Hundesitter - Erfahrungsaustausch
-
-
man muss es halt absprechen. wenn mir jemand sagt, dass ein hund immer angeleint geführt werden muss, werde ich demjenigen sagen müssen, dass dies in der eingewöhnungszeit ganz klar logisch ist, aber auf dauer innerhalb der gruppe nicht machbar ist.
wenn man sich auf ein gemeinsames training richtung freilauf einigen würde, würde ich den hund unter vorbehalt in der gruppe aufnehmen. wenn das nicht ginge, muss ich ihn ablehnen.
heimlich ableinen finde ich voll daneben, den an absprachen hat man sich zu halten.
es ist halt immer eine sache der absprache.
ich habe auch einen hund in der gruppe, der beschädigend beißt.
die besitzer waren anfangs gegen einen maulkorb und wollten, dass ich diesen hund von kleinhunden fernhalte, da er diese packt und schüttelt.
ich habe mit ihnen gesprochen und ihnen auch u.a. erklärt, dass ein beschädigend beißender hund in meiner gruppe grundsätzlich mit mk gesichert laufen muss und in unserem gebiet immer mal wieder fremdhunde auftauchen. und ich habe ihnen auch erläutert, dass ich keine größenbeschränkung in meiner meute habe.es war klar, dass dieser hund nicht ohne mk mitkommen kann, ich kann weder meine gruppe, noch fremdhunde, noch mich selbst gefährden.
und nun läuft mit mk täglich mit der gruppe mit und flitzt durch den wald.
er hat sozialkontakte und jeden tag ne menge auslauf. und die besitzer sind glücklich.alles eine frage der absprache.
für meine kunden ist klar, dass...
...ihre hunde gewisse regeln innerhalb der gruppe lernen müssen, z.b. dass sie keine hündinnen bedrängen dürfen (wenn ich das nicht regel, regeln das die kerle unter sich - wär unschön :/ ), die anderen rüden nicht provozieren dürfen, nix an fremdhunden/fremden menschen zu suchen haben, keine jogger/menschen/pferde anbellen dürfen.
das ist keine fragen des wollens, sondern eine frage der sicherheit. wenn man mit ner größeren hundegruppe durch die natur stapft, kann ein fehler eines einzelnen absolut gefährlich für die gruppe/unbeteiligte werden.
...die hunde irgendwann frei mitlaufen müssen. ich hab ne relativ bombige gruppe, da muss ich meine hände frei haben. anfangs laufen neuen hunde immer angeleint, aber der freilauf ist ein wichtiges ziel. allerdings nicht ohne absprache.
...ich entscheide, ob hunde, die eigentlich frei laufen können bei mir situativ wieder an die leine/sl kommen bzw. einen mk bekommen, weil es die situation erfordert.
...die hunde ein abbruchsignal kennen lernen, was IMMER funktioniert.
...dass ich relativ streng mit der gruppe bin.
das wissen meine kunden und es ist auch klar abgesprochen und teilweise sogar vertraglich geregelt.
wer das nicht möchte, kann seinen hund nicht von mir betreuen lassen. das geht einfach nicht, da wir uns, wie gesagt, in der öffentlichkeit bewegen.Zitatund deswegen heisst sitter und nicht erzieher/trainer
najut ich bin dogwalkerin und trainerin, keine sitterin. wie gesagt: auch du erziehst die hunde, ob du willst oder nicht. was machst du, wenn du einen hund nimmst, der bei dir futter klaut/schuhe annagt/andere hunde anpöbelt/deine möbel markiert?
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Hundesitter - Erfahrungsaustausch schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
Du liegst schon richtig. Ich passe auf fremde Hunde auf. Jeder Hund hat Marotten welche besprochen werden. Beim Erstgespräch (gemeinsamer Gassigang) bei dem ich den Hund in der zweiten hälfte führe, der Besitzer in der ersten, frage ich seeehr vieles. Spielverhalten Fressverhalten Sozialkompetenz Gesundheit. Aus dem erschliesst sich mir einiges, wonach ich dann abwäge. Kommen dann Überraschungen, nehme ich das hin, bleibe ruhig, und melde es. bzw sage es abends dem Besitzer, welcher dann mit mir bespricht wie es weitergeht, je nach dem was war.
Eigentlich sollte ich hier nicht mehr mitschreiben, denn ich trainiere tatsächlich mit einigen Hunden, unabhänig vom Sitten, und logischerweise nehme ich das Training mit in die Zeit mir rüber, in der der Hund bei mir ist.
Die normalen Sittis kriegen hier auch nur auf Absprache nen Kausnack, kriegen nur das für sie bestimmte Futter und ich handhabe das so wie es gewollt wird. Fallen mir Grundlegende Dinge auf, halte ich aber nicht den Mund.
Genauso handhabe ich es auch, anders gehts auch kaum wenn man den Hund über längere Zeit betreuen möchte.
Bei Hunden die ich einmalig Sitte nehme ich alles hin. Bespreche es aber auch wenn der Hund wieder abgeholt wird.Ich mache nichts was gefährlich werden könnte.
Auch würde ich niemals einen Hund ableinen, wenn man mir vorher gesagt hat ich soll es nicht.
Ich leine aber auch nicht ab wenn die Besitzer mir sagen ich könne ableinen, bevor ich ableine muss ich 100% tiges Vertrauen zum Hund haben. -
hallo jana,
ich versuch mal ein paar von deinen fragen zu beantworten.
ZitatHallo ihr Lieben,
ich habe jetzt nicht alle 90 Seiten durchgelesen und hoffe, meine Frage wurde nicht schon beantwortet, wenn doch, bitte entschuldigt.Ich brauche aufgrund ein paar Komplikationen in meiner Schwangerschaft einen Gassigänger für Tobi, der zum Glück zwar ein recht faules Tierchen ist, dem ich Toben und sozialen Kontakt mit anderen jedoch nicht vorenthalten möchte.
In unserer Gegend gibt es verschiedenste Gassigänger, vom unbedarften Teenie bis zum professionellen Sitter ist alles dabei.
Jetzt meine Fragen an die Profis unter Euch:
1. Auf was sollte ich bei der Auswahl achten? Größe der Hundetruppe, mit denen Gassi gegangen wird? Welche Kompetenzen (sprich Erfahrungen, Ausbildungen (? gibts sowas für Gassigänger?), etc.) sollten vorhanden sein bzw sind bei Euch vorhanden?vor allen dingen auf dein bauchgefühl. wichtig ist das vertrauensverhältnis zwischen dir und dem sitter. er sollte all deine fragen fachlich kompetent und freundlich beantworten können bzw. lösungsorientiert arbeiten.
die größe der hundegruppe spielt sicherlich auch eine rolle. allerdings gibt es menschen, die schon mit einem hund überfordert sind und andere, die noch mit zwölf hunden geordnet spazieren gehen können. die ausbildung ist meiner meinung nach schon nicht unwichtig. fort- und weiterbildungen sollten definitiv vorhanden sein, wenn es nach meiner persönlichen meinung geht.2. Auf was achtet ihr bei der Auswahl? Lernt ihr die Hunde vorher bei einem gemeinsamen Gassigang mit den Besitzern kennen?
ich treff mich mit den besitzerin zu einem persönlichen gespräch. dann gehen wir entweder gemeinsam gassi oder ich lerne den hund alleine kennen. wenn ich das gefühl habe, den hund gut einschätzen und führen zu können (manchmal gehören dazu tatsächlich ein paar trainingsstunden), nehme ich ihn das erste mal mit. er wird dann erst mit jedem hund einzeln bekannt gemacht und dann in die gruppe integriert.
danach entscheidet sich, ob der hund betreut werden kann oder nicht.Tobi ist ein sehr verträglicher Hund, prollt jedoch an der Leine, Rückruf ist nicht 100% sicher und er ist teilweise etwas aufdringlich gegenüber Artgenossen. Ich habe aber auch schon einen Trainer auf Tobi schauen lassen, da wir ihn aus dem Tierschutz haben, und der sagte, Tobi ist sozial gut verträglich und passt sich im Spiel mit anderen Hunden und in der Gruppe gut an.
Ich hoffe, meine Fragen sind nicht zu blöde, eigentlich sträube ich mich auch bei dem Gedanken mein Hundekind an jemand "Fremden" abzugeben, aber ich möchte Tobi auch nicht 3 Monate nur kurze Pinkelrunden antun.
es gibt keine doofen frage, weißte doch
wenn du mir sagst, in welcher gegend du suchst, kann ich dir vielleicht jemanden empfehlen.
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.
LG, jana+tobi
ZitatAuch würde ich niemals einen Hund ableinen, wenn man mir vorher gesagt hat ich soll es nicht.
Ich leine aber auch nicht ab wenn die Besitzer mir sagen ich könne ableinen, bevor ich ableine muss ich 100% tiges Vertrauen zum Hund haben.so mach ich das auch.
-
Jeder der fremde Hunde sittet, erzieht diese doch auch. Der Hund lernt doch bestimmte Regeln wie er sich bei seinem Sitter zu benehmen hat. Wann er ins Auto springt, ob er im Auto sitzt oder platz macht, dass er im Auto sitzen bleibt, obwohl die Tür offen ist, usw.
Aber nochmal zum eigentlichen Thema: Einzelhaft beim Sitter ^^
Zitatein hundesitter ist kein hundetrainer und wenn ein hh irgendwas nicht möchte, dann dränge ich ihm nicht meine ideologien auf.
Deswegen sollte man ja auch zuerst mit dem Besitzer sprechen. Aufgedrängt hat hier ja auch keiner wem was.
-
Ich persönlich würde meine(n) nie zu einem Fremden geben... Höchstens Freunde mal den Hund rausholen lassen zum Pipi machen. Ich bin da einfach viiiel zu misstrauisch den anderen gegenüber. Je mehr ich mitbekomme, wie hart und ahnungslos einige mit ihren Wuffs umgehen (im Bekanntenkreis) ist mir das seeehr unheimlich geworden.
Mein Großer ist da viel zu sensibel und Sachen, die für uns selbstverständlich sind (bestimmte (unbewusst ausgeführte) Signale, Rücksicht auf seine starke Sehbehinderung etc.) einfach nicht übernommen werden können. Ich habe da zu große Bedenken, das keine Rücksicht auf ihn genommen wird.
Für viele ist es nicht nachvollziehbar, das er nicht in fremde Räume geht - anderer Untergrund und nur Schemen u sehen ist halt beängstigend. Und evtl. würden sie den HUnd für seine Unsicherheit bestrafenArgh.
Wird ja oft unterschätzt,weil einfach nicht jeder Hund seine Schwächen gleich zeigt...
So, Roman Ende, ich hoffe ihr versteht was ich meine -
-
Zitat
Ich persönlich würde meine(n) nie zu einem Fremden geben... Höchstens Freunde mal den Hund rausholen lassen zum Pipi machen. Ich bin da einfach viiiel zu misstrauisch den anderen gegenüber. Je mehr ich mitbekomme, wie hart und ahnungslos einige mit ihren Wuffs umgehen (im Bekanntenkreis) ist mir das seeehr unheimlich geworden.
Mein Großer ist da viel zu sensibel und Sachen, die für uns selbstverständlich sind (bestimmte (unbewusst ausgeführte) Signale, Rücksicht auf seine starke Sehbehinderung etc.) einfach nicht übernommen werden können. Ich habe da zu große Bedenken, das keine Rücksicht auf ihn genommen wird.
Für viele ist es nicht nachvollziehbar, das er nicht in fremde Räume geht - anderer Untergrund und nur Schemen u sehen ist halt beängstigend. Und evtl. würden sie den HUnd für seine Unsicherheit bestrafenArgh.
Wird ja oft unterschätzt,weil einfach nicht jeder Hund seine Schwächen gleich zeigt...
So, Roman Ende, ich hoffe ihr versteht was ich meineKlar, ich verstehe ich sehr gut, meinen Hund kann ich auch zu niemanden anderen geben.
-
Ich weiß gar nicht, wie ich mich mit mit Hundegruppen... bestehend aus Rüden, Hündinnen, Hunden jeden Alters, jagdlichen motivierten Hunden, Leinenpöbelern etc. in der Öffentlichkeit bewegen soll, dort niemanden belästigen und ein möglichst positives Bild abgeben soll und das ganze OHNE(!!!) erzieherisch auf die einzelnen Hunde einzuwirken...
Kann mir mal jemand erklären, wie das gehen soll???...
Guckt euch doch mal an auf welchem grottenschlechten Erziehungsstand ein Großteil der Hunde ist!
Klar geht nix hinter dem Rücken der Besitzer, aber ich erläutere in jedem Erstgespräch, dass es bei mir einige Regeln gibt (nichts jagen, keine anderen Hunde bedrängen, andere Menschen ignorieren, Abrufbarkeit im Freilauf etc.) die für mich unabdingbar sind und wenn nicht vorhanden, ich sie mit dem Hund trainieren müsste...
Bisher hat sich darüber noch nie ein Halter beschwert...eher im Gegenteil...
Würde ich nur die Hunde aufnehmen, deren Erziehungsstand schon von Besitzerseite ausreicht um sie in der Gruppe laufen zu lassen und alle anderen ablehnen, dann könnte ich da in zwanzig Jahren noch nicht von leben... -
Sleipnir du sprichst mir aus der Seele.
Ich habe das Glück auf einer großen Wiese Hunde betreuuen zu können, somit ist da nicht viel mit jagen... naja, letztens ist ein kleines Kaninchen mitten durch die Hundegruppe gelaufen, aber gut
Wir gehen nicht an Straßen oder so spazieren. Wir sind wirklich für uns. Trotzdem muss der Hund erstmal die Sache mit dem Auto lernen und wie man sich auf unserer Wiese zu verhalten hat. Das ist für mich auch Erziehung. Ohne geht es doch gar nicht :) -
Hatten wir ja nun schon öfter,solche Diskussionen.
Selbstverständlich erzieht man mehr oder weniger automatisch mit und das auch noch ohne Aufpreis,zum. ist es bei mir so.
Und auch bei mir hat sich noch keiner beschwert,im Gegenteil,es kommt ja auch für die Besitzer nur positives dabei heraus.
Man muss sich halt absprechen ,Dinge klarstellen, öfters mal reden.
Mein grosser Kundenstamm kommt ja auch nicht von ungefähr,spricht sich herum,dass ich da voll bei der Sache bin und auch so ein wenig Ahnung und Erfahrung habe. -
Zitat
najut ich bin dogwalkerin und trainerin, keine sitterin. wie gesagt: auch du erziehst die hunde, ob du willst oder nicht. was machst du, wenn du einen hund nimmst, der bei dir futter klaut/schuhe annagt/andere hunde anpöbelt/deine möbel markiert?
ich treff mich mit nem potenziellen sitterhund irgendwo auf ner wiese, schau mir an wie der hund mit meiner klarkommt und rede mit den besitzern. danach gibts nen probetag bei mir, bei dem ich eben schaue wie der hund sich benimmt.
da wird eben geschaut ob der hund allein bleiben kann, wie sie sich benimmt bei futter geben usw.durch meine pflegehunde weiss ich wie ich die ersten tage manage. es fliegt nichts essbares durch die gegen, bei fütterung wird getrennt, keine spielsachen, jeder hat seinen platz usw. ich schau auch ob sie allein bleiben können.
gibts bei irgendwas schwierigkeiten, wirds mit den haltern besprochen und ggf. der hund abgelehnt.ich mache keine gruppenspaziergänge und bin wenn ich ehrlich bin, sehr wählerisch was meine kunden angeht. damit verdiene ich nicht viel, aber für mich ausreichend.
regeln haben meine sitterhunde bei ihren besitzern gelernt, ich bringe denen nichts anderes bei als sie schon können. daher sehe ich nicht das ich irgendwas an den hunden erziehe was sie nicht schon können.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!