Hund traut sich nicht mehr vor die Tür!

  • Hallo liebe Forummitglieder,


    Bevor ich von meinem Problem erzähle möcht ich mal ein wenig was über meinen Hund schreiben.
    Aiet gut einem Jahr lebt mein ca. 3 Jähriger Terriermischling Wolfi bei mir. Ich habe Ihn von einer Tierschützerin die Ihn aus einer Tötungsstation aus der Slovakei hat. Er ist nicht mein erster Hund aus dem Tierschutz, hatte davor schon 2, die beide ein stolzes alter erreicht haben.
    Als ich Wolfi bekam, war er anfangs noch ziehmlich scheu, ihm war alles sehr fremd und war eher ein schreckhaft.
    Fremde männer die die Wohnug betraten wurden sofort angebellt und angeknurrt, wobei wenn er mal merkt das ihm nichts passiert, dann lässt er sich sofort streicheln und weicht einem kaum mehr von der Seite.
    Im großen und ganzen haben wir diese Probleme alle ziehmlich gut in Griff bekommen, es ist auch kein Problem ihn bei Spaziergängen ohne leine laufen zu lassen.


    Nun zu meinem großen Problem, ich hoffe Ihr könnt mir Tips geben.


    Seit einigen Tagen traut er sich nicht mehr vor die Tür, verschwindet auch sofort irgendwo in der wohnung sobald er sieht das ich die leine in die hand nehme.
    Es wurde von Tag zu Tag schlimmer, bei ersten mal war´s so:
    Wir gingen eine der gewohnten Gassirunden, nach ca. 10 min. fing er an wie verrückt zurück zur Wohnung zu ziehn, hat den Schwanz komplett eingekniffen und versuchte sich wie verrückt von der leine loszureissen. Dies wurde von Tag zu Tag immer schlimmer und der weg verkürzte sich rassant. Ich habe auch versucht seine Angst zu ignorieren, einfach weitergehn, aber vorgestern wars dann so das er sich schon so gewehrt hat, das er sich aus dem Brustgeschirr sogar rausgezwungen hat (und es war wirklich sehr knapp eingestellt), lief die 100 meter zurück zur haustüre, quer über die straße und sprang wie verückt vor der tür rum.
    Mittlerweile geht er nichtmal mehr in den Vorraum zur Wohnungstüre.
    In der Wohnung verhält er sich dann wieder ganz normal, will spielen, gestrechelt werden usw.!


    Vielleicht hilft der Punkt noch weiter:
    vor gut 2-3 Monaten saß ich mit Ihm an der Haltestelle und wartete auf den Bus, wo ein Motorrad vorbeifuhr und ein paar laute knaller losließ, da ist er zum ersten mal so ausgezuckt. Seit dem das war, wird er immer total hecktisch sobald er ein Motorrad hört oder ein extrem lautes Auto, hat sich aber bis vor kurzem immer sofort wieder Beruhigt.


    Ich würde auch gerne einen Tierpsychologen zur Hilfe rufen, allerdings ist das im moment leider nicht möglich da ich zur Zeit so extrem große ungeplante Ausgaben hatte.


    Ich Bitte Euch um zahlreiche Tips


    Danke


    Tom

  • Ja das hab ich auch schon probiert, sobald wir dann im grünen sind und es leise ist, ist alles super.
    Da kommt dann nur noch die Sache dazu das ich leider kein eigenes Auto habe sondern nur hun und wieder eines borge. Ich wohne in Wien und eigentlich immer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß mit ihm unterwegs was bis Dato niemals ein Probelm war. Er hatte weder ein Problem mit dem Bus, Zug oder einfach nur neben der straße zu gehn.
    Sind selbst oft im Sommer mit Inlineskates unterwegs und er rennt neben mir am Gehsteug ohne Probleme her.

  • Schade, eine Weile mit dem Auto raus zu fahren, hätte ihm vielleicht geholfen, das Trauma zu vergessen.
    Ich kenne einige Hunde, die z.B. nach Silvester tagelang nicht mehr aus dem Haus wollen. Aber bei Euch zieht sich das ja nun schon arg lange. Der muss sich ja mächtig gefürchtet haben, der arme Kerl.
    Gibt es einen Park oder sowas in der Nähe, den er gerne mag? Ist doch ein Terrier, also nicht sooo groß, ne? Dann könntest Du ihn in einen Fahrradkorb (mit Gitterdach!) setzen und zum Park fahren. Wäre eine Lösung ohne Auto. Er muss aber absolut sicher untergebracht sein. Ein Korb mit Gitterdeckel vorne wäre prima. Dann kannst Du ihn auch beobachten während der Fahrt. Und mit der Zeit würde er den Gang aus dem Haus dann eher mit dem Fahrradausflug verbinden als mit dem Motorrad. Das Fahrrad kann man dann ja schrittweise wieder abbauen.
    Als Alternative zur Psychologin würde mir noch Tierheilpraktiker einfallen. Vielleicht kann ihm mit homöopathischen Mitteln etwas Streß genommen werden, damit Du ihn wieder mit der Umwelt versöhnen kannst.

  • auf jeden fall danke schon mal für die antwort;)


    also er is zwar ein terriermischling, aber für einen fahrradkorb leider doch ein wenig zu groß;)
    also ich hab ihn vorhin zur bushaltestelle getragen und bin 3 stationen gefahren und dann ca. ne halbe stunde an der straße entlang gegangen.....da hat alles wieder halbwegs super geklappt. bin echt ein wenig ratlos.
    an bachblüten habe ich auch schon gedacht.

  • Hi! :winken:


    Also die ohnehin schon recht ängstliche Hündin einer Freundin war nach einem großen Schreck auf der gewohnten Gassirunde (ein recht großer Ast ist vor den beiden auf den Gehweg gekracht...) tagelang total panisch, war nicht zum spazieren gehen zu bewegen, verließ nur für die nötigen Geschäfte das Haus und zog danach sofort wieder rein.. :verzweifelt:
    Ihr haben Bachblüten damals super geholfen! Einen Versuch wäre es allemal wert...Euch beiden jedenfalls alles Gute!

  • Wir hatten schon häufiger ähnliche Probleme. Da er auch keine Leckerlis in der Situation annahm, kam ich irgendwie das letzte Mal, als wieder gar nichts ging, aus Verzweiflung auf die Idee den Klicker mitzunehmen. Den hatten wir irgendwann mal ankonditioniert, sonst aber nicht viel mit gemacht. Und dann haben wir zunächst das gemacht, was eigentlich falsch ist und geklickert, obwohl er gerade Angst zeigt, in der Hoffnung, er kommt dann vielleicht doch angerannt. Das funktionierte dann erstaunlicherweise. So konnten wir dann irgendwie unsere Runde machen (wobei ich dann aber, wenn möglich, versucht habe, erst zu klickern, wenn er wenigstens Ansätze zu kommen zeigte, um gewünschtes Verhalten zu belohnen). Nach ein paar Tagen gings dann wieder ohne Klicker.

  • Also das mit den Bachblüden werde ich auf jeden fall ausprobieren, vorallem weil auch bald sylvester ins haus steht und ich auch noch keine Anhnung habe wie er darauf reagiert, hab ihn erst am 4. januar bekommen.
    Ich hab auch schon versucht ihn mit seinem lieblingsspielzeig hin und wieder abzulenken während wir die straße entlang gingen, leider war das nicht mal ansatzweise interessant.


    Beuüglich Thundershirt werd ich mal googeln und reaktionen nachlesen ob mich das überzeugt.


    Meine reaktion wenn er Angst zeigt:
    Ich bleib dabei relaxt und ignorier ihn.....zumindest so lang es geht, wie gesagt, er fängt dann so stark zu ziehn an das er sich sogar schon aus dem wirklich engen Brustgeschirr losgerissen hat. Er springt dabei aich wie verrückt rum, so hab ich Ihn auch noch in keiner situation erlebt davor.
    Sobald er so stark zu ziehn anfängt und es in meinen Augen keinen sinn mehr macht, gehe ich wieder mit Ihm retour zur Wohnung.

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