Leukämie/Blutkrebs bei Sammy, Chemotherapie? Bitte um Hilfe

  • hallo ulli!


    ich habe den thread erst soeben entdeckt...


    ach du schande.. bin entsetzt über sammy's (vorläufige) diagnose, aber gleichzeitig freut es mich zu lesen, dass es ihm aktuell trotz alledem so gut geht! ich drücke bis anfang kommender woche auch ganz fleißig meine daumen für euch...

  • Was für ein süßer Fratz :fondof:


    Leider kann ich dir bei dieser Erkrankung nicht helfen aber ganz doll die Daumen und 12 Pfoten drücken und ich hoffe für deine Fellnase, das es doch eine bessere Diagnose gibt! :gut: :gut:


    LG Sabine

  • Hallo Ihr Lieben,


    nochmal danke für alle eure Daumen und Pfoten.
    Ein bisschen haben sie geholfen, die Leukämie kann aufgehalten werden.
    Heute morgen kam der Anruf von der Tierklinik, wir haben jetzt die Ergebnisse.
    Da es ein Telefongespräch war, kann ich keine genauen Werte sagen, nur wiedergeben, was der Tierarzt mir mitgeteilt hat.


    Sammy hat bösartige mittlelschwere Leukämie die mit einer Chemotherapie behandelt werden kann.
    Die Lebenserwartung ohne Terapie liegt bei 2-5 Wochen.


    Es gibt zwei möglichkeiten zu behandeln. Einmal die Chemotherapie mit verschiedenen Therapeutika die aus Injektionen, Infusionen und orale Präparaten bestehen und die einmal in der Woche über 42 Wochen durchgeführt werden muss. Diese Therapie kostet pro Sitzung (also 1 mal in der Woche) zwischen 150-250 Euro. Gehen wir im Durschnitt von 200 Euro pro Sitzung aus, kostet diese Therapie also 800 Euro im Monat.
    Hier liegt die Lebenserwartung bei 2-3 Jahren. Ein Lichtblick, aber für uns unbezahlbar.


    Die zweite Möglichkeit besteht aus Infusionen, die alle 3 Wochen gegeben werden.
    Diese Therapie kostet pro Infusion etwa 250 Euro.
    Und diesen Weg werden wir gehen.
    Das Geld werden wir alle 3 Wochen irgendwie auftreiben.
    Wie die Lebenserwartung bei dieser Chemotherapie ist weiss ich leider nicht. Das hat mir der Tierarzt am Telefon garnicht gesagt, das finde ich aber natürlich noch raus.


    Am Montag um 10 haben wir den ersten Termin für die Infusion.
    Dann wissen wir mehr.
    Nebenwirkungen sind Erbrechen und Durchfall, kommt aber wohl nicht bei allen Hunden vor.
    Haarausfall gibt es glücklicherweise nur in ganz seltenen Fällen. Ich hoffe Sammy ist resistent.
    Aber er ist ein kleiner Kämpfer.

  • Hallo liebe Ulli,


    erst einmal tut es mir natürlich Leid. Für den Kleinen und auch für Dich/Euch. Ich habe selbst hier einmal eine Diskussion über Chemotherapie gestartet, da ich selbst eine durchmachen musste und wissen wollte, ob HH ihren Hunden eine solche Therapie "antun" würden. Abgesehen davon, dass man sagt, bei Hunden wirke sie anders, als bei Menschen, da sie viel weniger Zytostatika bekommen (klar, wiegen ja auch weniger) - bin ich persönlich dagegen, da ich noch zu genau weiß, wie ich mich gefühlt habe. Gift bleibt Gift und stellt (auch) Schlechtes im Körper an. Ein durch die Gegend tobender Hund bedeutet nicht, dass er keine Nebenwirkungen der Chemo verspürt, die es ihm schlecht ergehen lassen.


    Man kann natürlich nicht nachvollziehen ob ein Hund wirklich leidet oder nicht, aber die Tatsache, dass es sein könnte brächte mich von dieser Entscheidung ab, sollte ich einmal in diese Situation mit meinem Hund kommen. Aber die Entscheidung liegt bei jedem selbst! :smile: Wie sieht das denn mit Eurer Variante aus, die Ihr nun gewählt habt? Sind diese Infusionen auch Zytostatika?


    Egal, was kommt! Ich wünsche alles Gute!

  • Schön das es behandelbar ist und ich hoffe das es auch anschlägt und den Zwerg noch ein paar Jahre schenken "kann".
    Das zu der Überlebensdauer keine Aüßerungen getätigt wurden, wäre für mich auch sehr unbefriedigend und ich würde ratzfatz an der Strippe hängen.


    Ich kenne auch einen Hund der Chemo wegen Krebs bekommen hat, Nebenwirkungen waren nicht so arg doch hat er nicht mehr lange gelebt.


    Das wird bestimmt eine schwere, kraftzehrende Zeit und ich wünsche eurem Teppichporsche das er es gut übersteht und noch lange bei euch bleiben kann! :gut:


    Bitte berichte ab und an weiter.


    Alles Gute!


    LG Sabine

  • Mein Hund hatte zwar keine Leukämie, bekam aber vor knapp 3 Jahren eine Chemo wegen einer Autoimmunerkrankung. Das Medikament, was er jedoch nur gespritzt bekam, Aracell, ist ein Medikament gegen Leukämie. Nebenwirkungen gab's absolut keine. Und mein Hund ist wirklich ein richtiger Jammerlappen. Also wenn dem was quer hängt, obwohl er dabei durchaus auch noch am Toben ist, dann merk ich das.
    Unter dem Aracell hab ich wirklich keine Veränderung bemerkt. Ich war damals auch am Zweifeln, ob ich die Chemo machen sollte. Man hört bei den Menschen von so vielen, schlimmen Nebenwirkungen. Mein TA hat mir aber versichert, dass Hunde auf Chemo ganz anders reagieren, als Menschen. Und so war's denn auch.


    Ob das mit der Behandlung, die deinem Hund bevorsteht, zu vergleichen ist, weiß ich natürlich nicht. Aber vielleicht beruhigt es dich ein bisserl, dass nicht jede Chemo unbedingt schlimme Nebenwirkungen haben muss.


    Viel Glück deinem Sammy, Daumen und 8 Pfoten sind gedrückt.

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