Wie vereinbart Ihr Hund und Arbeit?
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Ich hab auch noch ne Frage, tut mir leid, wenn ich nerve :) Du kennst Aussies, und bist dir ganz sicher, dass es klappt.
Aber was machst du, wenn du einen Welpen erwischst, der nicht mit Kindern klar kommt, der Schutztrieb zeigt und Unsicherheit? Das ist nicht selten bei der Rasse, du weißt es bestimmt. Was also machst du, wenn der Hund sich als nicht geeignet herausstellt? Dann könntest du ihn vielleicht nicht mitnehmen. -
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Ähm einen Hund mit in den Kiga nehmen...hast du mal dran gedacht das der Hund das evtl. gar nicht möchte? Ich habe einen Collie, sie liebt Kinder total und will ständig spielen...sie macht da wohl sogar unterschiede im Alter der Kinder, bei ganz kleinen stupst sie immer nur vorsichtig mit der Nase bei größeren bringt sie ihr Spielzeug und will toben. Jedoch würde es mit ihr in einem Kindergarten wohl eher nicht gut gehen, ich glaub sie würde da total überdrehen, und Kinder sind laut, das mag auch nicht jeder Hund.
Wir haben unseren Hund angeschafft als ich keine Lehrstelle gefunden hatte. Allerdings war ich da auch fast 1 Jahr zu hause...mit dem allein bleiben war Anfangs kein Problem, aber zwischendurch wollte sie überhaupt nicht mehr alleine sein. Da stellte sich dann herraus das immer wenn unsere Nachbarn gemerkt haben der Hund ist alleine, sind sie bei uns auf der Terasse rumgeschlichen und dauernd an den Fenstern vorbei. (Wir hatten eine wir wohnten im E) Da durften wir dann nach Monaten wo alles schön geklappt hatte nochmal bei Null anfangen. Mit der Stubenreinheit...Sally war bei uns nach 1Monat stubenrein, allerdings ist das eher selten. Kenne keinen anderen Hund wo das so schnell ging, hab auch schon von einigen gehört da hat´s fast ein halbes Jahr gedauert...was würdest du in so einem Fall machen?
Jetzt wo wir beide arbeiten gehen ist sie Tagsüber meistens alleine, manchmal holt meine Mutter sie zu sich, aber das eher selten. Da wird halt morgens vor der Arbeit ne halbe Stunde rausgegangen und richtig ausgetobt mit Frisbee spielen, und dann sofort nach der Arbeit geht raus wer als erstes da ist.
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Die Frage "Wohin mit dem Hund?" hat mich vor dem Einzug sehr beschäftigt und beschäftigt mich in manchen Situationen immer noch sehr.
Ich bin Lehrerin und von daher jeden Tag von 6.45 bis 13 Uhr aus dem Haus, 1 x pro Woche bis 17.30 Uhr. Von ca. 8 Uhr (mein Mann macht die Morgenrunde) an ist der Hund inkl. Katze alleine und Gott sein Dank klappt es momentan recht gut. Komme ich spät, geht mein Mann mittags ne Stunde mit dem Hund raus. Dennoch haben wir immer die Option der Tagesstätte in der Hinterhand. Klar, das kostet halbtags knapp 200 Euro, aber was sollen wir sonst tun? Wir haben hier weder Familie noch tagsüber verfügbare Freunde, so dass wir alles alleine handeln müssen. Aus diesem Grund haben wir auch im Voraus alles so durchgedacht, dass wir es zu zweit und ab und zu (Klassenfahrten oder einfach mal Urlaub alleine) auch alleine hinbekommen.
Im absoluten Notfall könnte ich den Hund sicherlich mit in die Schule nehmen, allerdings ist sie ja eher ruhig und ängstlich und meine Schüler leider nichtund ich denke, dass würde ihr sehr schnell auf die Nerven gehen.
Wir hatten das Glück, dass wir unseren Hund erst 3 Wochen tagsüber bei uns hatten und sie erst in den Weihnachtsferien dann zu uns geholt haben, um eben 2,5 Wochen vollkommen für sie da zu sein. Auch jetzt lassen wir sie in der Freizeit so gut wie nie alleine, allerdings sind wir beide eher häuslich, so dass es uns nichts ausmacht und da unsere Katze auch immer bei uns sein möchte, sind wir das zu Hause sein bereits gewohnt.
Ein Welpe kam für uns nie in Frage, ein Junghund eher auch nicht, einfach, weil wir etwas "Gesetzteres" haben wollten und wir eben wussten, dass nach 2 Wochen der Arbeitsalltag kommt. Genauso bin ich froh, dass wir einen Wackel-Dackel haben - was Großes und dann noch Hibbeligens ist nicht so meins....das hab ich im Job schon den ganzen Tag
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LG
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Meinst du echt 200 Euro? Oder 20? 200 für einen halben Tag ist aber schon arg viel, oder nicht?
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Zitat
Ja, ein Welpe wäre schon besser. Es geht ums sozialisieren (schon ab Welpenalter Kontakt mit mehreren Kindern; Autofahren; U-Bahn fahren; uvm.) aber auch um das Vertrauen, dass von Klein auf aufgebaut werden soll. Und der Hund soll von Klein auf in seine spätere Rolle "hineinwachsen". Man beginnt also mit der "Ausbildung" schon im Welpenalter - indem man ihn durch die Erziehung in die richtige Richtung lenkt. Einem erwachsenen Hund, der vielleicht ein toller Familienhund wäre, aber noch nie mit so vielen Kindern auf einem Haufen oder ähnlichen Situationen konfrontiert worden ist, fällt es schwerer sich an die Situation zu gewöhnen.
Und bei einem erwachsenen Hund weiß man halt auch oft nicht, was er schon erlebt hat; wie er erzogen oder sozialisiert wurde.
Auch meine Ausbilderin meinte, dass ein Therapiehundeteam am Besten funktioniert, wenn Mensch und Hund von Anfang an (also Hund als Welpe) eine Einheit bilden und der Hund von Anfang an an SEINEN Menschen gebunden ist.so ähnlich habe ich bei meiner Aussie-Anschaffung auch gedacht - und musste dann feststellen, dass Sozialisation und Prägung nicht alles ist, lange nicht alles!! Bitte mache dir klar, dass es derbe nach hinten losgehen kann, wenn du den "falschen" Welpen erwischst (viele Welpen entwickeln sich völlig anders als man sie in den ersten Lebenswochen erlebt hat) und diesen in ein Leben und in eine Aufgabe zwängst, die ihm absolut nicht liegt!
Mein Aussie sollte Bürohund werden, übrigens auch in München (Innenstadt). Ich bin mit ihm ab der 9./10. Woche U-Bahn gefahren, hab ihn mit ins Büro genommen usw usw. Das ganze Programm, ich hab wirklich nichts ausgelassen. Er hatte auch Kontakt mit Kindern aller Altersstufen!
Fazit: wir sind raus aufs Land gezogen. Dem Hund zu Liebe (und meinen Nerven zu Liebe) und ich nehme ihn auch nicht mehr mit ins Büro (nur noch ausnahmsweise). Was war passiert? Eigentlich gar nichts. Es hat sich nur gezeigt, dass trotz aller Bemühungen meinem Aussie dieses Leben, das ich mit ihm vorhatte zu leben, gar nicht liegt. Er ist reserviert hoch 3, hat Schutztrieb, kann nicht mit jedem anderen Hund, lässt sich von Fremden kaum bis gar nicht anfassen, kann mit Kindern (vor allem kleinen) gar nichts anfangen, findet sie eher bedrohlich, wenn sie quietschen und trampeln usw. usf. Und wie gesagt: an mangelnder Prägung/Sozialisation liegt es nicht! Es liegt an einer Kombination aus seinen Anlagen und an meiner eher mäßigen Führungskompetenz, am meisten aber an seinem Wesen, das ich einfach nicht ändern KANN!
Falls es unbedingt ein Aussie sein muss: bitte suche nach einem Plan B zwecks der Versorgung während deiner Arbeitszeit ohne Hund!
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Mal zurück zur Hauptfrage:
Wie bekommt Ihr Arbeit und Hund auf die Reihe?Zur Not kann man auch hier Hilfe finden:
http://www.tierhelden.de/ oder http://www.gassi-gassi.de/Da findet man nicht nur Gassigänger, sondern auch Menschen, die deinen Hund betreuen würden (eventuell auch ganztags).
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Hey, vielleicht kann ich dir auch ein wenig dazu erzählen. Ich habe meine Luna vor zwei Jahren als Welpen bekommen. Da ich Sozialpädagogin bin und das arbeitsmäßig passte, konnte ich Luna mit ins Büro nehmen. Ich habe das so gemacht dass ich die ersten vier Wochen frei hatte (über Weihnachten), und so genügend Zeit für die Eingewöhnung hatte. Zwischendurch sind wir aber auch schon mal für ne Stunde ins Büro gefahren, damit sie sich an die Umgebung gewöhnen kann. Danach ging es dann auch auf der Arbeit alle 2 Stunden raus, zwar war Luna schnell stubenrein, aber ein Welpe/Junghund muss einfach auch häufig raus. Gott sei Dank konnte ich das alles mit meiner Arbeit vereinbaren, das war mein Glück. Luna hat sich wirklich super im Büro benommen.
Im Sommer habe ich nun meinen Job gewechselt, weg von der Jugendarbeit in den KiGa als Leitung. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden Luna mit zur Arbeit zu nehmen, denn obwohl sie sehr kinderlieb ist, möchte ich ihr und mir den Stress nicht antun. Vielleicht wenn sie im Büro wäre, aber glücklicherweise muss das gar nicht sein, denn ich wohne direkt in der Nähe und fahre so für meine Mittagspause (1Std) nach Hause und wir gehen gemeinsam raus.
Ich habe viele Erfahrung damit gemacht, dass leider auch Eltern oft Vorurteile, begründete und unbegründete Ängste vor Hunden haben. In einer Gruppe müssen alle Eltern damit einverstanden sein, wenn ein Hund da sein soll. Das ist oft schwierig. Und dann noch der Aspekt mit dem "Stressfaktor". Wäre es eine kleine Gruppe an Kindern, würde es mich auch reizen, aber so... Da täte mir meine Luna wirklich leid. Bei der Geräuschekulisse... Und dann musst du ja immer deinen Hund im Blick haben, das stelle ich mir in der praktischen Umsetzung im KiGa als schwierig vor, da musst du ja schnell reagieren, Toilettengänge begleiten, Kinder umziehen, ...Ich würde Luna gerne als Therapiehund ausbilden lassen, doch nicht in meiner jetzigen beruflichen Situation im KiGa. Viel mehr bietet sich das doch in der Heimerziehung an, da kenne ich sehr viele Therapiehunde und das würde ich auch favorisieren (wenn du unbedingt einen Hund auf der Arbeit einsetzen möchtest).
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Monatspauschale von ca. 200 Euro für 5 Stunden am Tag von Mo-Fr. Halbtags bei Einzeltagen kostet 15 Euro, ganztags 20 Euro. Urlaubsbetreuung 14 Tage kosten 400 Euro.
Es gibt auch billigere Anbieter, aber ich gebe meinen kleinen Angsthasen nicht in eine Gruppe von 10 großen Hunden.
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Also bei uns ist es so, dass die Jungs 2x die Woche vormittags 6h alleine sind (Dienstag und Freitag). Mittwochs sind sie ganztags in Betreuung weil wir da beide ca. 9 h ausser Haus wären und das ist mir definitiv zu lang!!! Für mich persönlich sind die 6h schon grenzwertig, aber gut, es ist ja nur 2x die Woche. Die anderen Tage habe ich frei, da sind sie zwar auch mal allein wen nich was mit meiner Tochter unternehme, Spielplatz, einkaufen usw. aber nicht solange am Stück und meistens gehe ich dann eh erst weg wenn mein Mann eh bald heim kommt. Ansonsten versuchen wir auch am WE die Jugns möglichst wenig allein zu lassen. Wenn man Vollzeit arbeiten muss und der Hund jeden Tag viele Stunden allein sein müsste, würde ich zu einer Tagesbetreuung oder zumindest Halbtagesbetreuung raten.
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Mir fällt grad noch was ein...wegen Besuchshund: Wie will man sich damit selbstständig machen?
Ich kenne das nur als ehrenamtliche Tätigkeit, dafür gibt´s null €uro, da zahlt man meist selbst noch drauf für die Spritkosten wenn man dort hin und zurück fährt.
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