Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

  • Für Dobermänner geht Rettungshundearbeit bzw Mantrailing. Auch laufen am Rad oder Pferd gefällt ihm, so ein Hund will laufen.


    Obedience wäre auch was. Das ist aber Unterordnung und Kopfarbeit.

  • Das würde aber alles nichts an dem Ballproblem ändern. So ein Balljunkie jagt Bälle bis zum Herzinfarkt.

  • Zitat

    Aber für welche Arbeit soll denn dieser konkrete Hund zu gebrauchen sein?


    Solche Hunde sind für vieles zu gebrauchen, wenn ich weiß, wie ich die angeborenen Eigenschaft wie beim Dobermann eben den hohen Beutetrieb und die starke Fokussierung bis hin zur Besessenheit richtig kanalisieren kann.
    Dieses immer und immer mehr wollen, ist eine klassische Gebrauchshundeigenschaft, denn bei der Arbeit gibt es kein "och vielleicht später, ich hab heut keine Lust" diese Hunde sollen sich jeder Zeit anknipsen lassen, wenn es los geht.
    In den richtigen Händen ist dieser Hang zu Junkie von Vorteil, für jemanden der einfach einen netten Familienhund haben will, der bisserl Ballspielen und Gassigehen soll, ist es ein massives Problem.


    Thyson zeigt sehr schön, was viele von uns hier in den dutzenden "Ich will einen Dobermann/Malinois/Xer/Herder/Leistungsschäferhund" Threads zu sagen versuchen. Das sind eben keine Hunde, die so easy nebenbei laufen, da muss man einfach drauf eingestellt sein, was diese Hunde an RAsseeigenschaften mitbringen und damit umgehen können.

  • Zitat

    Solche Hunde sind für vieles zu gebrauchen, wenn ich weiß, wie ich die angeborenen Eigenschaft wie beim Dobermann eben den hohen Beutetrieb und die starke Fokussierung bis hin zur Besessenheit richtig kanalisieren kann.
    Dieses immer und immer mehr wollen, ist eine klassische Gebrauchshundeigenschaft, denn bei der Arbeit gibt es kein "och vielleicht später, ich hab heut keine Lust" diese Hunde sollen sich jeder Zeit anknipsen lassen, wenn es los geht.
    In den richtigen Händen ist dieser Hang zu Junkie von Vorteil, für jemanden der einfach einen netten Familienhund haben will, der bisserl Ballspielen und Gassigehen soll, ist es ein massives Problem.


    Thyson zeigt sehr schön, was viele von uns hier in den dutzenden "Ich will einen Dobermann/Malinois/Xer/Herder/Leistungsschäferhund" Threads zu sagen versuchen. Das sind eben keine Hunde, die so easy nebenbei laufen, da muss man einfach drauf eingestellt sein, was diese Hunde an RAsseeigenschaften mitbringen und damit umgehen können.



    Super erklärt! :gut: (Wie immer :D )


    Ich wünsche mir das mein Hund so ist.
    Ich lerne ihr so zu sein.
    Immer da, immer präsent, immer begeisterungsfähig, immer bereit zu arbeiten.

  • Zitat

    Was mich auch ein bisschen wundert, sind die Meinungen hier im Forum, die sagen, Tyson sei ein Arbeitshund.
    Ernsthafte Frage: Wieso soll ein Hund, dessen Jagdtrieb ihn etwas schwieriger handhabbar macht, ein Arbeitshund sein? Ich würde so einen Hund nie und nimmer für Aufgaben heranziehen, die perfekten Gehorsam fordern - also z.B. Hüteaufgaben, Blindenführhund oder ähnliches.


    Na ja, für unterschiedliche Arbeitshunde gibt es halt unterschiedliche Aufgaben. Hüten, Behinderten helfen, ein Gelände bewachen, Wild vor sich hertrieben - das sind ja alles total unterschiedlcihe Anforderungen und manche Hunde sind eben schon sehr stark genau auf 'ihre' Aufgabe selektiert worden. Hier in der Nachbarschaft lebt eine Frau mit nem Autralian cattledog mix, eine mit nem BC Mix und eine mit nem grossen Herdimix - die haben alle eine MENGE zu tun damit sie mit ihrem Hund einigermassen harmonisch hier mitten im Gewusel leben können.


    Viel Arbeitsbereitschaft eingezwängt in ein 'Familienhundleben' bedeutet eben dass man einen eher unausgelasteten Hund hat und den hat irgendwie beschäftigen muss, sonst macht er einen wahnsinnig und/oder sucht sich seine BEschäftigung eben selber.

  • Zitat

    In den richtigen Händen ist dieser Hang zu Junkie von Vorteil,


    Ja, für Jäger vielleicht. Für andere Aufgaben ist so ein Jagdtrieb mMn nicht zu gebrauchen, aber auch nicht ein "massives" Problem, denn abgesehen vom Bällejagen können solche Hunde durchaus friedlich und ausgeglichen sein.
    Auch wenn man ihnen gerne unterstellt, aggressiv zu sein, wie man ja in dem Tyson-Filmchen auch sehen konnte (die ängstliche Fußballmannschaft).
    Ich glaube auch nicht, dass es rassespezifisch ist, denn nicht jeder Balljunkie ist ein Dobermann. Häufig sind das Jagdhunderassen, die so auf Bälle abgehen, aber ich habe auch schon französische Bulldoggen gesehen, die so extrem hinter Bällen her waren.

  • Für's Mantrailing auch z.B. und ich glaube, für jede Beschäftigung, die so eine "irre Besessenheit" in kontrolliertes, anspruchsvolles Arbeiten umwandelt. Das Schöne ist ja, dass sie dabei bleiben, sich nicht abbringen lassen und der Rest hängt vom Hundeführer ab: das in gute Bahnen zu leiten.

  • Zitat

    Für's Mantrailing auch z.B. und ich glaube, für jede Beschäftigung, die so eine "irre Besessenheit" in kontrolliertes, anspruchsvolles Arbeiten umwandelt.


    Hast du das schon mal umgewandelt? Also dauerhaft? Das ist ja das, was mit diesem Tyson angeblich auch passiert sein soll. Allein mir fehlt der Glaube. ;)

  • Diese Besessenheit auf Spielzeug hat aber nicht unbedingt etwas mit dem Jagdtrieb bzw dem Jagen zu tun.


    Für die Unterordnung nutzt man das.
    Wenn der Ball die Liebste und Beste Bestätigung für den Hund ist, lässt sich das doch toll Nutzen, man muss es nur lenken können.

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