Anraten und Abraten von Hundehaltung

  • planen für die nächsten 1-2 oder auch 15 jahre ist nicht möglich, da sind wir uns hier denk ich alle einig.


    aber bevor ich mir einen hund zulege hab ich im hinterkopf wenigstens paar leute, auf die ich zurückgreifen könnte, wenn mal was passiert.


    ich hab ja auch nicht gedacht das ich mir den fuss breche, und war fast 2 monate ausm verkehr gezogen damit. wären da nicht mein mann und mein papa gewesen die den hund versorgt hätten, ich wäre aufgeschmissen gewesen.


    ich finde man sollte sich eben auch mal vor der hundeanschaffung gedanken machen was ist, wenn hund doch nicht so brav und anspruchslos wird wie gewollt oder gedacht, was ist wenn mal was passiert, wen hab ich da der einspringt. was ist wenn...
    einfach auch mal negative sachen in erwägung ziehen das sie mal passieren können.


    in beiden genannten beispielen sind die voraussetzungen für einen hund zwar nicht optimal, aber hätten die leute sicherheiten das in notfällen oder veränderten lebensumständen menschen einspringen die sich um das tier kümmern, würd ich sagen holt euch den hund.
    aber so gänzlich ohne irgendwas im rücken..ne dann dem hund zuliebe, lasst es bleiben.


    und depressionen mit irgendwelchen anderen krankheiten zu vergleichen ist einfach schwierig, denn depressionen sind unberechenbar. es kann vorkommen das es dir jahre gut geht damit und dann kommt was, was einen wieder so aus der bahn wirft das man mit nichts mehr zurecht kommt.
    und das ist das fatal dran, was einfach unterschätzt wird.

  • Wir haben einen Bekannten der hat einen Therapiehund und die ist immer total erledigt, wenn sie gearbeitet hat. Wenn ich mir dann vorstelle, der Hund müsste dann 24 Stunden bei denen sein, das ginge meiner Meinung nicht.


    Eine sehr gute Freundin von mir hatte auch sehr starke Depressionen und noch eine andere psychische Erkrankung. Sie hat Monate lang die Wohnung nicht verlassen. Sie konnte noch nicht mal in den Hausflur zum Briefkasten gehen. ich war für sie immer einkaufen, denn auch das konnte sie nicht. Sie hat es auch teilweise nicht geschafft ihre Wohung zu putzen. Ihre Hündin lebte bei ihren Eltern, denn sie hätte sie nicht versorgen können. Obwohl sie es wollte hat sie es nicht geschafft. Sie war 3 mal in einer Klinik und nacher 7 Jahre lang in einer ambulaten Therapie. Nach den 9 Jahren kann sie sich jetzt wieder um einen Hund kümmern. Und hat sich auch einen angeschafft.


    Eine andere hatte so starke Depressionen sie konnte sich nicht mehr um ihr Pferd kümmern, welches bei ihr zu Hause stand. Sie wollte es, aber war nicht in der lage. Mittlerweile gehört das Pferd uns und sie kümmert sich mal darum, wenn wir nicht können.


    Ich finde es ist egal ob man "Gesund" ist oder "krank" man sollte immer eine Lösung/Plan haben, wenn man sich mal nicht selber um den Hund kümmern kann.


    Lg
    Sacco

  • Nun frage ich euch mal um eure ehrliche Meinung.


    Vorstellungsthread der dreiundzwölfstigte


    Hallo liebes DF,


    ich bin Gaby, 60 Jahre alt und möchte mir meinen Traum von einem Neufundländer erfüllen. Ich habe etwas Hundeerfahrung, gehe gerne spazieren, habe viel Zeit und könnte mich den ganzen Tag um den Hund kümmern.
    Was meint ihr dazu?


    Nun bin ich gespannt, was euer erster Impuls ist :D



    Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihre schweren Jungs

  • Kleines Frauchen Grosses Hundchen, erster Impuls : "Hoffentlich wird sie einem so grossen Hundchen auch Herr".


    Dann täte ich fragen obs ein äteres Modell, oder eher ein Welpe sein sollte...


    Ich empfände so einen Vorstellungsthread als relativ normal, neutral. Keine besonderheiten, nichts sehr persönliches, da würde ich dann die Fragerunde starten. "Noch jmd der helfen kann da" "Pansioniert?" Das Übliche. Auf diesen Thread würde ich alllerdings garnicht Antworten wäre er echt, weil ich es, wie viele andere auch, sehr unmöglich finde Leute auf diese Weise einzuschätzen.


    Gespannte Grüsse, Nina xD

  • Zitat


    dann nimm für dich ein anderes Beispiel, wo du einem "normalen" Menschen vom Hund abraten würdest ud überlege für dich, wie es bei dem depressiven wäre


    und dann würd ich gerne deine Meinung lesen :)


    Ich würde bei meiner Meinung bleiben, da es für mich einfach keinen Unterschied gibt..... ;) Und ich hatte es auch in dem speziellen Thread nicht so aufgefasst, als sollte der Hund jetzt NUR dafür angeschafft werden um die Depression zu heilen...es wurden sich Gedanken gemacht (seit bereits 5 Jahren), Plan B war vorhanden und es sollte kein Welpe sein. ergo für mich okay...


    Unpassendes Umfeld+ keinen Plan B würde bei mir immer abratend sein, ob nun Depri, Krebskrank oder sonstiges....und unter unpassendem Umfeld versteht jeder was anderes...


    LG


  • Ich würde fragen was du mit dem Hundi machen willst, wie deine Vorstellungen sind und dir raten dich mit verschiedenen Züchtern und Halter zu unterhalten...was soll man den sonst fragen? Ansonsten sieht es doch okay aus... Oder muss der zukünftige Halter demnächst Führungszeugniss und Adresse und Name von Person A posten, die sich im Notfall kümmert, um eine Erlaubnis zu bekommen? :ka:


    LG


  • Gaby :D , erste Frage aus dem Bauch heraus wäre, wie es um Deine körperliche Fitness steht. Wenn die i.O. ist, wäre das doch o.k. Alles andere kann man lernen!

  • Zitat


    wieso ist das so wichtig?
    nur weil jemand zuviele kilos auf den rippen hat und nicht täglich joggen geht, heisst es nicht das er nicht mit dem hund raus geht und ihn bewegt.


    für mich ist wirklich wichtig das man sich gedanken macht was wenn mal ein notfall eintritt, ob ich da jemanden (oder mehrere) habe die den hund übernehmen können.
    ob ich wirklich dran gedacht habe das ein hund mehr arbeit macht als 1 std. am raus gehen und futter hinstellen, das hund dreck macht usw.
    und das man finanziell in der hinsicht abgesichert ist, das futter und ta bezahlt werden können.


    und das man sich eben klar macht das es bedeuten kann 10 jahre und mehr für ein lebewesen verantwortlich zu sein und es nicht einfach so nach 2 monaten weil nicht mehr spass macht und anstrengend wird, abschiebt.


    ah und man sollte sich gedanken machen woher man sich den hund holt, also nicht zum erst besten wald und wiesen vermehrer hinrennt und sich für 20 euronen nen welpen zulegt.


  • Das habe ich auch nicht behauptet! Ein Neufundländer ist nun mal kein Chi. Mit körperlicher Fitness meine ich nicht das Gewicht oder die Sportlichkeit, sondern ob jemand körperlich (meinetwegen auch kräftemäßig) in der Lage ist, so einen Bären notfalls bändigen zu können. Ob er z.B. in der Lage ist, den Hund auch körperlich auszulasten.

  • Ich mag mal meine ganz persönliche Meinung schreiben.


    Ja, ich finde, ein depressiver Mensch darf sich einen Hund anschaffen mit der Hoffnung, dass er ihm hilft, die düsteren Momente des Lebens zu umschiffen.


    Ganz viele Menschen, die sich Tieren zugeneigt fühlen, werden von der Verantwortung für IHR Tier so bewegt, dass es ihnen sogar hilft, sich gegen einen Schub zu stemmen. Das Tier muss halt versorgt werden!


    Und jetzt kommt das Schlimme an meiner Meinung. Das einzige, was ich erwarten würde ist, dass es einen nahestehenden Menschen gibt, der eingreifen darf, wenn die Grundbedürfnisse des Hundes nicht mehr gewährleistet sind.


    Hunde sind für uns Liebhaber was ganz großes im Leben, sie sind aber für viele Menschen auch der Halt und sie passen sich total gut an unsere Lebensumstände an ohne gleich zu leiden. Deshalb plädiere ich für Gelassenheit, wenn Hunde nicht ganz so leben, wie ich und Du und das Dogforum es uns vorstellen.


    LG Appelschnut

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!