• Hallo,

    ich hab mal ne Frage an euch. Trainiert ihr eure Hunde mit Leckerchen? Wenn ja, wie und ab wann baut ihr die Leckerchen ab.
    Shira ist jetzt ein Jahr alt und die Grundkommandos beherrscht sie ziemlich sicher. Ich belohne sie aber immernoch mit Leckerchen nicht mehr nach jeder Aktion, aber doch noch ziemlich häufig. Soll ich mehr auf streicheln als Belohnung umstellen, was meint ihr?
    Hoffe ihr habt ein paar gute Tips für mich.

    Danke im Voraus
    Linda

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wie Leckerchen abbauen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Huhu,
      also ich arbeite mit Futterbeutel. Und nebenbei noch mit
      Leckerchen, wenn du sie ganz abbauen willst, steig doch
      auf spielzeug um als Belohnung (dazu musst du es aber zu etwas
      ganz besonderen für deinen Wauz machen). Sonst baust du sie weiter
      so ab wie dus bisher gemacht hast, einfach immer dann mehr geben,
      wenn er etwas neues macht oder etwas schon gekonntes ganz
      besonders gut.

    • Moin,

      ich habe nur ganz am Anfang mit Leckerlies belohnt. Und dann nur jedes zweite Mal, dann jedes dritte Mal usw. Ich habe dafür mit Stimme belohnt und dann auch nicht zu überschwenglich, ein leises, liebes "fein" oder "prima" reicht da dann schon.

      Na ja, mit streicheln ist das immer so eine Sache, wenn man Zwerge hat. Aber wenn der Hund groß ist und man den Kopf ohne Mühen erreicht - warum nicht. Aber ich finde die Stimme reicht eigentlich völlig.

    • Umlenken auf Spielzeug. Zuviel und ständiges Lob ist auch nicht gut, von daher auch das öfter mal sparsam einsetzen. Steigert den Trieb des Tieres es richtig zu machen, da es auf Lob wartet.

    • Zitat

      Hallo,

      ich hab mal ne Frage an euch. Trainiert ihr eure Hunde mit Leckerchen?...

      Liebe Linda,
      in dem Sinne, dass man mit Leckerlies eine sog. positive Be- oder Verstärkung erzielen möchte arbeite ich überhaupt nicht. Gut riechende/schmeckende Substanzen setze ich nur im Sinne von Neugierverhalten wecken (sich interessant machen - Erwartungshaltungen wecken) als zur Steigerung der Aufmerksamkeit ein und setze diese sobald als möglich wieder ab. Auch hier darf der Hund bestensfalls mal dran lutschen. Ich setze da mehr auf soziale Verstärker in Form von Spiel.
      Gruß Peter

    • Hi,

      wenn du Leckerchen abbauen möchtest, achte darauf, dass du es unregelmäßiger gibst. Also nicht jedes 2. Mal, dann jedes 3. Mal, sondern eher lotteriemäßig. Das erhöht für deinen Hund die Spannung und hält ihn bei der Stange...

      Streicheln als Lob würde ich völlig weglassen. Die meisten Hunde finden Streicheln als Lob so daneben, wie ein Teenager.

      Lob einfach mit Stimme und ab und zu gibts dann noch mal was Feines als Zugabe. Ganz abstellen würd ich persönlich die Leckerlis nicht.
      Schließlich gönne ich meinem Hund die Freude...

      Und ansonsten musst du dich halt immer schön interessant machen, so dass dein Hund jederzeit damit rechnen kann/muss, dass was Tolles bei dir passiert, damit er aufmerksam bleibt.

      LG
      Christine

    • Ich nutze beim Training die Art von Belohnung, die der Hund auch als Belohnung empfindet und die am besten zur Übung und zum Hund passt.
      Also sowohl Lob und Begeisterung (meine Aussiehündin findet das ganz toll), als auch Futter, Spiel und Ball.
      Für meine Tollerhündin ist draußen Futter ziemlich uninteressant und ich belohn sie damit nur bei Übungen, die sie ruhiger und konzentrierter machen soll. Ansonsten verwende ich bei ihr meistens einen Ball als Belohnung, den ich werfe, oder einen Stock, weil sie nur damit Zergelspiele macht und ich sie so nah bei mir belohnen kann.
      Bei meinem Tollerrüden kommt es nur auf die Übung an, ob ich ihn mit Futter oder Ball belohne. Für Zerrspiele oder andere körpernahe Spiele hat er gar keinen Sinn und Lob allein motiviert ihn nicht ausreichend.
      Meine Aussiehündin kann ich eigentlich mit allem belohnen. Nur muss ich bei ihr sehr darauf achten, dass sie nicht zu sehr aufdreht. Deshalb setz ich bei ihr häufig Futter als Bleohnung ein, weil dadurch mehr Ruhe reinkommt.

      Leckerlies setze ich nur ganz selten als Lockmittel ein, weil man dadurch später Schwierigkeiten hat, das wieder abzubauen. In der Regel hab ich die Leckerlie in der rechten Jackentasche und hol sie erst nach dem Click oder Feiiin! raus. Wenn möglich sollte der Hund nicht wissen, welche Art der Belohnung folgt.

      Wenn man zu viel mit Leckerlies als Lockmittel gearbeitet hat, kann man das abbauen, indem man zuerst das Leckerlie in der Hand verschwinden lässt, so dass der Hund es nicht mehr sieht, aber weiß, dass da eines ist. Wenn das klappt, nimmt man in beide Hände Leckerlies, so dass der Hund das in der linken Hand zwar riecht, aber nur das aus der rechten Hand fressen darf. Nach einer Weile kann man dann das Leckerlie mit der rechten Hand aus der Tasche holen, sobald der Hund die Übung beendet hat. Wenn das auch klappt, dann kann man das Leckerlie zwar mit der linken Hand kurz anfassen, so dass der Hund es noch riecht, dann aber wieder in die Tasche stecken.

      Bei den Übungen ist natürlich auch wichtig, dass der Schwierigkeitsgrad oder die Dauer einer Übung schrittweise gesteigert wird. Ich kann nicht erwarten, dass ein Hund heute 2-3 Schritte schön bei Fuß geht und dann am nächsten Tag schon 20 Schritte. Ebenso wenig kann ein Hund, der gerade verstanden hat, was Sitz heißt, innerhalb von 1-2 Tagen 2 Minuten lang sitzen bleiben. Wenn man dann denkt, mit Leckerlie vor der Nase klappt das schneller, dann wird man irgendwann feststellen müssen, dass es ohne Leckerlie gar nicht geht und der Hund so reagiert, als wüsste er nicht, was von ihm erwartet wird.

    • Erstmal lieben Dank für eure Antworten.

      Es ist nicht so, dass Shira total verrückt nach Leckerchen ist und die Kommandos nur ausführt, wenn ich ihr ein Leckerchen vor die Nase halte. Sie führt Kommandos in der Regel zügig und freudig aus. Führt sie ein Kommando besonders gut aus, hohl ich nach ausführung das Leckerchen aus der Tasche und lobe natürlich auch über die Stimme.
      Manchmal baue ich auch Spielzeug ein um nicht langweilig für den Hund zu werden und das Training oder den Spaziergang etwas spaßiger zu gestalten und den Hund zu motivieren. Ich möchte aber Spielzeug nicht als einziges ständiges Belohnungsmittel einsetzen.
      Ich habe meinen anderen Hund die ersten Jahre ausschließlich über Spielzeug erzogen, bis sie schließlich total ausgeflippt ist vor freude, wenn sie nur Spielzeug gesehen hat. Wenn ich dann mit ihr trainiere fixiert sie sich nur auf ihr Spielzeug und auch die Übungen führte sie nur aus, wenn sie wusste das Spielzeug ist dabei. Das war ja nicht der Sinn der Sache, also habe ich diese Trainingsmethode bei Shira erst gar nicht alzu viel eingebaut.

      Meine Angst ist bei dem Abbau von Leckerchen, dass ich zu schnell vorgeh und Shira dann frustriert ist und glaubt sie hätte was falsch gemacht, oder denkt es lohnt sich nichtmehr die Kommandos auszuführen. Ich will mir einfach die ganzen Trainingserfolge nicht kaputt machen, deshalb suche ich hier um rat.
      Ich habe schon damit begonnen die Leckerchen unregelmäßiger zu geben. Woran könnte ich merken, wenn ich die Leckerchen zu schnell abbaue, oder wann der Hund soweit ist, das ich die Leckerchen noch sperlicher geben kann.
      lg
      Linda

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