Welpenstunde - aber welche????

  • Hallöchen ihr Lieben,

    nur noch 9 Tage, dann ist unser kleiner Schatz endlich da und dieses Wochenende wollen wir mal ein paar Hundeschulen abklappern um uns für eine Welpenstunde zu entscheiden. Ich hab aber so gar keine Vorstellung davon, was in einer "guten" Welpenstunde gemacht wird. Die Preise variieren hier von Schule zu Schule ganz schön, aber genau beschrieben wird die Welpenstunde nicht, daher wollten wir uns das einmal live und ohne Hund anschauen. In der engen Auswahl stehen 3 Welpenstunden

    Welpenstunde A) hat den Vorteil, dass man sie zu Fuß erreichen kann, wird von einer Tierärztin geleitet, kostet aber auch 15 Euro die Stunde, ist mit Abstand die teuerste von allen, Rabatte oder 10er-Karten gibt es nicht.

    Welpenstunde B) Ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (2 oder 3 Haltestellen mit der Bahn), gehört zu einem Hundesportverein, ich weiß nicht ob die Dame die die Stunde leitet eine ausgebildete Trainerin ist, dafür ist es dort am günstigsten (Festpreis, wenn wir mit Haku da hingehen, bis er 6 Monate ist sind das ca. 5 Euro pro Stunde)

    Welpenstunde C) Ist nur mit dem Auto erreichbar, ist angeschlossen an eine Tierarztpraxis und an eine Tierpension, es sind wohl ausgebildete Hundetrainer, wenn ich das auf der HP richtig gelesen habe und preislich liegt sie in der Mitte, 10 Euro die Stunde (es gibt auch 10er-Karten)

    Worauf muss ich achten, wenn ich da Samstag überall mal reinschnüffel? Sollte der Hauptschwerpunkt auf dem Hundekontakt liegen (spielen und schnüffeln lassen) oder wie wichtig ist, dass auch schon Kommandos geübt werden? Was sollte eine Hundeschule bieten, in die ihr euren Welpen bringen würdet? Wieviele Welpen pro Gruppe?

  • Hallo,

    das ist nicht sooo einfach, eine wirklich gute Welpenschule zu finden.
    Viele sind leider nicht gut geführt.

    Du solltest darauf achten, dass die Gruppe nicht zu groß ist, ich persönlich finde bis zu 5 Welpen okay, mehr auf keinen Fall.
    Desweiteren finde ich anfänglich Grundkommandos unwichtig, viel wichtiger finde ich die Erläuterung, wie ein Hund lernt, "denkt" und wie er sich verhält und eine Vorbereitung auf wichtige Umweltreize.
    Zum "Welpenspiel" miteinander, ist es superwichtig, dass dort kein Mobbing stattfindet.
    Welpen neigen dazu, es zu übertreiben, oft wird ein "Opfer" ausgesucht, welches "gedeckelt" wird.
    Weder die Mobber lernen gutes Sozialverhalten - noch der Gemobbte.
    Beides wäre völlig contraproduktiv, wenn eine Trainerin dieses nicht erkennt und durch die Besitzer eingreifen lassen würde.
    (Mobber stoppen und Opfer schützen).
    Würde es heißen "Hunde klären das untereinander", solltest du dich dieser Hundeschule abwenden.

    Bei mir heißt das Motto:
    Lieber gar keine Welpenschule, als eine schlechte....

    Preis und Entfernung sagen nichts über die Qualität aus und sollten kein Entscheidungskriterium darstellen.

    Gruß
    Leo

  • In unserer Hundeschule gibt es max. 5 Welpen pro Gruppe. Mehr macht keinen Sinn weil ich auch der Meinung bin das aufkommende Fragen/ Anregungen geklärt werden sollten. Die ersten 2-3 Stunden arbeiten wir fast gar nicht mit den Welpen.

    Wir haben außerdem zu jeder Stunde meinen Altrüden dabei, der den Kleinen auch mal Grenzen auf und geht dazwischen wenn zu heftig gespielt wird.

  • Danke für eure Tipps, wir haben uns jetzt für Variante C entschieden, die Damen (eine Tierärztin und eine ausgebildete Trainerin) waren sehr sympathisch und soweit hat alles einen guten Eindruck gemacht, die Gruppe bestand ca. aus 10 Welpen und wurde dann halt geteilt (5 hat die eine Dame betreut, 5 die andere). Die neuen haben sich alle früher getroffen um eine Einweisung zu bekommen, wie man sich nun auf dem Platz verhalten soll und was genau passiert, die die das schon kannten haben gleich mit dem Spielen anfangen können. Während die Welpen toben konnten wurden die Besitzer quasi geschult, man konnte Fragen stellen, häufig aufkommende Probleme und Lösungen wurden besprochen und die Hunde konnten spielen, dabei hatte die Trainerin aber immer alle im Blick und wenn es irgendwo zu ruppig wurde hat sie kommentarlos eingegriffen (geblockt) oder dem Besitzer Bescheid gegeben, wie er einzugreifen hat. Am Ende der Stunde wurde dann noch das Herankommen geübt, andere Kommandos stehen glaube ich nicht sonderlich im Vordergrund, die werden dann erst in der Jugendgruppe vertieft (ab dem 4. Monat ca.), die Welpenstunde ist hauptsächlich eine Spielstunde mit Tipps und Tricks für die Besitzer. Wir haben uns recht gut aufgehoben gefühlt, die Erklärungen waren verständlich und die Vorgehensweisen mit unseren Auffassungen größtenteils vereinbar.

  • Zitat

    die Welpenstunde ist hauptsächlich eine Spielstunde mit Tipps und Tricks für die Besitzer.

    Denk aber daran, dass Du Deinem Hund genau diese Verknüpfung beibringst: Andere Hunde = Besitzer egal, Artgenossen sind das geilste

    Wenn Du lanfristig wert darauf legst, dass Dein Hund nicht bei geringster Ablenkung nicht mehr ansprechbar ist, dann solltest Du eine Welpengruppe suchen, in der erst geübt wird (vor allem auf den eigenen Besitzer zu achten) und erst dann Spiel ansteht, wenn die Welpen sich nicht mehr angeeiern, sondern für ihre Menschen auf Sendung sind.

    Hast Du das nämlich dem Hund andersherum beigebracht, wird es spätestens in der Pubertät so richtig ätzend, wenn das Spiel altersbedingt dazu neigt zum Pöbeln zu werden...

    Viele Grüße
    Corinna

  • Wenn ich die Internetseite der Hundeschule richtig deute, wird auf die Bindung von Mensch und Hund dann in der nächsten Stufe eingegangen, also ab der 16. Lebenswoche. Die Stunden heißen dann auch direkt Bindungsstunden. Schauen wir mal, wie es weiter geht, ich fand die Aufteilung erstmal Schnüffeln und Spielen und dann mit Herrchen Arbeiten jetzt (als Laie) ok. Weil, wenn es in einer Welpenstunde nicht auf die Grundkommandos ankommt, sondern die Zeit zum Kennenlernen anderer Hunde und dem Umgang mit diesen, genutzt werden soll, dann ist es doch eben so, dass die Hunde ankommen und eben losspielen, oder? Wie sollte eine Stunde sonst beginnen?

  • Zitat

    Wenn ich die Internetseite der Hundeschule richtig deute, wird auf die Bindung von Mensch und Hund dann in der nächsten Stufe eingegangen, also ab der 16. Lebenswoche.


    aber wieso nicht von Anfang an?

    ich finde es auch wichtig, dass man nicht auf den platz kommt und die Hunde wissen, es wird abgeleint und ist Tobezeit

    Wichtiger für eine Welpenstunde finde ich eigentlich Spielgeräte
    Bällebad oder Muschel mit Wasser, kleinen Podest, kleinen Tunnel etc.

    Warum? Weil ein Welpe mit Herrchen/Frauchen zusammen die Welt entdecken sollte, gemeinsame Erfahrungen machen, spannendes erleben, anfängliche Ängste überwinden

    denn spielen können sie auch im Garten, dazu braucht man keine 10€ zu zahlen :???:

  • Mir persönlich wäre auch die Bindung zw. Mensch und Hund sehr wichtig. Wir hatten das "Pech", dass wir den Hund st mit 7 Monaten bekommen haben. Er hat nicht wirklich gelernt, dass erstmal Frauchen dran ist und er auf uns achten muss. Nun hatten wir das Problem, dass Hunde so viel interessanter sind und Ablenkung nicht möglich ist. Auch jetzt wird bei uns in der HuSchu erst gearbeitet und dann gespielt. Das war für Noir wirklich wehr schwer am Anfang, weil er es eben andersrum kannte.

  • Das stand da ja auch alles herum, Wasserbad, Bällebad, Baumstämme zum balancieren etc. Aber das können die ja kaum alles in eine Stunde packen und an dem Tag stand eben das "Hier!" auf dem Programm. Ich weiß ja auch nicht was die Gruppe gemacht hat, die nicht das erste Mal da war, wir standen ja bei den Neulingen, die erstmal eingewiesen wurden. Ich denke mal, dass wird dann von Stunde zu Stunde wechseln und wenn es nicht so ist, kann man ja immer noch gehen. Und in meinem Garten laufen leider keine anderen Hunde in allen Größen und Farben herum, an die ich Haku gewöhnen könnte :lol: Sonst würde ich mir das Geld auch sparen :D
    Aber vielen Dank für eure Tipps, wenn sich nun alle Stunden gleich gestalten, weiß ich, dass ich mich weiter umgucken muss :gut:

    Als Hundeschulen-Neuling hätte ich auch gedacht die Bindung Mensch-Hund macht man zuhause und unter vier Augen und die Welpenstunde ist eben da, um den Kontakt zu anderen Hunden zu suchen, weil das zuhause nicht geht. Gucken wir also mal, wie die Stunden ablaufen, wenn man nicht mehr in der "Newcomer-Gruppe" ist :???:

  • Je jünger der Welpe, desto einprägsamer das Lernen.

    Ich finde es ein wenig kurios, das Vorgehen. Erst was zu üben, was man danach wieder abtrainieren muss... und das auch noch ab der Phase, wo der Welpe eh eigenständiger wird und es so oder so schon schwieriger wird, weil der Hund sich altersbedingt noch mehr für seine Umwelt interessiert und zunehmend weniger für den Besitzer. Da ist es ganz klar ein Vorteil, wenn man da die Basis schon drin hat und es für den Welpen schon zum Konzept gehört ansprechbar zu sein.

    Um andere Hunde kennen zu lernen, muss ein Hund nicht ewig lang mit denen Spielen. Er nimmt die auch wahr, wenn er neben denen steht und nur kurz spielen darf.

    Ich hoffe auch, dass Dein Hund nicht nur einemal in der Woche Kontakt mit ander(sartig)en Hunden hat...?

    Viele Grüße
    Corinna

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