Schäferhundehalter - wie sind Eure Hunde drauf?
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Hallo zusammen,
unsere Hündin ist ein halber DSH, unheimlich hibbelig, sensibel, schlechte Frustrationstoleranz etc. Liebhaben tun wir sie natürlich trotzdem.
Wir gehen regelmäßig in die Hundeschule und haben jetzt schon von der Trainerin, aber auch von befreundeten Hundehaltern gesagt bekommen, diese würden die Erfahrung machen, dass viele Schäferhunde so seien.
Wie sind Eure Hunde drauf? Bzw. die Schäferhunde, die Ihr kennt?
Es interessiert mich einfach, weil ich das jetzt schon von mehreren Personen gehört habe.
Und die nächste Frage: Woher denkt Ihr kommen diese Wesenszüge? Also: Soll der Schäferhund so nervös sein? Und warum?
Uuuunnndd: Wenn Eure Hunde solche Züge haben - habt Ihr sie irgendwie gelassener bekommen?? (Nicht nein sagen! ;-)) Oder sind die Hunde vielleicht selbst mit den Jahren souveräner geworden??
Vielen vielen Dank schon mal für Eure Antworten, bin ganz gespannt! :-)
Liebe Grüße,
Chrisi -
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Hello!
Klingt schwer nach einem unausgelasteten Hund. Wie alt ist sie und was macht Ihr mit ihr? Wie sieht Euer Tag so aus bzw. die Woche? Was ist denn die andere Hälfte?
Gesundheitlich ist sie okay?
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Hallo,
wir haben einen Schäferhund - Flatcoated Retriever 2,5 Jahre alt.
Ich hab die Erfahrung gemacht das er hibbelig und überdreht ist wenn wir mal nicht genügend Zeit haben um ihn richtig auszulasten. Ich schiebe dann zu Hause gerne ein bisschen Futtersuche und einige Tricks ein, dann fährt er auch relativ schnell runter und legt sich schlafen.
Aber ich muss auch sagen das er mit dem Alter etwas ruhiger geworden ist. -
Klingt nach einem Hund, der nicht weiss, wohin mit seiner Energie in Kombination mit einem Menschen, der nicht ganz so souverän führt - souverän gefphrter Hudn = ausgeglichenerer Hund.
hibbelig = Ruhe konditionieren, nicht pushen, nicht "emotional" werden
geringe Frusttoleranz: Üben, üben, üben - immer kleine Schritte und jedesmal ein bißchen über die Grenze.
Schäferhunde, die arbeiten und einen "On/Off-Modus" haben, sind nicht nervös, sondern lediglich arbeitsfreudig.
Ich mache z.B. gerne Nasenarbeit in Kombination mit Übungen zur Impuls- und Frustrationskontrolle.Wie alt ist die Hündin? Was macht Ihr mit ihr? Wie reagiert Ihr auf ihr Verhalten?
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Zitat
Schäferhunde, die arbeiten und einen "On/Off-Modus" haben, sind nicht nervös, sondern lediglich arbeitsfreudig.
Meine Schäfis waren/sind nie nervös. Im Haus entspannt, aber wenns ums Arbeiten geht, mit Feuereifer bei der Sache. Sie konnten/können aber auch einfach nur Gassi gehen, ohne Rumhibbeln. -
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Zitat
Meine Schäfis waren/sind nie nervös. Im Haus entspannt, aber wenns ums Arbeiten geht, mit Feuereifer bei der Sache. Sie konnten/können aber auch einfach nur Gassi gehen, ohne Rumhibbeln.Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Bei der "Arbeit" sprüht mein DSH vor Energie, ansonsten ist Blue eher ruhig und gelassen, ich nenne das dann immer Schlaftablettenmodus
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Hallo,
lieben Dank für Eure Antworten. Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass unsere Hündin erst 7 Monate alt ist.
Ausgelastet müsste sie eigentlich sein - wir müssen eher aufpassen, dass wir nicht zu viel mit ihr machen.Momentan gehen wir noch 4 Mal am Tag mit ihr raus, wobei es EINE große Runde gibt, wo auch mal gespielt wird etc. Wir passen aber auf, dass es HÖCHSTENS mal eine Stunde wird. Da sie generell schon hibbelig ist, machen wir eher ruhigere Sachen, wie z.B. Suchen von Futter und Spielzeug. Beim Mantrailing haben wir auch schon reingeschnuppert.
Zuhause passiert nicht viel, weil wir wollten, dass sie lernt, dass in der Wohnung Ruhe angesagt ist. Wir verstecken zwischendurch mal was, aber das war es auch schon. Sie bekommt viel zu kauen.
Wir haben manchmal das Gefühl, dass sie richtig "zerrissen" ist: So als würde sie schon gerne machen was wir sagen, aber sie kann die ganzen Eindrücke, die auf sie einprasseln nicht richtig verarbeiten.
Eigentlich macht sie ganz gut mit, Sitz/Platz/Bleib auf Distanz klappt gut, sie bleibt mittlerweile auch sitzen, wenn wir etwas wegwerfen und sie erst später zum Suchen schicken. ABER in der Hundeschule ist das z.B eine Katastrophe. Sobald andere Hunde dabei sind flippt sie förmlich aus... Heulen, Kreischen, Winseln, Bellen, in die Leine springen etc. Sie kommt einfach nicht damit klar, wenn sie nicht hin darf. Die Dame ist dann regelrecht ausser sich.
Das Einzige, was in solchen Situationen Wirkung zeigt, ist ihr den Weg abzuschneiden bzw. sie wegzublocken. Dann setzt sie sich häufig vor mir hin. Ansprechen bringt wenig, d.h. sie guckt nur kurz gehetzt nach mir und springt dann wieder in die Leine.
Es ist generell so, dass wir das Gefühl haben, dass sie alles irgendwie registriert, aber nicht einfach mal an sich vorbeiziehen lassen kann. Sie reagiert auf ALLES.
Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich beschreiben, sie ist eben immer im "ON"-Modus. ;-)
@ Falco: Wie sieht für Dich eine souveräne/unsouveräne Führung aus?
Ps.: Achso, die andere Hälfte vom Hund ist ein Labrador ;-)
Liebe Grüße,
Chrisi -
Zitat
Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Bei der "Arbeit" sprüht mein DSH vor Energie, ansonsten ist Blue eher ruhig und gelassen, ich nenne das dann immer Schlaftablettenmodus
Dann scheint sich das ja doch nicht so verallgemeinern zu lassen, wie unsere Hundetrainerin und weissmachen wollte.:-)
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Oh, so jung ist sie noch.
Ich weiß nicht wie ihr arbeitet, von daher weiß ich nicht, ob mein Tipp möglich ist. Eloy hatte in dem Alter logischerweise auch noch keine Geduld, oder Frusttoleranz. Wenn es auf den Platz ging, legte er auch los. Das sah so aus, dass gebellt wurde, gezogen, gehüpft. Ich hab ihn einfach konsequent mit diesem Verhalten ins Leere laufen lassen. Heißt - sobald er beim Weg auf den Platz anfing rumzuflippen, habe ich ihn kommentarlos (!) wieder ins Auto gebracht. Ist zwar nervig, aber durchaus wirkungsvoll. Ich weiß nicht, wie oft ich mitunter hin und hergelaufen bin zwischen Platz und Auto. Klappe auf, Eloy rein - aus die Maus.
Fünf Minuten gewartet, das Ganze von vorn. Er hatte es schnell raus, das sich gutes Benehmen und Klappe halten auszahlt.
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Zitat
unsere Hündin ist ein halber DSH, unheimlich hibbelig, sensibel, schlechte Frustrationstoleranz etc.
Meiner war auch so. Sehr sehr hibbelig, nervös, sensibel, schlechte Frustrationstoleranz, viel am Fiepen und Zappeln.Jetzt ist er eineinhalb und es ist schon wesentlich besser geworden. Drinnen ist sehr ruhig. Draussen aktiv, aber selten überdreht. Einen richtigen Tipp hab ich nicht für dich, dazu fehlt mir die Schäfererfahrung. Ich hab mich einfach bemüht ein Ruhepol für ihn zu sein. Selbst immer ruhig und gelassen zu bleiben und klar mit ihm zu kommunizieren.
Ausgelastet wird meiner nicht viel. Er darf mich fast überall hin begleiten und zwischendurch darf er mal was suchen und/oder apportieren. Mehr Action gibt es nicht.
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