Ich = schlechter Hundehalter ???

  • hmm..da muss ich sagen,das ich maanus post nun nicht wirklich als abfällig empfunden hab,da dahinter ja auch ein "lachsmiley" gesetzt war..von daher hab ichs eher als "neckisches" fragen nach dem sinn des ganzen ausstraffierens gesehen..und ich mein fragen wird man doch wohl auch nml dürfen ohne des sich da gleich wer verteufelt fühlt

  • Ich tu mich mit diesem ganzen Thread sehr schwer.


    Grundsätzlich glaube ich nicht an den perfekten Hundehalter, wir haben alle unsere Macken, unsere Fehler und unsere betriebsblinden Momente. Ich selbst halte mich für höchst unperfekt :)


    So. Ich würde aber behaupten, dass wir alle irgendwie Schwerpunkte setzen. Da gibt es die Dinge, die gut laufen und da gibt es die Dinge, die man hier erstmal anprangern könnte. Das wird bei jedem anders aussehen, bei dem einen muss der Hund nicht zu lange alleine bleiben, der nächste ernährt seinen Hund absolut ausgewogen und bedarfsgerecht, wiederum ein anderer lastet seinen Hund vorbildlich aus. Dafür laufen dann andere Sachen halt nicht so gut, davon gehe ich einfach mal aus, sonst wäre man ja der perfekte Hundehalter und an den glaub ich wie gesagt nicht.


    Wenn nun jeder hingeht und propagiert, dass die Kriterien, bei denen er Abstriche machen muss, ja nicht so schlimm sind, weil man eben nur ein Mensch ist und nicht immer alles perfekt sein kann, dürfen wir bei der Vielzahl der User und Lebensbedingungen getrost davon ausgehen, dass man für ungefähr alles, was in den Haltungsbedingungen schieflaufen kann, jemanden findet, der sagt "Naja, das läuft bei uns nicht so gut, aber ich bin halt einfach nicht perfekt und deswegen kann ich das gerade nicht ändern, dass die Situation ist, wie sie ist." Im Regelfall impliziert das dann, dass es dafür andere Dinge gibt, die besser laufen (wenn nicht, müsste ich persönlich mir die Frage stellen, warum ich denn dann einen Hund habe, wenn absolut alles in der Haltung schlecht ist) - genau das steht aber nicht immer dran und wenn, dann wird es oftmals ausgeblendet, weil das vielleicht gar nicht Teil der Fragestellung war.


    Meine Befürchtung wäre also, dass ein Anfänger oder ein weniger ambitionierter Hundehalter in dieser mannigfachen Auswahl an Unperfektheit die Rechtfertigung fände, dass so ungefähr alles nicht stimmig ist. So im Sinne von:
    Bei Maanu ist das okay, wenn die Hunde länger als 5 Stunden am Stück alleine sind, also ist das bei mir auch okay.
    Bei User A ist das okay, wenn der Hund nicht perfekt ernährt wird, also ist das bei mir auch okay.
    Bei User B ist das okay, wenn der Hund nicht so wahnsinnig viel ausgelastet wird, also ist das bei mir auch okay.
    Bei User C ist das okay, wenn er den Hund via Meideverhalten zu bestimmten Dingen bringt, also ist das bei mir auch okay.
    .
    .
    .


    Und die Liste der Dinge, die dann noch wirklich super ablaufen, wird kürzer und kürzer.


    Das ist der Grund, warum ich es durchaus gerechtfertigt finde, wenn nicht immer gesagt wird "Jaja, keiner ist perfekt, das passt schon so, auch wenns nicht ideal ist", sondern wenn das eben auch kritischer gesehen wird - auch vor dem Hintergrund, dass man selbst ja auch nicht immer alles richtig macht. In dieser Frage sitzt meiner Ansicht nach so ziemlich jeder im Glashaus, sollte daher vielleicht nicht unbedingt mit Steinen werfen, aber er darf sie gern nach draußen tragen ;)


    Es ist halt wie immer: Der Ton macht die Musik. Dann hört man mir nämlich vielleicht auch noch zu, warum ich mir anmaße, etwas zu kritisieren oder zumindest als kritisch anzusprechen, obwohl ich doch selbst nicht perfekt bin. Wenn ich dagegen erstmal direkt draufhau, hört man meine Ansichten eben nicht mehr an, sondern hakt das ab als "Lass die doch reden, die kann man ja nicht ernst nehmen, bei ihr selbst läuft ja auch nicht alles rund".


    LG Henrike

  • @ kaenguruh: Sorry, das mit den Arbeitslosen war falsch ausgedrückt. Da sind die Pferde vorhin ein bisschen mit mir durchgegangen :ops: :headbash: . Jetzt mag ich es SO nichtmehr im Raum stehen lassen. Es gibt Unterschiede zwischen Arbeitslosen und Arbeitslosen. Mein "Groll" geht eher gegen die, die nicht arbeiten wollen, Tiere haben und diese doch nicht vernünftig beschäftigen. Trotz genügend Zeit.


    Hängt unter anderem damit zusammen, dass ich in einer Umgebung wohne, wo... Viel "Assi-Pack" haust. Was man hier sieht, hört und miterlebt ist teilweise einfach nichtmehr normal. Was heute mal wieder dabei war, lässt mich den Kopf schütteln :omg:


    Hund und keine Arbeit finde ich trotzdem nicht optimal... Rentner und daheim bleibende Mütter und Väter sind ein gesonderter Fall, das gleiche gilt für Personen, die in Arbeitslosigkeit geraten sind und gern wieder arbeiten möchten. Hunde, die während der arbeitslosen Zeit angeschafft werden finde ich recht unüberlegt. Wer finanziert das Tier? Kranke Menschen, die auf ein Tier angewiesen sind und nicht arbeiten können/dürfen zählen beispielsweise auch nicht dazu.


    Nochmals sorry wenn ich jemanden angegriffen habe, ich war etwas :umleitung: :datz: ...in Rage... Ich bekomme teilweise zuviel, dass man sich als arbeitender Mensch rechtfertigen muss, einen Hund zu halten. Bereits gehörtes Kommentar (1:1 übernommen, Quellenangabe: privates Umfeld): "Bei einem arbeitslosen Menschen wären die Hunde besser aufgehoben, der hat Zeit."


    Edit: Hätt ich glatt vergessen: Ich bin nicht perfekt und kann noch viel lernen. Aber grundsätzlich die Aussage "Menschen die den ganzen Tag da sind, sind besser geeignet für Hunde" finde ich unpassend. Man muss dann halt den Hund finden, der alleine bleiben kann.

  • also pass mal auf..es sei dir verziehen das mit dir "die pferde durchgegangen sind"..aber weisste mal mein fall..ich war jetzt fast 10 jahre arbeitsunfähig geschrieben..und ja..genau zu der zeit hab ich mir hunde angeschafft...und schau gern in meinem fotofred..es sind 2einhalb"kälber",die nicht wenig fressen,dabei ein nierenschwacher hund,der ne spezialdiät braucht usw..und komisch komisch,schaffe ich es die hunde zu finanzieren..ich hab sogar ne bombengrosse wohnung (gut 100 qm) für nen lausigen preis (246 euro warm)..also was ich damit sagen möchte..sicherlich gibt es die ein oder anderen "schwarzen schafe"..die gibts aber überall..aber es gibt es sachen,die erscheinen dir vllt im ersten moment unmöglich..sind es aber vllt gar nicht :)

  • So... bevor bei mir auch die Foren-Stasi und Grüppchen-Polizei vorbeischaut...
    RatzundRübe I im April 2010 bezogen auf September 2009.... büttesehr :D


    Ich wundere mich echt :( :







    Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen!
    Winston Churchill


    Susanne


  • Wer, bitte schön, darf sich denn dann, deiner Meinung nach, optionaler Weise, nen Hund halten?
    Arbeitender Mensch = zu wenig Zeit
    Arbeitslos = zu viel Zeit.
    Nicht jeder Arbeitsloser ist Alkohol abhängig und liegt nur Chips fressend auf der Couch rum.
    Das sind alles nur Vorurteile.


  • Hi Susanne,


    das Falbala eine alte Textstelle von Abessinerin rausgesucht und zitiert hat, hat nichts mit Foren-Stasi oder so zu tun. Zum einen, weil Birgit selber die Textstelle(zwar mit Trainingsdiscs und nicht mit der Rütteldose) gezeigt bekommen wollte und zum anderen, ist es hier doch normal, das Leute auf ihre alten Beiträge festgenagelt werden. Das hat Birgit schon getan, ich auch und du sicherlich auch irgendwann. ;)
    Selbst wenn du noch nie(was ich nicht glaube) ältere Beiträge von Usern hervor geholt hast, so ändert es nichts daran, das der hier von den meißten in der Theorie geforderte Wandel nach mehr Toleranz, weniger Perfektionismus und mehr Realität, netterer Umgang etc. in der Praxis anscheinend nicht wirklich umsetzbar ist.
    Ansonsten würden einige Leute die hier im Thread danach rufen, nicht in anderen Threads gegenteiliges zeigen.


    Wie bereits gesagt, sind hier locker 90% der knapp 60 Seiten nur OT und die User drehen sich im Kreis. Deswegen halte ich mich auch aus der eigentlichen Diskussion zurück und schreibe nur zu dem Punkt "Foren-Stasi" etwas. Denn der Begriff ist einfach in dem Zusammenhang nicht ok und drückt Falbala in eine Schublade, in der sie nichts zu suchen hat. ;)


    Gruß Basti


    P.s.: Das Zitat von Churchill ist gut, aber es ist nur dann etwas "wert", wenn man auch bereit ist zu seinen (früheren) Fehlern zu stehen. Wer das nicht tut, handelt scheinheilig und sollte von anderen nicht erwarten, das sie anders handeln. Das ist allgemein gesprochen und nicht auf dich bezogen, Susanne. :smile:

  • Inzwischen fühle ich mich arg missverstanden.


    Zitat

    Es gibt genug Arbeitslose mit Hunden (nebenbei halte ich gar nichts von keine Arbeit und Hund/Hunde). Aber wird die Zeit sinnvoll genutzt? Nein. Die Hunde sind den ganzen Tag unbeschäftigt und gehen ab und an mal eine halbe Stunde raus. Klar, ist nicht bei allen so, aber erschreckend oft.

    (Zitiat von mir)


    @ Bianche: Ich habe nie behauptet, dass es bei ALLEN so ist. Weiter habe ich versucht, alle möglichen Ausnahmen in meinem Entschuldigungs-Beitrag zu sammeln, aber alle kann man einfach nicht abdecken. Schüler habe ich beispielsweise auch nicht erwähnt. Und es tut mir wirklich leid, dass ich es so geschrieben hatte :( :


    @ chucky1: Es gibt nicht DIE optimale Hundehaltung. Es muss auf den Hund passend angepasst sein. Es geht auch nicht um zu viel oder zu wenig Zeit, sondern darum, wie nutze ich die mir zur Verfügung stehende Zeit. Ich habe 2 Hunde und gehe 8 Stunden arbeiten, habe aber trotzdem genug qualitative Zeit für beide :smile:


    Beispiel: Wenn ich 8 Stunden am Tag arbeite, wenig belastbar bin und auch gern mal ein bisschen Zeit für mich habe, wäre ein Border Collie erstmal nicht die beste Entscheidung. Wäre ich sportlich sehr aktiv, sieht das wieder anders aus. So könnte ich dem Hund trotz Arbeit gerecht werden.


    Noch mal eine andere Sache: gesprochene und geschriebene Kommunikation sind so unterschiedlich... Gesprochen wäre manches einfacher :???:


  • Das ist der springende Punkt.
    Du gehst 8 Std arbeiten, also schlechter HH
    Ich geh nicht arbeiten, also schlechter HH
    Ist beides falsch. Würden wir uns persönlich kennen, wüßten wir die Lebens-Umstände voneinander.
    Aber in nem Forum ist das ja alles anonym. Da kann man schnell jemanden verurteilen, von dem man nichts weiß.

  • Zitat

    Das ist der Grund, warum ich es durchaus gerechtfertigt finde, wenn nicht immer gesagt wird "Jaja, keiner ist perfekt, das passt schon so, auch wenns nicht ideal ist", sondern wenn das eben auch kritischer gesehen wird - auch vor dem Hintergrund, dass man selbst ja auch nicht immer alles richtig macht. In dieser Frage sitzt meiner Ansicht nach so ziemlich jeder im Glashaus, sollte daher vielleicht nicht unbedingt mit Steinen werfen, aber er darf sie gern nach draußen tragen ;)


    LG Henrike


    wie wahr, wie wahr.

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