Caya - IBD, BSD, Helicobacter oder ganz was Anderes?
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Kann denn der MDR1- Gendefekt rassebedingt überhaupt sein? Hab in deinem Profil was von Hovawart gelesen? Die haben doch normal den Gendefekt gar nicht
Oder hab ich was verwechselt?
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Hi
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Zitat
Kann denn der MDR1- Gendefekt rassebedingt überhaupt sein? Hab in deinem Profil was von Hovawart gelesen? Die haben doch normal den Gendefekt gar nicht
Oder hab ich was verwechselt?
Bisher ist offiziell kein Fall von Hovawart mit MDR1 Defekt bekannt zumindest findet man darüber Nichts.
Allerdings muss das auch Nichts heißen, der MDR1 wird ja auch bei Mischlingen und anderen Rassen festgestellt. Und ich habe vor ein paar Tagen mit Gießen telefoniert, dort ist sehr wohl schon mind. 1 Fall registriert. Und bei unserem Glück, schließe gar nichts mehr aus.
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Heut gab es keine Veränderungen, eventuell sogar ein müh schlechter als gestern, aber gestern war auch nen extrem guter Tag.
Wir hoffen einfach weiter
, das wird schon werden, es MUSS einfach
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Hallo Tina,
du hast Recht, so langsam muss es einfach mal bergauf gehen. Wenn der gestrige Tag so wahnsinnig gut war, hat Caya vielleicht einfach nur ihre Kräfte überstrapaziert und musste deswegen heute wieder einen Gang zurückschalten. Man darf einfach nicht immer sofort das Schlimmste annehmen, auch wenn man, gerade nach solchen Erlebnissen, wie ihr sie durchhabt, wahrscheinlich sehr schnell dazu neigt.
Ich hoffe, ihr habt morgen wieder eine Verbesserung zu verzeichnen :)
LG Henrike
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Zitat
Bisher ist offiziell kein Fall von Hovawart mit MDR1 Defekt bekannt zumindest findet man darüber Nichts.
Allerdings muss das auch Nichts heißen, der MDR1 wird ja auch bei Mischlingen und anderen Rassen festgestellt. Und ich habe vor ein paar Tagen mit Gießen telefoniert, dort ist sehr wohl schon mind. 1 Fall registriert. Und bei unserem Glück, schließe gar nichts mehr aus.
Meine Hexe hat das MDR1 Gen nicht ABER sie vertraegt einige Medis ganz schlecht ( aehliche Ausfaelle wie bei Caya), somit sage ich beim TA immer, das sie die Genmution hat und dann bekommt sie halt andere Mittel.
Was ich damit sagen will, selbst wenn Caya die Mution nicht haben sollte, schliesst das eine gewisse Empfindlichkeit nicht aus........
Ich wuensche dir und Caya, das ihr endlich mal zur Ruhe kommen koennt und das sich alles positiv fuer euch entwickelt -
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Sind das dann dieselben Medikamente nicht vetragen werden wie beim MDR1-Gendefekt?
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Tagebuch einer Medikamentenvergiftung oder der Weg ins Leben zurück:
Vorgeschichte:
23.08.
Ausführliche Diagnostik in einer Tierklinik wegen immer wiederkehrenden Magenbeschwerden und
schlechten Bauchspeicheldrüsenwerten
Ergebnis: Lebershuntverdacht und geringgradige Trikuspidalinsuffizienz (ggr. Herzfehler)19.09.
Portografie mittels CT und anschließender Magenspiegelung unter Narkose
Ergebnis: kein Lebershunt, chronische Entzündung im Magendarmtrakt, Nachweis
Helicobacterbakterien, Verdacht auf IBDzwischenzeitiges, monatelanges Warten auf alle Befunde um Therapie zu beginnen
18.01.
Besuch beim TA, Absprache einer Therapie - angefangen wird mit der Helicobacter Therapie19.01.
ich habe große Bedenken bzgl. der hohen Dosis der Medikamente, recherchiere, frage nach bei
3 verschiedenen TÄ + Klinik = keine Bedenken der Ärzte; wir wägen ab und entscheiden uns doch
für die Medikamente um die Bakterien loszuwerden
Beginn der Medikation..20.01. Beginn der Medikation
2x 3 Tabletten Metronidazol 400mg
2 x 1 1/2 Tabletten Nicilan 200mg / 50mg
1 x 2 Kapseln Omeprazol-
- ich achte sehr auf die Abstände und die vorherige Futtergabe20.01 -
24.01
Caya verträgt die Medikamente augenscheinlich gut, alles wie immer24.01.
- aufgrund von Blockaden im Rücken bekommt Caya beim TA eine chiropraktische Behandlung
- weiterhin werden ihr VMP-Pfizer Tabletten (Vitamintabletten) verschrieben 3 pro Tag
- im Kot wurden hochggr. Befall von Spulwurmeiern gefunden
- 1 1/4 Tabletten Medimax verschrieben (meine Bedenken wieder da, wegen der anderen
Tabletten = ich solle mir keine Sorgen machen)25.01.
- Medikation siehe oben + abends 1 1/4 Medimax26.01. - 02.01
Caya verträgt die Medikamente weiterhin augenscheinlich gut, keine Auffälligkeiten03.01. - die Symptome beginnen
abends fällt mir auf, dass Caya einen Ringelschwanz trägt, bei Versuchen die Rute
runterzubekommen schnipst sie sofort wieder nach oben = ich denke es ist ein Nerv oder so
eingeklemmt, recherchiere im www finde aber Nichts04.01. Samstag; Beginn des Dramas
09:00 Uhr:
Caya trägt immer noch ihre Rute wie ein Ringelschwanz, ich rufe Hovawartzüchter an
und frage nach, ob Ringelruten sich auch später entwickeln können = nein unwahrscheinlich
09:30 Uhr:
ich rufe beim TA an und frage ob es ein eingeklemmter Nerv sein könnte - ja das kann gut sein, wenn sich es in 3-4 nicht bessert, soll ich vorbeikommen; da Caya keine weiteren Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein zeigt, bin ich erstmal beruhigt
11:30 Uhr:
Caya fängt an ihre Hinterbeine komisch zu stellen, mal überkreuz mal weit ausgestellt - ich denke, der eingeklemmte Nerv wird schlimmer und rufe wieder beim TA an - bekomme zum Glück Termin für 14:00Uhr (40min Fahrtweg)
14:00 Uhr:
TA kann keine Blockaden und kein eingeklemmten Nerv feststellen, Caya zeigt keinerlei
Schmerzreaktionen, ist gut drauf.. Gangbild weiterhin leicht verändert
TA spritzt Prednisolon und Vit. B12 um die Nervenenden zu regenenieren, falls Befund schlechter bitte sofort in die Klinik
16:00 Uhr:
Caya verschlechtert sich auf einmal, ihr Gangbild wird schlimmer, sie kann zunehmend
ihre Hinterhand nicht mehr koordinieren, wir düsen in die Klinik ( 1 1/2 Stunde Fahrt)
ca 18:00 Uhr:
Ankunft Klinik, Caya kann nur noch schwer laufen, versteift sich zunehmend in der Wirbelsäule, ihre Hinterhand kann sie nicht mehr koordinieren - weiterhin aber keine Anzeichen von Schmerzen, sie ist trotz der neurologischen Anfälle gut drauf; Wartesaal voll, alles Notfälle wir müssen warten
18:30 Uhr: weiter Verschlechterung, sie versucht sich krampfhaft auf den Beinen zu halten, wird S-förmig in der Wirbelsäule, nichts gehorcht ihr mehr
http://www.youtube.com/watch?v=hqh7vMqsxdI
ca: 19:15 Uhr:
wir sind endlich dran, müssen Caya in Behandlungsraum tragen, jetzt wirds hektisch, da es Caya zunehmend schlechter geht; wir legen sie hin, sie will dennoch stehen, im Liegen fängt sie an mit den Hinterbeinen zu krampfen (streckt sie spastisch)ca: 19:20 Uhr:
extreme neurologische Ausfälle, es wird ihr Blut abgenommen - Venenanomalie wird festgestellt, es braucht 45 min um Blut zu bekommen, Warten aufs Blutbild - Blutbild in Ordnungca: 20:30 Uhr
Caya wird stationär aufgenommen, sie krampft immer mehr, reagiert immer deutlicher
mit Krämpfen auf Reize (zB anfassen) - keiner kann sagen was es ist, sie kommt auf
Intensiv - Prognose schlecht!
ca: 24:00 Uhr
wir sind völlig fertig, rufen nochmals die Klinik an und weisen NOCHMALS auf die
Medikamentengabe hin - Caya gehts schlechter, Krämpfe wurden mehr, wir sollen nicht mehr anrufen, er ruft an wenn es Verschlechterungen gibt, ansonsten morgen früh um 8 Uhr05.02.
09:00 Uhr:
Klinik ruft an, Zustand weiter sehr kritisch, sie reagiert auf jegliche Reize mit Krämpfen
(zB wenn jemand den Raum betritt), nun auch vorn, Augenflackern, es wird auf Tetanus getippt, Neurologin wird nachmittags gerufen um Caya zu beurteilen
18:00 Uhr:
ich rufe nochmals an, weil ich es nicht aushalte... Neurologin war da, aber keiner kann mir sagen was diese gesagt hat, Caya gehts weiterhin unverändert, Beginn Tetanustherapie (Tetanusserum, Acepromazin und Metronidazol)06.02
09:00 Uhr:
ich fahre in die Klinik um mit den behandelnden Ärzten selbst zu sprechen, ich soll wieder nach Hause fahren, Diagnostik läuft und es kann dauern bis die Ärzte Zeit haben - ich bleibe und warte - bekomme zwischenzeitlich die Info das es Caya schlechter geht - ich kann nicht mehr!11:30 Uhr:
Besprechung mit dem Chefneurologen, Info war falsch, Caya geht es besser. Sie versucht zu stehen und krampft nicht mehr so doll. Sie ist weiterhin (wie die ganze Zeit über) ansprechbar. Weiterhin keine genaue Diagnose, aber Medikamentenvergiftung am wahrscheinlichsten. Tetanus wird jetzt doch
ausgeschlossen, alle Medikamente werden abgesetzt. wir sollen weiter abwarten, aber
Tendenz ist positiv07.02
11:00 Uhr:
Anruf vom Chefneurologen, Caya hat sich weiterhin stabilisiert, sie kann nach Hause ich zweifle ob das richtig ist, werde aber überzeugt, ich fahre in die Klinik14:00 Uhr:
Besprechung mit dem Chefneurologen, keiner kann sagen wie die Prognose ist,
Medikamentenvergiftung weiterhin am wahrscheinlichsten, sie ist stabil und wir können
nur hoffen das es nicht wieder schlechter wird, alles andere muss sich zeigen... Prognose weiterhin unklar...Ich bekomm sie wieder, Tränen fließen, mein Hund läuft wackelig auf mich zu, wir sind
so unfassbar dankbar!Weiteres folgt!
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Das liest sich echt wie ein Krimi
Was bin ich froh, dass es ihr besser geht und ihr nicht aufgegeben habt :umarmen:
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so geballt aufgeschrieben wird noch deutlich, wie prekär die situation war und auch noch ist, solange man völlig im dunkeln stochert, was dahinter steckt.
aber ich finde es gut und wichtig, dass du es detailliert aufschreibst. details vergisst man sonst für den notfall zu schnell. und es kann anderen helfen.alles gute weiterhin für euch und weiter gute besserung!
lg cjal -
Danke Bibi und cjal!
Ja deshalb habe ich dieses Tagebuch auch angelegt, erstens um für mich alles zu speichern und zweitens um vielleicht anderen zu helfen, zu warnen, sich auszutauschen.
Leider vergisst man sehr schnell wie dramatisch eigentlich diese Situation war, man vergißt einfach wichtige Details. Und da wir ja noch lange nicht "gesund" sind und es wohl ein Leben lang schwierig wird Caya gegen Krankheiten zu behandeln, fand ich dieses Tagebuch wichtig.Das Video habe auch genau aus diesem Grund in der Klinik gedreht, in dieser Situation war ich nach außen hin noch ziemlich gut gefasst, das läuft irgendwie automatisch. Als ich es mir aber später nochmal angeschaut habe, brachen nur so die Tränen und die Panik über mich herein, so schlimm
Caya gehts heut besser als gestern, ihr Gangbild hat sich weiterhin super verbessert und ich glaube so ganz vorsichtig, dass auch ihre Reizempfindlichkeit und die Pupillenreaktionen besser werden
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