Hund attackiert Mensch- einschläfern oder rehabilitieren?

  • Zitat

    Kennt ihr noch den Film "White Dog" ? ( in Anlehnung an wahren Begebenheiten )
    Am Ende sieht man, was aus einer versuchten Resozialierung geworden ist.

    Ich kann mich ganz dunkel daran erinnern...ist das ein älterer Film?
    Der endete tragisch.( für den Hund)

  • Hier geht es doch nicht um die Frage, ob man einen Hund *resozialisieren* kann, der aus bestimmten Gründen gebissen hat.
    Die Frage resozialisieren oder einschläfern bezieht sich doch auf solche Fälle, bei denen kein Grund ersichtlich ist, sprich bei idiopathischen Fällen.

    Ein Tier, welches grundlos ... und ja, soetwas soll' s tatsächlich geben ... gebissen hat gehört eingeschläfert, da es sich um eine tickende Zeitbombe handelt.

  • Zitat

    Ich kann mich ganz dunkel daran erinnern...ist das ein älterer Film?
    Der endete tragisch.( für den Hund)


    Ja ... ein älterer Film.
    Tragisch für beide ... Hund und Halterin.
    Hund wurde eingeschläfert ... obwohl die Halterin alles getan hat, um ihn resozialisieren zu lassen und musste mit dem Trainer einsehen, gescheitert zu sein.

    Wobei es sich bei diesem Tier um *hausgemachte* Probleme handelte. Das Tier wurde von anderen Menschen abgerichtet, eine bestimmte Menschen*rasse* zu töten.

  • Was bitte ist denn grundlos ?

    Grundlos aus der Sicht von uns Menschen ?

    Ich bin sicher der Hund, der gebissen hatte, hatte auch einen Grund.

    Denn ich glaube nicht, dass ein Hund aus "Spaß an der Freude", Jux oder Dollerei beißt.

    Es liegt also doch dann daran, das Problem zu finden und wenn möglich zu lösen,
    das der Auslöser des Bisses war.

    Vielleicht waren es Schmerzen,
    vielleicht Angst - ich weiß es nicht.

    Aber ein guter Trainer wird es erkennen und hoffentlich einen Weg finden
    um auch das Tier aus diesem Kreislauf heraus zu holen.

  • ja es ist ein Aufgabe für`s Leben - und ganz wichtig ist immer dieses berühmte Fingerspitzengefühl.
    Was für mich vllt. unhändelbar ist, muß für einen anderen nicht genauso gelten, aber bevor so ein Hund zum Wanderpokal mutiert, bin ich dann eher für die endgültige Lösung und zwar immer im Hinblick auf beide Seiten.

    Weiterhin sollte man wissen, warum - ist es der Trieb, ist es falsche oder nicht vorhanden Erziehung.

    Ein Hund der wirklich seine Beisshemmung verloren hat, davon gibt es sicherlich einige, aber nicht alle sind unhändelbar. So ein Hund gehört auf jeden FAll in erstmal kompetente Hände, wobei hier ja auch wieder Kompetenz definiert gehört.

    Ich finde, wenn sich Leute so einen Hund holen wollen, dann sollte es sein, dass ein HT, der sowohl den Hund als auch mich ( als Interessent ) richtig einzuschätzen weiß, ein Leben lang auch Ansprechpartner bleiben sollte.

    Ich habe hier bei uns im TH schon des öfteren gesehen, dass bestimmte Hunde und ihre menschlichen Pfleger/ Besitzer immer wieder miteinander an den Baustellen gearbeitet haben. Ich find es einfach Klasse, denn das Suchen nach einem Trainer, der subjektiv die richtige Einschätzung geben kann, ist wirklich eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

    Es ist mit Sicherheit keine leichte Entscheidung - man sollte aber zumindest den Hunden eine Chnace geben. Das WiE, Warum und Weshalb darf da nicht ausser Acht bleiben.

    LG Susanne und Xena

  • Es gibt Fälle, da gibt es keinen Grund. Diese nennt man dann idiopahtisch.
    Idiopathisch heisst: Ein Grund kann nicht gefunden werden.

    Auch das muss man akzeptieren und nicht *auf Teufel komm raus* alles therapieren / resozialisieren wollen.
    Bei aller Tierliebe, aber man kann es auch übertreiben :fear: .
    Und ja ... es erfordert auch ein grosses Mass an Tierliebe zu sagen: "Schluss und Ende der Fahnenstange."

  • Zitat

    Hier geht es doch nicht um die Frage, ob man einen Hund *resozialisieren* kann, der aus bestimmten Gründen gebissen hat.
    Die Frage resozialisieren oder einschläfern bezieht sich doch auf solche Fälle, bei denen kein Grund ersichtlich ist, sprich bei idiopathischen Fällen.

    Ein Tier, welches grundlos ... und ja, soetwas soll' s tatsächlich geben ... gebissen hat gehört eingeschläfert, da es sich um eine tickende Zeitbombe handelt.

    Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es keinen Grund gab. Er war vllt. für den Menschen nicht ersichtlich, aber ohne einen Grund :???: - nein kann ich mir nicht vorstellen.

    Was nur mal als Bsp. genommen für mich eine Möglicheit wäre - ich hole mir einen Hund mit Vergangenheit, habe aber nur wenige Infos darüber - Hund hat schon in der Vergangenheit eine Situation erlebt, die er neg. verbindet und handelt jetzt dementsprechend. Also für uns unersichtlich - für den Hund eine Wiederholung der schon mal durchlebten Situation und nun ??????????? Hund einschläfern?????????????????

    LG Susanne und Xena

  • Zitat

    Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es keinen Grund gab. Er war vllt. für den Menschen nicht ersichtlich, aber ohne einen Grund :???: - nein kann ich mir nicht vorstellen.

    ...
    LG Susanne und Xena


    Doch gibt es.
    Z. B. Störungen im Gehirn, die nicht im EEG und / oder MRT nachweisbar sind. Deshalb idiopathisch.
    Mit anderen Worten ... keiner weiss, warum das Lebewesen so reagiert oder Dieses / Jenes hat.
    Ist natürlich sehr schwer vorstellbar, weil die Ratio des Menschen das nicht begreifen kann, aber nicht unmöglich.

    Eine bekannt von mir hatte so einen Hund mit idiopathischem Beissverhalten, das sich auch gegen die eigenen Halter richtete. Sie hat alles getan ... HT, Ärzte etc. ... letztendlich hat sie sich entschlossen, diese Tier einzuschläfern, weil trotz Training keine Besserung eintrat ... im Gegenteil.

  • Ok, diese medizinische Ausnahme mag es geben.

    Gibt es beim Menschen ja auch !

    Da dies aber weder beim Einen noch beim Anderen ursächlich behandelbar ist,
    steckt man denn Zweibeiner in einen "Geschlossene".

    Diesen einen Hund unter 10.000 könnte man ebenfalls auf einem eingezäunten Gelände in sogenannte "Sicherungsverwahrung" nehmen und "Freigang" dann eben nur mit Maulkorb zulassen.

  • Zitat

    Ok, diese medizinische Ausnahme mag es geben.

    Gibt es beim Menschen ja auch !

    Da dies aber weder beim Einen noch beim Anderen ursächlich behandelbar ist,
    steckt man denn Zweibeiner in einen "Geschlossene".

    Diesen einen Hund unter 10.000 könnte man ebenfalls auf einem eingezäunten Gelände in sogenannte "Sicherungsverwahrung" nehmen.


    Also Menschen mit Tieren zu vergleichen finde ich jetzt doch übertrieben.
    Wo bitte ist das denn noch hundegerecht, wenn man den Hund wegsperrt und ihm nur noch Freigang mit Maulkorb und Leine gestattet ?
    Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
    Man kann nicht jedes Tier retten.

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