Schnappen/Beißen

  • Wir haben seit 8 Wochen unseren zweiten Hund. Einen Berner Sennenhund - Münsterländer Mix. Er ist 16 Monate alt.


    Er fängt immer an zu schnappen/beißen, wenn er müde ist, einschlafen will, wenn er Aufmerksamkeit will und die nicht bekommt und wenn man ihn von Sachen abhalten will die er nicht machen soll. Er schnappt/beißt dann in Hand, Arme, Beine, Füße.
    Wir haben es schon mit ignorieren und mit ohne Worte wegschieben probiert aber das macht es nur noch schlimmer. Dann steigert er sich richtig darauf ein. Wir haben es auch mit tauschen probiert. Also das wir ihm etwas gegeben haben das er kaputt machen darf oder drauf rum kauen darf. Wenn man ihn dann auf den Schoß nimmt oder ihn streichelt wird er ruhig. Nur das ist ja nicht Sinn der Sache, das er dann Aufmerksamkeit bekommt.


    Wenn er müde ist und einschlafen will dann macht er das Sofa kaputt oder kaut auf der Bettdecke rum.
    Am Anfang hat er auch nach der Hand schnappt, wenn man ihn am Geschirr berührt hat. Er hat sich immer gleich auf den Rücken geworfen.


    Wir vermuten das es irgendwas mit Angst, nicht oder kaum vorhandener Frusttoleranz, Unsicherheit und keine Ahnung was noch ist.


    Habt ihr einen Idee oder Ahnung warum er das macht? Habt ihr Tipps was man da machen kann?


    Lg
    Sacco

    • Neu

    Hi


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    • :???:


      Hm,
      irgendwie klingt es arg gestreßt.
      Vor allem, wenn er müde ist und eigentlich schlafen will.
      Da scheint in ihm selbst noch einiges "vorzugehen", so daß er nicht zur Ruhe kommt und einschlafen kann.



      Darf ich mal fragen, was Ihr so alles mit ihm macht?
      Es wäre möglich, daß Ihr eventuell noch etwas "zu viel" mit ihm macht.


      Frusttoleranz und Unsicherheit können auch eine Rolle spielen. Aber das wird immer im Zusammenhang klar.
      So, hier aus der Ferne, ohne den Hund und sein Umfeld zu sehen, ist es schwer. Da kann man nur Vermutungen anstellen.



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Holt euch einen Trainer und lasst den in solchen Situationen einmal drauf schauen. Das ist schwer von hier etwas zu sagen, weil man die Ursache nicht kennt und es kann böse ins Auge gehen, wenn man nun etwas ins blaue empfiehlt. Gerade wenn Kontrollverlust droht und es durch wegschieben schlimmer wird.

    • Wie alt ist der Hund...16 Monate oder Wochen?


      Susanne

    • Er ist 16 Monate alt. Also 1 Jahr und 4 Monate. Wir wissen nur das er 4 Monate im Zwinger saß bei den Vorbesitzern.


      Die Trainer haben wir schon kontaktiert aber die ist noch 3 Wochen im Urlaub.


      Wir machen eigentlich nicht so viel mit ihm. Wir gehen morgens und abends nur eine kurze Runde mit den beiden ( so 15 Minuten), 2 mal so eine Stunde ( erst mla noch) und dann kommen sie noch zwischendruch in den Garten. Auf dem Spaziergang machen wir nicht viel. Wir üben da zur Zeit nur das Abrufen ( aber auch nicht die ganze Zeit), loben ihn wenn er von sich aus zu uns kommt oder uns anschaut und arbeiten am Leinenziehen. Er darf auch teilweise frei laufen ( wenn keine Ablenkung in der nähe ist) und mit anderen Hunden spielen ( wenn wir welche treffen). Zu Hause lassen wir ihn auch größtenteils in ruhe. Zwischendurch spielen wir mal mit ihm oder rufen ihn. Und er spielt öfter mit unsere Hündin. Die lässt ihn aber auch in ruhe wenn er nicht will. Ansonsten lassen wir ihn unseren Tagesablauf kennenlernen.


      Als wir ihn bekommen haben, hatte er eine Mandelentzündung und vor 4 Wochen haben wir ihn kastrieren lassen. Mit anderen Hunden versteht er sich sehr gut.


      Lg
      Sacco

    • Hat noch jemand eine Idee oder einen Vorschlag bis unsere Trainerin wieder da ist? Oder machen wir Fehler, die wir vielleicht nicht sehen?


      Lg
      Sacco

    • Haken in die Wand, Hausleine dran, festen Platz zuweisen und jedes Mal (mit dem Kommando für den Platz) auf den Platz bringen.


      Wäre jetzt in meinen Augen eine Übergangslösung. Aimee hat sich (allerdings als Welpe) massiv schwer getan mit Runterkommen und musste das wirklich erlernen. So hat sie es gelernt. Mag manchen gegen den Strich gehen, aber an einem gestressten Hund noch rumfummel ist meistens kontraproduktiv.


      Kauen= Stressabbau ;) Also einfach auf eine simple Decke außerhalb jeglicher Reichweite.


      Spielzeug im Tausch würde ich auch nicht geben. Das pusht ihn ja dann wieder. Genausowenig ignorieren. Bei zu überreizten Hunden führt das teilweise dazu, dass sie sich noch mehr hochpushen.


      Ich würde Zwangsruhe verordnen bis er es selber gelernt hat. Zumindest bis der Trainer draufschauen kann.

    • Wie du es sagst eigentlich mögen wir das nicht. Aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Es ist schon besser geworden. Er macht es nicht mehr jeden Tag.


      Aber das macht man nicht den ganzen Tag sondern nur wenn man merkt, dass der Hund nicht runterkommt oder?


      Er ist auch sehr Stress anfällig. Wenn wir draußen an der Straße lang gehen und es kommt nur irgendwas ( Rad, Fußgänger, Auto, Trekker usw) dann fängt er an sich zu kratzen.


      Lg
      Sacco

    • Hallo!
      Bei meinem jetzt 13 Monate alten Kleinpudel haben wir manchmal auch das Problem, dass er nicht in den Schlaf findet. Er kratzt sich immer, wenn er müde ist. Manchmal hilft ignorieren (eher selten). Außerdem hilft es, wenn man ihn bürstet: ich stell ihn dazu auf den Bügeltisch, leg ein paar Leckis und fang an zu bürsten, nach einer Weile legt er sich dann hin und entspannt sich. Ich bürste dann noch eine Weile weiter, sein übliches Pflegeprogramm halt, mit Kletten entfernen, Pfoten kontrollieren... Wenn er dann runter darf, hat er sich meistens so entspannt, dass er auf seinen Platz geht und schläft. Ihr könnt euren Wauzi wahrscheinlich nicht auf's Bügelbrett stellen :lol: , aber vielleicht findet sich ein praktischer, etwas erhöhter Platz dafür, das ist erstens bequemer für euren Rücken u. man muss sich nicht so über den Hund beugen. Vielleicht hilft euch das ein wenig. Ich wünsch euch jedenfalls viel Erfolg.
      Gruß Blackpoodle

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