• Hallo,

    ich kann mir kaum vorstellen, dass du unter diesen Lebensumständen, einen Berner Sennenhund von einem seriösen VDH-Züchter bekommen wirst und nur dort sollte man einen Hund kaufen.

    Gruß
    Leo

  • Mich hat der Satz "Ist ein Hund sinnvoll?" gestört ;) Aber alles gut.
    Ich bin auch in der Ausbildung.Im Sommer fertig und Pino hab ich seit einem Jahr.Ich muss Di-Sa arbeiten.
    2 Tage in der Woche ist er vormittags alleine für 4-6 Stunden.Sonst ist immer jemand da.Alle 3 Wochen ist er nie alleine,weil mein Papa Schichtdienst hat ;)
    Bald ziehen mein Freund und ich aus.Dann läuft es wie folgt ab:
    Pino wäre von 8-12 alleine,dann komm ich in meiner Mittagspause,gehe mit ihm,hau um 13 uhr wieder ab und dann kommt gegen 14-15 Uhr mein Freund nach Hause.Das geht für 4 Tage die Woche.Ich arbeite nämlich von Di-Sa und mein Freund von Mo-Fr....
    Ich würde sagen du wendest dich hier an die Berner Spezialisten hier und informierst dich hier noch ein wenig über die Rasse...

  • Hallo Michael

    Ich kenne deine Situation gut, war im Oktober letzten Jahres gleich weit.
    Wünschte mir auch schon seit Jahren einen Hund, durfte aber wegen den Eltern und der Schule nie einen haben. Ist ja klar dass man sich dann so schnell wie möglich doch einen Freund holen möchte, wenn man aus dem Alter raus ist wo einem Vorschriften gemacht werden können. Ich kann dir nur sagen, überlege es dir gut. Ich bin ja jetzt 19, und Lenny kam als Welpe im Oktober zu mir. Man kriegt ja dauernd gesagt dass man Abstriche bei Ausgang und Freunden machen muss, aber nimm das nicht auf die leichte Kappe :smile: Ich bin seit ich ihn habe, vielleicht noch 4mal was trinken gewesen. :D Ich wohne unter der Woche mehr im Auto als sonst wo, denn ich packe morgens den Hund und meine Sachen, bringe ihn zu meiner Mutter, nach der Arbeit zieh ich mich im Auto um und renne danach 3x die Woche auf den Hundeplatz :headbash: Aber anders möcht ichs nicht, denn du wirst mit einem Hund der nicht ausgelastet ist nicht glücklich ;) Auch jetzt im Winter machts nicht immer Spass abends noch mit Leuchtklamotten und Taschenlampe in der eisigen Kälte durch die Landschaft zu laufen, aber es soll so sein.
    Darum wirklich wichtig: Wenn es dir wichtig ist, nach der Schule/Uni nach Hause zu kommen und einfach mal zu "chillen", und du das brauchst...dann ist ein Hund in deiner jetzigen Situation vielleicht nicht gerade das, was du brauchst.

    Und noch zum Berner, ich kenne mich bei der Rasse zwar nicht besonders aus, aber alle die ich kenne machten auf dem HuPla sehr gut mit. Ich denke auch schon allein durch die Grösse ist "wenig Auslauf" relativ zu sehen.
    Und scheue dich nicht, auch wenn du jung bist und ne Ausbildung machst, zum VDH Züchter zu gehen. Ich dachte auch immer dass die Leuten in einer solchen Situation keinen Hund mitgeben. Aber meine Züchterin z.B. hat einfach sichergestellt dass der Welpe trotz meiner Arbeit jeden Tag betreut wird, und sie wollte das auch bewiesen haben (meine Mutter musste auch mit ans Gespräch und Züchterin besuchte uns einmal). Und du musst dann halt wirklich davon überzeugen, dass du es ernst meinst, und dich bemühst. :gut:

  • Es ist schon richtig, dass ein Berner keine 2-Stunden-Spaziergänge einfordert (wobei dies auch von Hund zu Hund verschieden ist). Unser Janosch ist nach 1 Stunde fertig, nach 1 ½ Stunden total fertig – aber einmal am Tag möchte er einen solchen Spaziergang dennoch haben, schön gemächlich mit vielen Schnüffelmöglichkeiten. Außerdem möchte er dann zwischendrin auch noch bewegt werden – mit einem Spiel oder der Möglichkeit im Garten einer Maus hinterher zu graben.

    Auslauf braucht ein Berner auf jeden Fall genau wie ein anderer Hund – er möchte ihn nur anders gestaltet haben. Also nicht unbedingt am Fahrrad mitlaufen oder Agility.

    Darüber hinaus empfinde ich es so, dass unser Berner noch menschenbezogener ist als unser erster Hund, ein Golden Retriever. Sprich Janosch KANN allein bleiben, er tut dies auch, aber er WILL es nicht unbedingt. Das äußert sich so, dass er weder jault noch irgendwas kaputt macht wenn er allein ist. Aber bei der Rückkehr völlig aufgeregt ist – also purer Stress für ihn.

    Leichter ist für ihn das Alleinbleiben wenn er auf dem Grundstück sein darf. Da ist er als Hof- und Wachhund in seinem Element und ist beim Zurückkommen der Menschen ein müder und zufriedener Hund – dem es dennoch besser gefallen würde, wenn die blöden Dosenöffner nicht weggehen würden.

    Prinzipiell halte ich Deine Voraussetzungen für aktuell nicht passend. Du musst Dein Abi machen, dann studieren, dann in einen Job einsteigen. Sicher mag es während des Studiums recht gut passen - aber danach, was wenn Du umziehen musst, Deine Familie zur Unterstützung aufgrund Entfernung wegfällt, das Finanzielle beim Jobeinstieg nicht so passt (unsere Hundepension würde monatlich bald 300,00 € kosten wenn wir Janosch täglich dahin geben müssten - mit Futter, Steuer, Versicherungen, Hundeschule und allem anderen wären das monatliche Kosten für den Hund von ca. 500,00 € und das ist Betrag den muss man erstmal übrig haben vom Verdienst wenn man grade erst in die Arbeitswelt einsteigt)? Meine Meinung ist: warte noch.

    Ob ein Hund sinnvoll ist, musst Du selbst entscheiden. Wenn Du bei Minus 20 Grad im Stockdunklen und bei eisigem Wind auf dem Feld stehst und das auch noch genießt, dann hat Dein Leben durch den Hund einen ganz eigenen Sinn bekommen :-)

  • Spontan würde ich sagen *Warte noch ein bisschen, bis sich alles soweit geklärt hat, dass du halbwegs sicher bist, was Einkommen, Arbeitsstelle etc. angeht*.

    Wir hatten einen Berner der Sparte *Ich muss nicht spazieren gehen ... ich muss nicht spielen ... ich brauche keine Beschäftigung*.
    Odin war eher der Typ, der lieber den ganzen Tag gedöst, gepennt oder seiner Lieblingsbeschäftigung *Leute gucken*, sprich beobachten und Grundstück bewachen nachgegeangen ist.

    Mit Spiel und Beschäftigung konnte man ihn höööööchstens für 10 Minuten begeistern und dann war Schluss.
    Beim Spazierengehen gehen reichten ihm 4x 10 - 15 Minuten völlig aus. In der Zeit war er gemütlich am schlurfen und schnüffeln.

    Wenn er mal krank war ( Hot Spot und gelegentlich Angina / Erkältung / Magen - Darminfekt ), dann hätte man am liebsten 'nen Goldesel im Keller stehen.

    In der Wohnung war er ruhig, bellte kaum ( nur wenn jemand kam, schlug er an ).
    Alleine bleiben war für ihn nie ein Problem.
    Er hat nie etwas kaputtgemacht etc.. ... gestresst war er auch nicht, wenn wir nach Hause kamen. Ein völlig verpennter Hund kam uns entgegengeschlurft.

    Aber, er war sicher eine Ausnahme ... in allem. So einen Hund gibt es wirklich nur einmal.

    Mit so einem Charakter, wie ihn Odin hatte, würde ich sagen *Ja ... ist alles kein Problem, du kannst deinem Traum von einem Hund näher kommen.*

    Du weisst allerdings ja nicht, was für einen Charakter du bekommst.

  • Hmmm,

    also ich habe ja noch keinen eigenen Hund und stehe auch in der Situation, dass mein erster Hund zu mir kommt, bevor ich weiß was in 5 Jahren ist. Allerdings bin ich bereits mit Schule und Ausbildung dann schon fertig und beginne ein Fernstudium.

    Es gibt den perfekten Zeitpunkt meiner Meinung nach nicht, ein risiko ist immer dabei, doch man sollte wirklich vorsichtig sein. Selbst wenn man einen Job hat, bei dem der Hund mitkann zum Beispiel, kann man gekündigt werden, umziehen, selber kündigen was auch immer, meiner Meinung nach kann man 10-15 Jahre oder sogar etwas mehr einfach nicht vorausplanen, ganz egal in welcher Situation man sich gerade befindet.

    Bei dir finde ich es allerdings trotzdem sehr wage, du solltest meiner Meinung nach in jedem Fall bis zum Ende der Ausbildung warten, ja klugscheißen kann ja immer jeder, aber ich wollte wie du schon immer einen Hund aber ich finde, wenn man vorher schon weiß, dass der Hund 7 Stunden alleine ist bzw. in jedem Fall ohne dich ist, sind es keine guten Voraussetzungen. Wie gesagt man kann es nicht genau planen, aber die Voraussetzungen für die erste Zeit sollten denke ich besser sein (und damit meine ich nicht nur die Eingewöhnng des Welpens).

    Ich habe auch bis zum Ende der Ausbildung gewartet und bin sehr froh darüber. Warte erstmal ob du dann wirklich noch studieren willst usw. Ein Studium ist ein guter Zeitpunkt für einen Hund, da kenne ich viele, aber du solltest dir überlegen, was passiert wenn du ihn danach nicht mitnehmen kannst zur Arbeit. Das musste ich auch tun und es gibt sicherlich viele Möglichkeiten, aber es ist immer leichter gesagt als getan. Für mich kommt es nicht in Frage zu sagen, ja dann schau ich mal oder so. Abgeben kommt auch nicht inn Frage, für mich heißt das, wenn ich mir unbedingt jetzt einen Hund anschaffen möchte, muss ich die Verantwortung auch in 5 Jahren tragen, ganz egal was auf mich zukommt, er gehört dazu und ich muss zurückstecken!

    Ich will dich da auch nicht kränken und irgendwie besserwisserisch rüberkommen obwohl ich selbst noch nichtmal einen Hund habe, aber mir ging es sehr sehr ähnlich wie dir und daher kann ich dich gut verstehen und rate dir überlege es dir wirklich ganz ganz genau! Die Zeit geht schneller vorbei als du denkst und nach der Ausbildung wirst du mehr wissen als jetzt!

  • Wenn du eine Lösung hast, dass der Hund keine 7 Stunden alleine ist, dann finde ich den Zeitpunkt nicht so schlimm.

    Was machst du, wenn du umziehen musst und deine Familie kann dir dann nicht mehr helfen?
    Was machst du, wenn das Geld im Studium/Ausbildung so knapp ist, dass die Hundepension nicht drin ist?
    Hast du auch Spaß daran im dunkeln und kalten, bei Wind und Wetter raus zugehen?
    Wie wohnst du? ( alle Bernes die ich kenne, lieben es draußen zu liegen und Hof/Haus zu bewachen)

    Berners brauchen auch ihre Auslastung und 2 -3 Stunden Spaziergänge am Tag. Alle Berners die ich kenne lieben lange und ausgedehnte Spaziergänge und dann am besten noch zwischen durch im Garten/Hof liegen dürfen.

    Wenn man keinen welpen möchte oder es nicht unbedingt einer sein muss, dann gibt es auch noch Berner Sennenhunde Notorgas. Die Orga, von der wir unseren Berner Mix haben, haben Berners von 5 Monate bis über 10 Jahre. Die haben zur Zeit einige zwischen 6 Monate und 3 Jahre.

    Lg
    Sacco

  • OT:

    Zitat

    ...
    Berners brauchen auch ihre Auslastung und 2 -3 Stunden Spaziergänge am Tag. ...


    Kann ich widerlegen.
    2 - 3 Stunden am Tag ist zu viel.

    OT: Plural von Berner ist nicht Berners ... sondern Berner. Der Berner ... die Berner ;) .
    Sorry ... musste sein. Mir tut es in den Augen weh, wenn Berners lese.

  • OT:

    Zitat

    Alle die ich kenne brauchen das. Einige toben nicht so viel, sondern schnüffeln lieber, suchen Leckerlis usw.

    Lg
    Sacco


    Ich kannte einen ... meinen eigenen ... und der hätte mir was gehustet, wenn ich den täglich 2 - 3 Stunden durch die Botanik geschliffen hätte.

    Es mag sicher Ausnahmen geben ... aber bitte nicht eine Behauptung aufstellen, die nicht stimmt.
    Man kann nicht alle Berner über einen Kamm scheren.

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