was habe ich da eigentlich fotografiert? - Hilfethread...

  • Ich nutze seit Langem den BLV Pflanzenführer für unterwegs - wobei das "unterwegs" schon recht optimistisch ist und ich das Ding auch nicht mitschleppe.

    Pflanzen, die ich nicht kenne, merke ich mir nach bestimmten Kriterien und mach gern auch Fotos davon. Damit bin ich bisher immer gut hingekommen.

    Oft lese ich dann im Netz noch etwas ausführlicher nach, spätestens da würde dann auffallen, wenns da noch zigfach enge Verwandschaft oder Verwechslungsgefahr gäbe. Wenn ich mich dann kurz, aber intensiv mit dieser Pflanze beschäftigt habe, ist die im Hirn abgespeichert.

    Grad dieses "Herleiten" macht mir Spass.

  • Ich hab festgestellt, dass ich absolut und gar nie eine Pflanze von Zeichnungen erkenne, mit Bestimmungsbüchern und Schemazeichnungen komme ich nicht klar.

    Ohne Fotos-ausm-Internet-Suchen bin ich total aufgeschmissen.

    Wobei, sobald man ein paar Kraute kennt, fällt einem auf, wie viele Bilder falsch beschriftet werden. Bildersuche nach dem berüchtigten Jakobskreuzkraut z. B., mit dem Suchbegriff werden mir haufenweise Fotos von Johanniskraut angezeigt. Und Rainfarn. Und Habichtskraut. Und Färberkamille. Und alles Gelbe, eigentlich.


    Erst gestern war ich deswegen total enttäuscht, ich hab was am Koppelrand, da wollte ich total gern, dass das Lämmersalat ist. Google hat mich in meinen Träumen sehr lange sehr unterstützt. Aber es hat jetzt doch noch Pusteblumen bekommen und ist hochwahrscheinlich ein dicklicher schuppiger Löwenzahn. Pah.

  • Wieso sieht ein Kohlrabifeld so aus? :???:




    Teils geerntet aber liegen gelassen, teils noch verwurzelt, aber alles so "chaotisch". Muss das so? Ist das bei Bioanbau einfach normal und ich bin da "konventionellkulturgeschädigt"?


    Auf der anderen Seite war ein Acker, auf dem vorher wohl Eisbergsalat wuchs. Da lagen auch für mein Empfinden ziemlich viele verrottete Köpfe herum.

  • Ahh, so funktioniert die Ernte, spannend!
    Ja, vielleicht wirklich Schneckenschäden. Mit meinen Laienaugen sahen die meisten sehr essbar aus, gute Größe und schön. Aber das muss nichts heißen, so genau hab ich nicht geguckt. Wir haben einen, der lose am Rand lag, geklaut, in der Hoffnung, dass das wirklich Ausschuss ist. Mal gucken, ob der schmeckt. Wenn nicht, hab ich meine Antwort :D


    Es fühlt sich für mich ganz komisch an, an so einem abgeernteten Feld vorbeizulaufen, auf dem gefühlt noch eine Tonne scheinbar essbares Gemüse liegt. Aber klar, man kann nicht alles verkaufen, was Mängel hat.

  • Meine Mutter sammelt regelmäßig Kartoffeln, die neben abgeernteten Feldern auf den Wegen rumliegen, nebenbei beim spazieren gehen ein. Je nach Region werden solche Lesekartoffeln wohl sogar vermarktet. Dort ist das aber so ländlich und keine Großstadt in der Nähe, dass sowas einfach keinen interessiert.

  • Wir sammeln immer Kartoffeln nach der Ernte ("stoppeln" heißt das hier). Die Bauern haben damit kein Problem. Wir fragen aber trotzdem vorher.

    Manchmal steht auch dran, dass man stoppeln darf zu einem bestimmten Zeitpunkt.

    Bei uns muss man auch recht schnell sein. Nach wenigen Tagen wird alles umgepflügt/gegrubbert. Sind ja auch Nährstoffe für den Boden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!