenn sie vom züchter von der Weide gesammelt und zur Ausbildung gebracht werden. Die kennen nix und wollen vom Hufe geben erst mal so gar nichts wissen!
Klar. Ich würde auch nicht jeden Fatzke erst mal gleich in den persönlichen Raum lassen. Beine geben ist da beim Pferd schon was sehr persönliches und bei einem wohlmöglichen importpferd, rohes Pferd etc pp würde ich NIE erwarten das der mir auch nur nen Funken weit entgegen kommt wenn es um so was geht.
Der Hufschmied hat dafür aber keine Zeit also ist da eigentlich die Geduld des BEsitzers gefragt so etwas vorher zu üben. In dem Fall hats dann wohl der HAckl gemacht. Auch gut.
Gefährlich oder ein Fall für einen Trainer fand ich den jetzt auch nicht. Ich fand den aufm ersten blick sehr normal. Und mir scheint letztendlich ist er das auch gewesen?
War der Roh?
Weiß es ja nicht. Hatte TV heute nicht an.
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naja, er war 6 und am ende der Sendung (waren wohl 4 oder 6 Wochen mit hackl) sind die den ganz entspannt geritten. roh wird er also nicht gewesen sein :)
ich hab beim haffi zwischendurch gedacht: meine Güte, kann man das Pferd nicht einfach woanders putzen? klar muss man der steigerei beikommen und natürlich muss die auch mit in die stallgasse gehen. aber wenn das Pferd doch die stallgasse so kacke findet, kann man das dann nicht fürs erste einfach akzeptieren und eben draußen putzen?
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Freundin vom mir hat einen Hafi gekauft, dem man erfolgreich das Losreissen beigebracht hatte.
War schon ein bisschen Aufwand, das rauszukriegen. Also wirklich ganz rauszukriegen, das Pferd zum Nachdenken zu bekommen, ihn dazu zu kriegen, sich auch wenns brenzlig wird, für den Menschen zu entscheiden.
Im Alltag funktionierte der einigermassen, man arrangierte sich halt - aber wenns ans Verladen ging, kams zu Tage, voll mit Rumms.
Ihr fehlte damals die Erfahrung, zu sehen, dass das Verhalten ständig da ist, auch wenn es nicht zum vollen "Ausbruch" kommt. Drängeln, sich ziehen lassen, all diese Dinge. Da muss man an jeder Kleinigkeit ansetzen.
Für mich geht es bei sowas einfach um die Basics, Hinterhandkontrolle, Schulterkontrolle. Ohne wenn und aber.
Es war viel Arbeit, hat viel Geduld gebraucht, weil das Pferd einfach kein Vertrauen hatte, wenns drauf ankam. Inzwischen haben wir einige Distanz- und Wanderritte und Kurse hinter uns, und der Kerl steigt in den Hänger, als hätte er nie was anderes gemacht. Mir Druck und Schmerz hätte das nie funktioniert - so wurde er ja erst versaut.
Wenn man sich sein eigenes Jungpferd zum Losreisser erzieht, wie wohl in dem Fall der Stute in der Folge, das ist schon echt schade.
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naja, er war 6 und am ende der Sendung (waren wohl 4 oder 6 Wochen mit hackl) sind die den ganz entspannt geritten. roh wird er also nicht gewesen sein :)
Hatten schon mal ne 10jährige die noch nie nen Sattel gesehen hatte. 6 Wochen haben wir auch gebraucht. Das Fohlen war noch bei fuß aber mittlerweile, so die letzte info, geht die super brav im unterricht mit den kids.
Also muss nix heißen. Es gibt Pferde die saugen neues nur so auf wenn man es richtig anfängt und arbeiten gerne mit.
Drauf gesessen wird dann aber wohl schon jemand nur wenn der Import? war dann kannte der zumidnest Hufpflege vermutlich so gar nicht. in anderen ländern gehts halt auch ganz anders zu.
aber wenn das Pferd doch die stallgasse so kacke findet, kann man das dann nicht fürs erste einfach akzeptieren und eben draußen putzen?
Das wird die Zwangsläufig außerhalb des übens auch gemacht haben. Ungeputzt taucht das Pferd doch in keiner Show auf

Aber man hätte zuerst mal auch schauen können das dass Pferd grundsätzlich gerne bei der Besi ist. Das fand ich war auch ne fette Baustelle.
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Und jetzt wage ich die Behauptung aufzustellen, das es Pferde gibt, da bringt Timing nicht so viel. Gelernt ist gelernt. Kenne Exemplare, die können sich perfekt losreißen. Da ist deren Taktik festmachen und sofort geradeaus losrennen bzw. fest machen und nach rechts wegsteigen. Da ist nichtsmehr mit mal so halten.
Genau bei diesen Pferden ist Timing ALLES. Die Hinterhand raus schicken, das Festmachen sofort auflösen, die Schulter kontrollieren BEVOR es zum Losreissen kommen kann.
Das ist die einzige Chance. Wenn man einem Pferd erst mal beigebracht hat, dass es stärker ist, dann muss man eben cleverer sein - schneller, genauer, vorausschauend handeln, extremst punktgenau nachgeben.Ist super schwierig, aber der einzige Weg. Sonst deckelt man nur und es fliegt einem irgendwann erst recht um die Ohren.
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Wenn man einem Pferd erst mal beigebracht hat, dass es stärker ist, dann muss man eben cleverer sein - schneller, genauer, vorausschauend handeln, extremst punktgenau nachgeben.
Ganz genau. In der Regel kündigt sich so was früh genug an oder man kennt die situationen wo es passiert selbst gut genug um es voraus zu sehen. Da muss man fiffig sein, gleich die richtigen Handgriffe, im keim ersticken und nett sein wann immer das Pferd sagt "Alles klar! Ich lass es ja bleiben!"
Das sorgt auch für die möglichst geringste kraft aufwendung und eben damit auch möglichst wenig Hauruck. Wenn das Pferd denn gar nicht so weit kommt dann aber fürs sein lassen gelobt wird kommt er vielleicht mal ins grübeln.
Bei meinem "Lieblingssteiger" hat das 6 wochen gedauert wo sie das immer wieder versucht hat, das und eben vieles andere. Da war auch jeder Mist ein Kleinkrieg der Nerven und wer ist fiffiger. Der hatte man das auch über Jahre so beigebracht. Die können dann echt hässlich werden und dann muss man schauen wie man da am besten vor geht ohne das wer Schaden nimmt. Und das Pferd begreift. "Man will im grunde ja nichts schlimmes! Und wenn ich nett bleibe ist auch alles tuti!"
Ist sehr schwer.
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