Anraten und Abraten von Hundehaltung
- Maanu
- Geschlossen
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Zitat
Ich mag mal meine ganz persönliche Meinung schreiben.
Ja, ich finde, ein depressiver Mensch darf sich einen Hund anschaffen mit der Hoffnung, dass er ihm hilft, die düsteren Momente des Lebens zu umschiffen.
Ganz viele Menschen, die sich Tieren zugeneigt fühlen, werden von der Verantwortung für IHR Tier so bewegt, dass es ihnen sogar hilft, sich gegen einen Schub zu stemmen. Das Tier muss halt versorgt werden!
Und jetzt kommt das Schlimme an meiner Meinung. Das einzige, was ich erwarten würde ist, dass es einen nahestehenden Menschen gibt, der eingreifen darf, wenn die Grundbedürfnisse des Hundes nicht mehr gewährleistet sind.
Hunde sind für uns Liebhaber was ganz großes im Leben, sie sind aber für viele Menschen auch der Halt und sie passen sich total gut an unsere Lebensumstände an ohne gleich zu leiden. Deshalb plädiere ich für Gelassenheit, wenn Hunde nicht ganz so leben, wie ich und Du und das Dogforum es uns vorstellen.
LG Appelschnut
:reib: -
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gerade lief im fernsehen eine sendung über vergessene kinder von kranken eltern. gezeigt wurden kinder von menschen die depressiv sind und wie diese kinder im stillen leiden.
wenn ich mir überlege das sich jetzt ein "kranker" einen hund holt, als hilfe gegen den kampf, dann tut mir der hund leid.
mag es krass ausgedrückt sein, aber ist meine meinung.
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Zitat
gerade lief im fernsehen eine sendung über vergessene kinder von kranken eltern. gezeigt wurden kinder von menschen die depressiv sind und wie diese kinder im stillen leiden.
wenn ich mir überlege das sich jetzt ein "kranker" einen hund holt, als hilfe gegen den kampf, dann tut mir der hund leid.
mag es krass ausgedrückt sein, aber ist meine meinung.
Meine Hunde sind wirklich arme Hunde gewesen
Ne sorry, die Krankheit ist wirklich schlimm, richtig schlimm, aber man sollte nie von einem Menschen auf alle Menschen schließen.
Es gibt nämlich genau die Menschen, wie Appelschnut beschrieben, denen der Hund sehr helfen kann.
Mir hilft Bibo jeden Tag, jeden verdammten Tag und genau deswegen werde ich aus egoistischen Gründen immer Hunde haben. Und diesen Hunden wird es nie schlecht gehen, selbst wenn es mir schlecht geht -
ah bianca..ich hab nie behauptet das es alle menschen so machen oder anders.
du musst nicht immer alles, vor allem wenns nicht deiner meinung entspricht, persönlich nehmen.es ist meine meinung, die ist eben anders.
ich war auch selbst lange krank und weiss daher wie es um die versorgung eines tieres bestellt ist, wenn man mal wieder innem loch steckt. -
Zitat
gerade lief im fernsehen eine sendung über vergessene kinder von kranken eltern. gezeigt wurden kinder von menschen die depressiv sind und wie diese kinder im stillen leiden.
wenn ich mir überlege das sich jetzt ein "kranker" einen hund holt, als hilfe gegen den kampf, dann tut mir der hund leid.
mag es krass ausgedrückt sein, aber ist meine meinung.
Das hast Du geschrieben und damit schmeißt Du für mich eben alle in einen Topf und da schwimme ich dann auch mit drin -
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Appelschnut
Ich finde, Hunde können "Menschenstimmungen" sehr gut ab - besser wahrscheinlich als mancher Mensch, der mit Depressionen von anderen Menschen konfrontiert ist.
Sie nehmen das Jetzt irgendwie, wie es grade kommt und "machen sich nichts draus". Das ist es, was vielleicht ein depressiver Mensch auch vom Hund lernen kann?!
Und wie Appelschnut schreibt: es sollte ein Netz da sein, was Hund und Halter im Notfall auffangen kann....
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gerade lief im fernsehen eine sendung über vergessene kinder von kranken eltern. gezeigt wurden kinder von menschen die depressiv sind und wie diese kinder im stillen leiden.
wenn ich mir überlege das sich jetzt ein "kranker" einen hund holt, als hilfe gegen den kampf, dann tut mir der hund leid.
mag es krass ausgedrückt sein, aber ist meine meinung.
Und worin besteht nun genau dieses Leiden, in allen oder mehrheitlichen Fällen?Ist es Leiden, wenn die Rechnungen unbezahlt bleiben, aber der Hund gewissenhaft seinen täglichen Auslauf und Futter, TA sowieso erhät? Leidet der Hund, weil der Halter keine Sozialkontakte mehr aktiv erhalten kann, sich stattdessen seinem Hund widmet? Meinst du nicht, est ist etwas gar krass, wenn man nun so einem Halter die Halterberechtigung abspricht und den Hund "zu seinem Besten" in einem Käfig bunkert, bloss weil der geliebte Halter ein psychisches Problem hat? Ein Problem, welches das Wohlbefinden des Hundes nur marginal tangiert, für den Halter aber entscheidend sein kann?
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also ich hab mich ja schon in dem anderen Thread geäussert und bin in dem Fall gegen eine Hundeanschaffung.. wenn jemand jetzt schon mit Uni und dem Leben überfordert ist, wird er es mit Hund noch mehr sein..
ansonsten ist halt auch immer die Frage, wie schlimm die Depression ist, aber man kann es auch nicht vorhersehen. wenn dann doch ein Hund angeschafft werden soll, wäre ein engmaschige Betreuung/Kontrolle und ein Plan B unerlässlich.. aber ich hätte trotzdem Bedenken, ob der Hund nicht unter extremen Stimmungsschwankungen der Betroffenen leiden könnte..
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Ich denke, man sollte beim Diskutieren erwähnen, welchen Schweregrad von Depressionen man im Blick hat.
Bei schweren Verläufen kann ich tromba nämlich sehr gut folgen, da leiden vor allem die Angehörigen, aber sicher auch die Hunde. Und da geht es auch nicht mehr um "Stimmungsschwankungen".
Jemand, der suizidale Tendenzen hat, der kümmert sich eventuell nicht mehr ausreichend um seinen Hund. Da fällt einem Menschen alles schwer, und sei es auch nur Blickkontakt aufzubauen....Bei leichteren Depressionen sieht die Welt ja schon wieder anders aus....
Ah so, meine "Nahkreis"-Erfahrungen zu Hund und akut depressiv Erkranktem sind die, dass der Hund sich in schweren Phasen eher abgewandt hat und wenig Kontakt zum Kranken suchte. Er hat die Stimmungen durchaus wahrgenommen. Das war insofern kein Problem, als dass es in unserer Familie mehrere Ausweichpersonen gab.
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Ich denke, man sollte beim Diskutieren erwähnen, welchen Schweregrad von Depressionen man im Blick hat.
Bei schweren Verläufen kann ich tromba nämlich sehr gut folgen, da leiden vor allem die Angehörigen, aber sicher auch die Hunde. Und da geht es auch nicht mehr um "Stimmungsschwankungen".
Jemand, der suizidale Tendenzen hat, der kümmert sich eventuell nicht mehr ausreichend um seinen Hund. Da fällt einem Menschen alles schwer, und sei es auch nur Blickkontakt aufzubauen....Bei leichteren Depressionen sieht die Welt ja schon wieder anders aus....
Ah so, meine "Nahkreis"-Erfahrungen zu Hund und akut depressiv Erkranktem sind die, dass der Hund sich in schweren Phasen eher abgewandt hat und wenig Kontakt zum Kranken suchte. Er hat die Stimmungen durchaus wahrgenommen. Das war insofern kein Problem, als dass es in unserer Familie mehrere Ausweichpersonen gab.
Meine Hunde haben mich nie "gemieden", sondern eher den sehr dichten Kontakt gesucht, wenn es mir sehr schlecht gegangen ist. Bibo hat mich regelrecht verfolgt.
Sicherlich ist das auch nicht bei jedem Hund gleich, Dusty war total anders. -
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