Er geht auf uns los
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Also den Body Block würde ich definitiv schon einmal aus Eurem Erziehungsplan herausnehmen und auch das am Halsband auf die Decke/in den Korb, wo auch immer hin, auch...
Warum?
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Warum?
Also den Body Block bei einem Hund auszuführen, der eh in einer höheren Erregungslage ist, kann zu bissen führen und auch zu Verhaltesnproblematiken, im Endeffekt haben wir sie hier ja schon. DSH sind sowieso dafür bekannt, das sie schneller in eine höhere Erregungslage geraten, als andere Rassen. Das in den Korb oder auf die Decke schicken hab ich vielleicht schlecht erklärt, auf die Decke schicken oder in den Korb schon, aber nicht in Verbindung mit dem am Halsband hinziehen, das ist eine Verhaltenseinschränkung die der Hund mit Strafe verknüpft, jedes mal wenn die Aufforderung zum "in den Korb gehen" kommt folgt unweigerlich eine Strafe, das vielleicht noch oder schon aufgrund der Anatomie des Menschen und des Hundes mit einer bedrohlichen Körperhaltung, wirkt eben auf den Hund bedrohlich und kann auch wiederrum entweder zu einem knurren oder auch zu Bissen führen, wobei ich jetzt hier den schlimmsten Fall beschreibe. Der Hund macht im Endeffekt dann nichts anderes als sich vor Sanktionen zu schützen, er knurrt, schnappt oder packt auch richtig. Hier haben wir ich glaube einen 1,5 Jahre alten also noch recht jungen Hund, der schon diese Verhaltensweisen zeigt, ich möchte nicht wissen, was der Vorbesitzer vielleicht getan hat, wenn der Hund eben nicht das gemacht hat was er sollte, jetzt kommt er in neue Hände halt zu den jetzigen Besitzern und erlebt ähnliches, womit ich hier niemandem Vorwürfe machen möchte, irgendwann fängt er an, sich gegen Sanktionen zu wehren und entwickelt ein Verhalten, womit er es schafft sich zu schützen, schnappt er oder beißt gar, hat er im Endeffekt das erreicht was er wollte, er will nicht angefaßt bzw. am Halsband gezogen werden, schnappt und die Hand geht weg, das verknüpfen Hunde nicht immer unbedingt mit der genau selben Situationen, sondern können es auch auf andere Situationen übertragen, das Verhalten wird generalisiert.
Liebe Grüße Jeany
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Hallo,
beim Body Block und am Halsband nehmen, wäre ich auch eher vorsichtig.
Bei meinem Benni war das genau das falsche. Er hat jede körperlichkeit als Angriff gesehen und dementsprechend reagiert. Meine Unterarme und Hände haben unter den Bisswunden ziemlich gelitten.Ich habe damit angefangen ihn an Nähe zu gewöhnen indem ich ihn an der Leine und mit Maulkorb in der Wohnung mitgenommen habe. Die Leine hatte eine Länge bei der er in seinen Bereich wahren konnte, aber nicht so lang das er sich vollig entziehen konnte. Ich habe die Leine an meine Hüfte gebunden und bin meiner ganz normalen Beschäftigungen nachgegangen. Aggression habe ich mit einem Signal unterbrochen (ein Unmutlaut wie tz oder na hat gereicht) Ruhiges Verhalten wurde sofort belohnt (Leckerchen).Angefasst habe ich ihn dabei aber nicht, Also kein Streicheln oder ähnliches. Ansonsten habe ich nicht weiter auf ihn geachtet. Am Anfang waren die Einheiten ganz kurz (5 Minuten) und dann habe ich die Zeit etwas gesteigert. Er hat sich dadurch daran gewöhnt das körperliche Nähe nichts schlimmes ist sonder etwas positives. Irgendwann bin ich dann dazu übergegangen ihn beim Belohnen auch kurz streicheln. Das habe ich dann ausgedeht.Das hat sehr viel GEduld, Zeit und Feingefühl erfordert. Zwischen den Einheiten hat er immer wieder längere Ruhepausen bekommen. Er hatte einen Bereich in den er sich zurückziehen konnte, der für uns Tabu war. Dort haben wir ihn nicht angesprochen oder ähnliches. Allerdings würde ich so eine Methode nicht ohne Trainer durchführen. Bei uns hat es eine Menge gebracht. Aber es muss auf das Verhalten des Hundes genau passen, sonst kann es auch nach hinten losgehen. Also viel Glück weiterhin.
LG Andrea
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Hallo,
beim Body Block und am Halsband nehmen, wäre ich auch eher vorsichtig.
Bei meinem Benni war das genau das falsche. Er hat jede körperlichkeit als Angriff gesehen und dementsprechend reagiert. Meine Unterarme und Hände haben unter den Bisswunden ziemlich gelitten.Ich habe damit angefangen ihn an Nähe zu gewöhnen indem ich ihn an der Leine und mit Maulkorb in der Wohnung mitgenommen habe. Die Leine hatte eine Länge bei der er in seinen Bereich wahren konnte, aber nicht so lang das er sich vollig entziehen konnte. Ich habe die Leine an meine Hüfte gebunden und bin meiner ganz normalen Beschäftigungen nachgegangen. Aggression habe ich mit einem Signal unterbrochen (ein Unmutlaut wie tz oder na hat gereicht) Ruhiges Verhalten wurde sofort belohnt (Leckerchen).Angefasst habe ich ihn dabei aber nicht, Also kein Streicheln oder ähnliches. Ansonsten habe ich nicht weiter auf ihn geachtet. Am Anfang waren die Einheiten ganz kurz (5 Minuten) und dann habe ich die Zeit etwas gesteigert. Er hat sich dadurch daran gewöhnt das körperliche Nähe nichts schlimmes ist sonder etwas positives. Irgendwann bin ich dann dazu übergegangen ihn beim Belohnen auch kurz streicheln. Das habe ich dann ausgedeht.Das hat sehr viel GEduld, Zeit und Feingefühl erfordert. Zwischen den Einheiten hat er immer wieder längere Ruhepausen bekommen. Er hatte einen Bereich in den er sich zurückziehen konnte, der für uns Tabu war. Dort haben wir ihn nicht angesprochen oder ähnliches. Allerdings würde ich so eine Methode nicht ohne Trainer durchführen. Bei uns hat es eine Menge gebracht. Aber es muss auf das Verhalten des Hundes genau passen, sonst kann es auch nach hinten losgehen. Also viel Glück weiterhin.
LG Andrea
Hallo Andrea,
da kann ich Dir nur zustimmen, hat man schon ein ausgewachsenes Aggressionsproblem, ist es sehr schwierig das wieder weg zu bekommen, schließlich ist das schnappen oder knurren selbstbelohnend, ähnlich wie beim jagen. Das Ziel des Hundes ist es eben sich zu schützen, das erreicht er natürlich, wenn er schnappt und somit hat er das auch erreicht. Ihn dann aber zwangs zu streicheln, empfehlen wiederrum auch viele, könnte noch fatalere Folgen haben und deshalb finde ich Deine Ansätze schon recht gut. Das ganze in Verbindung mit einem Trainer, ist auf jeden Fall immer besser, klar gar keine Frage, weil der halt eben genau sieht, wo man eben ansetzen muß, das kann man hier im Forum natürlich nicht sehen. Also reagiert der Hund schon auf die bloße Näherung der Hand oder reagiert er erst, wenn ihn die Hand berührt usw. Aber es freut mich, das ihr es mit viel Geduld in den Griff bekommen habt tja und Leckerchen beruhigen halt eben, das ist so und wird immer so sein...Liebe geht halt durch den Magen...lach...
Liebe Grüße Jeany...
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Hey,
wir haben z.b. die Länge der Leine mit dem Trainer abgestimmt, da er genau beobachten konnte ab wann es für Benni zu nah war. Und ihn streicheln war ja am Anfang völlig tabu. Das durfte ich nur, wenn er entspannt war und es war mehr eine kurze Berührung, so dass er nicht unter Druck geraten konnte. Zu Beginn hat der Trainer viel Beobachtet und mir gesagt worauf ich achten muss um das richtige Timing zu erwischen. Benni hat gelernt, das Nähe zu Menschen nichts mit Angriffen auf ihn zu tun hat (er wurde bereits als Welpe misshandelt). Er hat zwar sein Leben lang nur die Nähe bestimmter Menschen akzeptiert, aber er hat sich nicht mehr durch Fremde bedroht gefühlt und ist denen einfach aus dem Weg gegangen. Zudem hatte er genug Vertrauen zu mir um sich auf mich zu verlassen, da ihm ja in meiner Nähe nie etwas passiertist. Wenn er also unsicher war, hat er es immer vorgezogen zu mir zu kommen.
Aber wie gesagt, es war ein langer Weg. Ein echtes Aggressionsproblem kann man nicht im Vorbeigehen lösen. Und ein guter Trainer, der Hunde lesen kann ist ein absolutes muss. Vier 'Augen sehen immer mehr als zwei.
LG Andrea
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Wenn ihr aus der Gegend Köln/Bonn/Brühl kommt, dann wendet euch mal hier http://www.cumcane.de/ hin
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Hey,
wir haben z.b. die Länge der Leine mit dem Trainer abgestimmt, da er genau beobachten konnte ab wann es für Benni zu nah war. Und ihn streicheln war ja am Anfang völlig tabu. Das durfte ich nur, wenn er entspannt war und es war mehr eine kurze Berührung, so dass er nicht unter Druck geraten konnte. Zu Beginn hat der Trainer viel Beobachtet und mir gesagt worauf ich achten muss um das richtige Timing zu erwischen. Benni hat gelernt, das Nähe zu Menschen nichts mit Angriffen auf ihn zu tun hat (er wurde bereits als Welpe misshandelt). Er hat zwar sein Leben lang nur die Nähe bestimmter Menschen akzeptiert, aber er hat sich nicht mehr durch Fremde bedroht gefühlt und ist denen einfach aus dem Weg gegangen. Zudem hatte er genug Vertrauen zu mir um sich auf mich zu verlassen, da ihm ja in meiner Nähe nie etwas passiertist. Wenn er also unsicher war, hat er es immer vorgezogen zu mir zu kommen.
Aber wie gesagt, es war ein langer Weg. Ein echtes Aggressionsproblem kann man nicht im Vorbeigehen lösen. Und ein guter Trainer, der Hunde lesen kann ist ein absolutes muss. Vier 'Augen sehen immer mehr als zwei.
LG Andrea
Genau davon hab ich ja gesprochen...klasse, das ihr beide es geschafft habt und das Du die Muße und Geduld aufgebracht hast, es zu schaffen, wieder ein sehr schönes Beispiel wie ich finde!!! Mit Liebe und Geduld erreicht man mehr, als bei Gewalt noch gegen Gewalt auszuüben...;-)...Wenn eben der Hund wie jetzt hier bei Dir nur schlechtes von Menschen erfahren hat, wie soll er denn dann auch direkt bei Dir umschalten und denken, naja die tut mir jetzt nichts, kann er ja gar nicht und wenn wir uns vor Schlägen oder Misshandlungen wehren möchten, tun wir ja auch nichts anderes als in die Offensive zu gehen...Also sollte ich doch auch meinem Hund diese letzte Möglichkeit, reden kann er ja nicht, lassen und versuchen ihm das durch achten auf seine Verhaltensweisen und Signale die er sendet, versuchen abzugewöhnen. Hunde senden soo viele Signale, bevor sie überhaupt beissen, da müßte es soo oft gar nicht erst zu bissen kommen, leider übersehen viele diese, allerdings muß auch ich sagen, es ist nicht immer einfach sie auch zu erkennen, denn es sind zumeist fein nuancierte und in sekundenbruchteilen vollzogene Mimiken.
Aber wie schon geschrieben, solche Beispiele finde ich immer toll...ganz klasse....herzlichen Glückwunsch!!!
Liebe Grüße Jeany
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Wenn ihr aus der Gegend Köln/Bonn/Brühl kommt, dann wendet euch mal hier http://www.cumcane.de/ hin
Und nun herzlichen Glückwunsch Jackpot...mal ne Runde Leckerchen schmeiß...lach...Cumcane ist gaaaanz klasse, ich war auf einigen Seminaren von Dieter, er und auch Ute sind einfach suuuuupppppeeeerrrrr!!!!!!!!!!!
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Und nun herzlichen Glückwunsch Jackpot...mal ne Runde Leckerchen schmeiß...lach...Cumcane ist gaaaanz klasse, ich war auf einigen Seminaren von Dieter, er und auch Ute sind einfach suuuuupppppeeeerrrrr!!!!!!!!!!!
Kann mich der Empfehlung nur anschließen
! Dieter war bei uns wegen Aggressionsproblemen unserer Hündinnen. Wir haben ganz tolle Anregungen bekommen, auf die ich von allein nie gekommen wäre. Ein gut durchdachtes Konzept nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sehr hilfreich und angenehm für Mensch und Hund.
Viel Erfolg mit eurer Fellnase (und hoffentlich ist es kein schweres gesundheitliches Problem)!LG Anja
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Kann mich der Empfehlung nur anschließen
! Dieter war bei uns wegen Aggressionsproblemen unserer Hündinnen. Wir haben ganz tolle Anregungen bekommen, auf die ich von allein nie gekommen wäre. Ein gut durchdachtes Konzept nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sehr hilfreich und angenehm für Mensch und Hund.
Viel Erfolg mit eurer Fellnase (und hoffentlich ist es kein schweres gesundheitliches Problem)!LG Anja
nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen...gaaaaanz wichtig, denn nach denen gibts auch keine Dominanz mehr, die eh von Hühnern auf Wölfe und später dann auch auf Hunde übertragen worden ist...wie viele Tiere schon unter dieser blöden Theorie zu leiden hatten...;-(
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