Warum einen Züchterhund ? - Warum einen Tierschutzhund?
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Verena, wenn es noch grüne Bömmel gäbe, würdest Du für jedes Wort einen kriegen *jawollja*
Gerade jetzt, wo das Wetter verrückt spielt, "sitzen" die Hunde in den deutschen Tierheimen doch zumeist in geheizten Innenräumen oder haben zumindest mit Stroh gefüllte Hütten.
Im Osten und Süden Europas erfrieren die Hunde derzeit, weil der Schnee so hoch liegt, dass Schneefräsen nötig sind, um durchzukommen.
Und diese Hunde haben nichts dazu beigetragen, dass es ihnen so miserabel geht. Sie wurden nur im falschen Land geboren
Ja, da krieg ich Wut auf alle Vermehrer dieser Welt, egal, ob es sich um Dämlichkeits-Würfe oder absichtliche Würfe handelt.
Doris
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Ich denke es ist einfach enorm wichtig die Menschen dafür zu sensibilisieren wie wichtig es ist für sich den richtigen Hund auszusuchen. Dazu gehört für mich zum einen seine eigenen Lebensumstände, Fähigkeiten, Resourcen und Bedürfnisse richtig einzuschätzen, als auch bei der Wahl der "Bezugsquelle" (Entschuldigung, ich weiß gerade nicht wie ich es besser ausdrücken soll.) genau hinzuschauen und sich zu informieren. Das gilt genau so für die Züchterwahl als auch bei der Auswahl des Tierheimes oder der Auslandstierschutzorganisation. Überall muß man genau hinschauen um seriös von unseriös unterscheiden zu können. Nur so kann man vermeiden mit seinem Geld Zustände zu unterstützen die man eigentlich übhaupt nicht will.
Für mich gibt es in dieser Frage dem zu Folge kein pauschales: Das ist richtig oder das ist falsch. Sondern nur ein: Das ist für diese Person/Familie falsch oder richtig.
Wir haben für uns diese Frage momentan mit einem Welpen von einem seriösen Züchter beantwortet. Und für uns war es die absolut goldrichtige Entscheidung. Unter anderen Lebensumständen wäre sie vielleicht anders ausgefallen. Aber es ist so wie es ist und das ist gut so.LG Franziska mit Till
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Zitat
Ich denke es ist einfach enorm wichtig die Menschen dafür zu sensibilisieren wie wichtig es ist für sich den richtigen Hund auszusuchen. Dazu gehört für mich zum einen seine eigenen Lebensumstände, Fähigkeiten, Resourcen und Bedürfnisse richtig einzuschätzen, als auch bei der Wahl der "Bezugsquelle" (Entschuldigung, ich weiß gerade nicht wie ich es besser ausdrücken soll.) genau hinzuschauen und sich zu informieren. Das gilt genau so für die Züchterwahl als auch bei der Auswahl des Tierheimes oder der Auslandstierschutzorganisation. Überall muß man genau hinschauen um seriös von unseriös unterscheiden zu können. Nur so kann man vermeiden mit seinem Geld Zustände zu unterstützen die man eigentlich übhaupt nicht will.
Für mich gibt es in dieser Frage dem zu Folge kein pauschales: Das ist richtig oder das ist falsch. Sondern nur ein: Das ist für diese Person/Familie falsch oder richtig.
Wir haben für uns diese Frage momentan mit einem Welpen von einem seriösen Züchter beantwortet. Und für uns war es die absolut goldrichtige Entscheidung. Unter anderen Lebensumständen wäre sie vielleicht anders ausgefallen. Aber es ist so wie es ist und das ist gut so.LG Franziska mit Till
Das ist richtig.
Vorher jedoch sollten die Menschen sich überlegen Hund - ja oder nein ?
Im näheren Bekanntenkreis habe ich so ein Beispiel - das ganze lief eigentlich von vorne bis hinten nur schief:
Beide Voll berufstätig, wenig Hundeerfahrung. Neulich erfahre ich, sie hätten sich einen Welpen geholt. Auf meine frage, wer denn das Tierchen versorgt, die beiden sind schließlich arbeiten, kam die Antwort: niemand, das arme Tierchen ist von der ersten Woche an 8 Stunden pro Tag alleine.
Nun traf ich die beiden persönlich bei einer Geburtstagsfeier. Da bereits mehrere Leute erfolglos versucht hatten den beiden ins Gewissen zu reden habe ich einfach nur gefragt wo denn der Hund sei. Antwort: die ist zu Hause, die ist so aufgedreht, die kann man nirgendwohin mit nehmen. Also schon wieder allein zu Hause.
Am tollsten war die Antwort als ich nach der Rasse fragte: Gipsy ist ein Border Collie - Kuvacz - Labrador Mix.
Nächste Frage: wo seit Ihr in der Hundeschule? Antwort - nirgends. Keine Zeit.
Aber zu Hause macht sie nur noch halb so viel kaputt seit sie nen Kong hat.
Sagt mal gehts noch?
Angefangen von diesem unsäglichen Mix (Hütehund - Herdenschutzhund - eher distanzloser Jagdhund).
Die beiden holten sich einen Welpen (1. Fehler), haben keine Zeit für das Tier (2.Fehler), gehen nicht in die Hundeschule (3. Fehler), lassen das arme Tierchen auch alleine wenn sie nicht arbeiten sind (4. Fehler), erziehen mittels Nackengriff und auf-den-Boden-werfen (5. Fehler), haben keine Ahnung von den Rassen, die da drin stecken (6. Fehler)........... Ich meine - entschuldigung - kann man so blöd sein?
Keine Ahnung wo sie den Hund her haben, das werde ich das nächste Mal fragen.
Ich hoffe ganz ehrlich für den Hund, dass er bald im Tierschutz landet, besser zu früh als zu spät damit - gerade bei diesem Rassemix - nicht zu viel kaputt ist und er bald Menschen findet, die mit ihm umgehen können.
Bis jetzt sind die beiden allerdings noch völlig beratungsresistent, an Abgabe ist nicht zu denken.
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Das stimmt natürlich auch. Die Anschaffung eines Hundes muß einfach gut überlegt sein und dann erst kommt die Frage nach dem Welchen. Leider hast du da gerade ein absolutes, trauriges Negativbeispiel in deinem Bekanntenkreis. Oh man, ich hoffe dem Kleinen geht es bald besser. Aber ich denke du wirst am Ball bleiben. Obwohl du ja auch nicht wirklich viel machen kannst außer im Extremfall irgendwann die Behörden einzuschalten.
LG Franziska mit Till
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Zitat
Die beiden holten sich einen Welpen (1. Fehler), haben keine Zeit für das Tier (2.Fehler), gehen nicht in die Hundeschule (3. Fehler), lassen das arme Tierchen auch alleine wenn sie nicht arbeiten sind (4. Fehler), erziehen mittels Nackengriff und auf-den-Boden-werfen (5. Fehler), haben keine Ahnung von den Rassen, die da drin stecken (6. Fehler)........... Ich meine - entschuldigung - kann man so blöd sein?
Keine Ahnung wo sie den Hund her haben, das werde ich das nächste Mal fragen.
Ich hoffe ganz ehrlich für den Hund, dass er bald im Tierschutz landet, besser zu früh als zu spät damit - gerade bei diesem Rassemix - nicht zu viel kaputt ist und er bald Menschen findet, die mit ihm umgehen können.
Siehst Du und genau DESWEGEN bin ich so gegen Vermehrer jeglicher Art. Denn ich glaube nicht, dass solche Hundehalter einen Welpen von einem seriösen Züchter oder vom seriösen Tierschutz bekommen. Ausnahmen mag es geben, aber die Normalität ist es nicht.
Das heißt aber, dass der Vermehrer Kohle mit dem Welpen gemacht hat und den verkorksten Hund dürfen dann die Tierschützer übernehmen, wenn die Leute genervt von dem unerzogenen Hund sind.
Oder aber, irgendwer will den armen Hund vor dem Tierheim schützen und übernimmt ihn, was sich dann - da solche Aktionen meist ziemlich unüberlegt stattfinden - auch als schlechte Lösung herausstellt und der Hund entweder in die nächste Familie kommt und als Wanderpokal mutiert oder eben doch im Tierheim landet.
Den Vermehrer interessiert das nicht. Der hat ja sein Geld mit dem Hund verdient und so wird er oft weiter munter Welpen produzieren. Leidtragende sind die Hunde, die dank solcher Haltung oftmals Macken haben, die ihnen eine lange Zukunft im Tierheim bescheren.
Doris
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@ Schlaubi
genau das meine ich ja, aber mich versteht hier keiner
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Bei uns kam Hund 1 vom Züchter. Wir waren damals vor 25 Jahren Hundeneulinge und dachten auch, ein Hund aus dem Tierheim wäre gut. Also gesagt, getan. Im Tierheim war ein ohrenbetäubender Lärm. An jeder Zwingertür hing ein Zettel mit den Eigenschaften des Hundes. Aber überall standen nur Probleme. Mag keine Kinder, mag keine anderen Hunde usw, usw. Das haben wir uns nicht zugetraut. Also war klar, vom Züchter. Mit unserem Ignaz, einem Tervueren hatten wir auch gleich den 6er im Lotto. Einfach nur toll.
Nach 13 Jahren standen wir wieder vor dem Problem. Diesmal hatten wir ja schon deutlich mehr Erfahrung und diesmal sollte es doch ein Hund vom Tierschutz sein. Und da es ja im Tierschutz auch genug Rassehunde gibt, wurden wir schnell fündig. Ein Tervuere aus dem Tierheim. 5 Jahre alt, Scheidungswaise. Wie sich bald herausstellte, war außer dem Tervueren alles erlogen. Der wirkliche Grund der Abgabe war wohl seine Aggression. Eigentlich das typische Beispiel. Man holt sich einen Hund, der beschäftigt werden will und macht nichts mit ihm. Spätestens mit Eintritt der Pubertät wird klar, daß einem der Hund über den Kopf wächst. Danach läßt man noch ein paar Trainer ran, wenn die auch nicht weiterkommen, dann gibt es ja das Tierheim. Nach Attilas Tod war klar, es kommt nur noch ein Welpe ins Haus. Diesmal wieder ein Rassehund. Ich wollte einen Hund zum arbeiten, außerdem sollte er nicht mehr ganz so groß sein. Ein Berger des Pyrénées schien uns ideal. Mit diesem Hundchen haben wir uns eine wirkliche Herausforderung ins Haus geholt. Eine wilde Maus. Als Bonita mit knapp 8 Jahren in einer Kurznarkose gestorben ist, ist für mich die Welt zusammengebrochen. Wie sich in der Pathologie herausstellte, hatte sie einen angeborenen Herzfehler und einen (in der Regel auch angeborenen) Trachealkollaps. Durch ihr extrem lebhaftes Wesen haben wir das alles nie wirklich wahrgenommen. Ziemlich gleichzeitig ist auch ihre Schwester an einer Herzgeschichte gestorben. Das hat mir wieder klargemacht, daß ich auch mit dem besten Rassehund (nicht vom Vermehrer) Pech haben kann.Und wir haben unsere Meinung wieder mal geändert und vor einem Jahr ist ein italienischer Straßenhund hier eingezogen. Mein Urteil nach diesem einen Jahr. Ich hatte noch nie einen solch unproblematischen Hund. Alles, was ich versucht habe, unseren anderen Hunden beizubringen, Maite macht es einfach. Nur lieb, nicht fordernd, absolut sozialverträglich. Seit ich Maite habe, sehe ich viele Sachen auch mit anderen Augen. Da wir keinen Welpen mehr möchten, bin ich ziemlich sicher, daß es hier nur noch Tierschutzhunde geben wird.
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Zitat
Siehst Du und genau DESWEGEN bin ich so gegen Vermehrer jeglicher Art. Denn ich glaube nicht, dass solche Hundehalter einen Welpen von einem seriösen Züchter oder vom seriösen Tierschutz bekommen. Ausnahmen mag es geben, aber die Normalität ist es nicht.Das heißt aber, dass der Vermehrer Kohle mit dem Welpen gemacht hat und den verkorksten Hund dürfen dann die Tierschützer übernehmen, wenn die Leute genervt von dem unerzogenen Hund sind.
Oder aber, irgendwer will den armen Hund vor dem Tierheim schützen und übernimmt ihn, was sich dann - da solche Aktionen meist ziemlich unüberlegt stattfinden - auch als schlechte Lösung herausstellt und der Hund entweder in die nächste Familie kommt und als Wanderpokal mutiert oder eben doch im Tierheim landet.
Den Vermehrer interessiert das nicht. Der hat ja sein Geld mit dem Hund verdient und so wird er oft weiter munter Welpen produzieren. Leidtragende sind die Hunde, die dank solcher Haltung oftmals Macken haben, die ihnen eine lange Zukunft im Tierheim bescheren.
Doris
Das rot gefärbte ist einzig und allein das was ich meine.
Ob der Vermehrer nen Haufen Kohle gemacht hat kann ich nicht sagen. Ich muss fragen woher sie das arme Tier haben.
Mal kurz OT und nochmal zum allgemeinen Verständnis meiner Ansicht:
Mein Mix kommt aus einem Ups-Wurf. Die Familie, die den Ups-Wurf groß gezogen hat hat sich enorm viel Mühe gemacht die Welpen groß zu ziehen und zu vermitteln. Sie haben die neuen Besitzer sehr verantwortungsvoll ausgesucht und viele wieder weg geschickt (die beiden Kinder haben einen riesen Aufstand gemacht weil ein Interessent Raucher war). 2 Welpen blieben bis sie 15 Wochen alt waren obwohl Interessenten da waren. Die haben der Familie aber nicht gepasst also blieben sie bis die richtigen Herrchen/Frauchen gefunden waren. Die Welpen hatten supergutes Futter und standen unter ständiger tierärztlicher Kontrolle. Die Familie hat ihnen vieles gezeigt, waren mit ihnen Gassi usw.
Ich stehe immer noch im Kontakt mit der Familie und weiß dass die Hündin nie wieder werfen wird.Abgegeben wurden die Hunde für 150 €.
Nur unter exakt solchen Umständen würde ich auch immer wieder von Privat einen Welpen holen. Ansonsten nur noch vom Tierschutz.
Ist es denn da so schwer zu verstehen dass ich diese Leute, trotz Ups-Wurf - nicht mit dem Vermehrer aus Polen vergleichen will? Oder mit denen, die ihre Hündinnen zweimal pro Jahr werfen lassen um Geld zu machen?
Und ist das wirklich ein Grund, mich als "Lobhudler auf die Vermehrer" zu bezeichnen und mir ständig eine vor den Bug zu geben nur weil ich Fragen stelle und hier und da etwas kritisch bin und eben nicht blind allem vertraue was hier geschrieben wird???
Sorry fürs OT aber das musste jetzt mal raus und ich hoffe damit ist es ein für allemal gut.
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Zitat
Siehst Du und genau DESWEGEN bin ich so gegen Vermehrer jeglicher Art. Denn ich glaube nicht, dass solche Hundehalter einen Welpen von einem seriösen Züchter oder vom seriösen Tierschutz bekommen. Ausnahmen mag es geben, aber die Normalität ist es nicht.
Das heißt aber, dass der Vermehrer Kohle mit dem Welpen gemacht hat und den verkorksten Hund dürfen dann die Tierschützer übernehmen, wenn die Leute genervt von dem unerzogenen Hund sind.
Oder aber, irgendwer will den armen Hund vor dem Tierheim schützen und übernimmt ihn, was sich dann - da solche Aktionen meist ziemlich unüberlegt stattfinden - auch als schlechte Lösung herausstellt und der Hund entweder in die nächste Familie kommt und als Wanderpokal mutiert oder eben doch im Tierheim landet.
Den Vermehrer interessiert das nicht. Der hat ja sein Geld mit dem Hund verdient und so wird er oft weiter munter Welpen produzieren. Leidtragende sind die Hunde, die dank solcher Haltung oftmals Macken haben, die ihnen eine lange Zukunft im Tierheim bescheren.
Doris
Also so kann man das nun wirklich nicht sagen!
Bei mir in der Familie und Freundeskreis gibt es 4 Vermehrerhunde!
1.Unsere Familienhündin die uns 14 tolle Jahre mit ihr geschenkt hat, grandioser Charakter, so einen Hund findet man kein 2. Mal mehr! Elterntiere waren da, Hunde lebten im Familienverband. Die Züchterin war eine Hobbyzüchterin und mein Dad hatte nach der Übernahme noch ab und an Fotos von ihr geschickt und nach 14 Jahren, nachdem unsere Hündin leider gestorben ist haben meine Familie die Dame wieder angerufen und gefragt ob sie noch züchten würde denn wir hatten eine Hündin von ihr übernommen und sie wusste noch wer wir waren und hat sich gefreut über den wenn auch traurigen Anruf!
2. Der Rüde von Bekannten, übernommen worden mit 10 Wochen weil dieser Züchter/Hobbyzüchter nicht unter 10 Wochen abgegeben hat, mittlerweile 7 jährig, toller Charakter. Damals waren auch die Elterntiere vorhanden und sie konnten sich ein Bild davon machen wie der Knirps bisher lebte!
3. Auch Bekannte! Haben ihre Hündin von Privat geholt und ist nach wie vor rund um glücklich mit dem Hund! Hund ist mittlerweile schon 11 Jahre alt.
4. Meine eigene Hündin, 3 Jahre! Übernommen mit 8 Wochen, gesehen wie sie aufgewachsen ist, Familienanschluss, soziale Kontakte auch zu Katzen und Hühnern, wesensfest und sehr aufgeweckt!
4 "Vermehrerhunden und mit keinem einzigen ein Problem was Charakter, Gesundheit betrifft! Schon komisch!
Zufall? -
Sollen wir das Vermehrer-Thema nicht hier weiterdiskutieren um den Thread nicht mit OT vollzumüllen?
Habe extra die Suchfunktion genutzt. Das ist noch gar nicht so alt.
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