Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

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    Ich denke aber, daß bei einem Hund mit solcher gefestigten und ritualisierten Aggression die Gefahr immer sehr groß sein wird, daß es irgendwann einmal kippt. Auch wenn man weiterhin intensiv daran arbeitet frage ich mich ob man jemals eine solche Zuverlässigkeit im Verhalten erreichen könnte bei dem es vertretbar wäre ihn mit Artgenossen zusammen lassen zu können.

    Ich denke, dass es hier darauf ankommt, was du darunter verstehst?

    Das dieser Hund völlig unproblematisch im Alltag wird und neutral an anderen Hunden vorbeigeht, kann man auf jeden Fall erreichen. Wenn man natürlich unbedingt ach so tolle Spiel- und Tobesequenzen will, wohl eher nicht (aber das braucht es meiner Meinung nach nunmal auch nicht... Wir hätten viel weniger Probleme im innerartlichen Bereich, wenn die Hundehalter hier umdenken würden)

  • Es geht doch nicht nur um Gewicht - der Hund ist für die Frau ein Ersatz für Menschen und wird behandelt wie ein Baby und wie ein Kuscheltier - der Hund dient nur ihrer Befriedigung!!!!!!!

    Und das hat der Rütter nur sehr, sehr milde angesprochen und ist mMn überhaupt nicht bei der Frau angekommen - sie sieht nur sich - das der Hund ein Tier ist und auch seine Bedürfnisse hat - die aber eben so gar nichts mit den Bedürfnissen von ihr und ihrer verquerten Vorstellungen von einen Hund zu tun haben - das wird einfach nicht deutlich und bildlich von Rütter thematisiert.

    Der Frau müsste wirklich deutlich und auch drastisch klar gemacht werden, was sie ihrem Hund antut, wenn sie ihn so behandelt und missbraucht - für ihr Wohlbefinden.

  • Wir alle halten unsere Hunde zu UNSERER Befriedigung - das ist nun mal so! Ich glaube nicht, dass man diese Frau dazu bringen wird, dass der Hund nicht mehr ihr "Baby" ist. Der Rütter kann nur versuchen so viel wie möglich drauf einzuwirken. Das kann er aber nicht, indem er sie vor den Kopf stößt indem er sie Tierquälerin schimpft.

  • Auch wenn sich der Zuschauer da vielleicht jemand wünscht, der solchen Leuten schonungslos sagt, wie verantwortungslos sie sind, erfahrungsgemäß erreicht man damit nur eins... die Leute in die Defensive zu drängen und dann ist eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich.
    Wer angegriffen wird, wehrt sich. Haut man solchen Leuten die Wahrheit um die Ohren, kriegt man in der Regel die Türe vor der Nase zu geschlagen und das war es dann mit Hilfe für den Hund.

  • Klar haben wir alle auch die Hunde, weil wir eine Befriedigung davon haben - aber das muss eben auf Gegenseitigkeit beruhen - jeder hat seine Bedürfnisse und nur mir als Mensch ist es möglich, mich eben zurückzunehmen und dem Hund erstmal seine Bedürfnisse zu erfüllen - bevor ich drankomme.

    Und bitte wo habe ich geschrieben, dass er sie beschimpfen soll - das interpretierst du in meine Texte rein - aber es steht dort nirgends!

    Ja - ich schreibe sehr deutlich, was ich von dieser Frau und ihrer verquerten, nur auf ihre Bedürfnisse ausgelegte Hundehaltung halte - aber ich scheibe es hier und natürlich erwarte ich nicht, dass Rütter sie beschimpft oder runterputzt - aber ich erwarte von einen guten Hundetrainer, der doch auch auf eine humorvolle Art zu erklären weiß, dass er den Menschen aufzeigt - und zwar deutlich, was sie ihren Hunde antun!!

    Gerade solchen Menschen muss man mMn sehr deutlich und unmissverständlich klar machen, dass es beiden - dem Hund wie dem Menschen - ein besseres, entspanntes und glücklicheres Zusammenleben geben wird, wenn beide Seiten ihre Bedürfnisse befriedigen können und nicht der Hund einzig und alleine von dem Menschen als Befriedigungsobjekt vereinnahmt wird und es dann eben auch auf eine Art der Tierquälerei rausläuft.

    Ich unterstelle der Frau nicht - dass sie ihren Hund absichtlich quält, aber es ist eben auch noch keiner gekommen, der ihr mal klar macht, das sie es aber tut!

  • Zitat

    Auch wenn sich der Zuschauer da vielleicht jemand wünscht, der solchen Leuten schonungslos sagt, wie verantwortungslos sie sind, erfahrungsgemäß erreicht man damit nur eins... die Leute in die Defensive zu drängen und dann ist eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich.
    Wer angegriffen wird, wehrt sich. Haut man solchen Leuten die Wahrheit um die Ohren, kriegt man in der Regel die Türe vor der Nase zu geschlagen und das war es dann mit Hilfe für den Hund.


    :gut:
    Das sehe ich ganz genauso. Wenn mir jemand sagen würde was für ein unfähiger HH ich bin wäre das der letzte Satz den die Person mir gesagt hat.


    LG Manu (vom Handy) mit Bonnie

  • Joèl tut mir auch sehr leid. Aber ganz ehrlich? Warum lassen die so einen Hund der rumpöbelt von der Leine? Warum musste der andere Hund sterben, nur weil man einen solchen pöbler von der Leine ab und auf andere -vorallem große- Hunde los lässt? Das die Frau sich selbst die Schuld am tot des anderen Hundes gibt, ist mEn vollkommen richtig, denn sie IST schuld daran.

    Dass der Joél übergewichtig ist, braucht man nicht zu diskutieren, das sieht schließlich ein Blinder mit Krückstock.


    Henry lässt auch so einige Fragen offen, er war ja offensichtlich schon vorher ein Bällchenjunkie, ist es jetzt wirklich besser den Bällchenjunkie in diesem Verhalten zu bestärken, um die Schattenjagd los zu werden?

    Der Hund von meiner Mutter - Felix - ist auch ein totaler Bällchenjunkie. Ich habe mit Felix 8 Jahre zusammen gelebt, 6 Jahre davon war ich die Bezugsperson von Felix, da meine Mutter arbeitete und ich nur zur Schule ging. Ich habe über 4 Jahre lang 10 Stunden mit diesem Hund draußen verbracht und nur mehr als deutlich gemerkt wie schlimm es wirklich ist, wenn ein Hund ein Bällchenjunkie ist. (-> für alle die gleich über 10 Stunden meckern werden: Wir sind zu einer Wiese an einem Bach gelaufen und haben dort den Tag mit einer Freundin + ihren Hund verbracht, die Hunde konnten toben aber auch ausruhen)

    Er hätte völlig selbstzerstörerisch bis zum umfallen mit dem Ball gespielt, das Schlimmste daran: Andere Leute glauben einem das nie! Und vorallem mein Vater wollte zunächst nicht aufhören mit Felix Ball zu spielen - denn Felix würde ja selber merken wenn er an seiner Grenze angekommen ist.

    Der Hund ist jetzt 12 Jahre alt und mit meiner Mutter zusammen weg gezogen. Selbst in dem hohen Alter, würde er den Ball ALLEM anderen vorziehen und spielen bis er tot umfällt. Es ist wirklich schlimm, ein vorbei kommen an anderen Hundehaltern die einen Ball in der Hand haben ist fast unmöglich und "fügehiereinebeliebigeballsportartein" spielende Kinder können auch nur schwer und gestresst passiert werden.

    Was ich damit sagen will: das Schattenjagen macht ihm vielleicht Stress, aber das Bällchenspielen macht einem Bällchenjunkie auch Stress! Ist es dann wirklich besser eine Stress erzeugende Situation durch eine andere zu ersetzen? Gäbe es nicht eine andere Möglichkeit?


    Gruß Tahlly

  • Zitat

    Ich kann einfach nicht verstehen, dass Rütter dieser Chi-Dame nicht klipp und klar sagt, das sie schlicht und ergreifend eine Tierquälerin ist, wenn sie den Hund nicht als Hund behandelt und ihn auch noch fett füttert.

    Das les ich nicht rein, sondern das hast du geschrieben.

  • Zitat

    Das les ich nicht rein, sondern das hast du geschrieben.


    Ich hätte kein Problem damit auch dieses Wort zu benutzen, aber natürlich nicht einfach sagen - du bist ein Tierquälerin und sie dann im Regen stehen lassen.

    Aber warum nicht das Kind beim Namen nennen - und das kann man auch ohne den anderen zu beschimpfen oder niederzumachen - aber es muss eben auch deutlich gemacht werden, was sie ihrem Hund antut - vielleicht würde dann überhaupt erst mal was in ihr Gehirn vordringen ;)

    Ich habe jedenfalls in diesem ersten Teil des Falles nichts sehen oder hören können, dass die Dame überhaupt sich bewusst, was sie tut - es geht ihr nur um sich selber - das eine Veränderung in ihrem Verhalten dem Hund gut tun würde, soweit reicht es bei ihr (noch? ) nicht und daher sind mMn bei solchen Menschen auch deutlich Ansagen nötig - aber eben sachlich - ohne das Beschimpft oder Niedergemacht wird.

  • Im Prinzip ist es wie Unterricht. Er bringt Menschen bei, mit ihren Hunden umzugehen. Nun gibt es beim Lehren ein paar Grundsätze, die man beachten muss, damit der Stoff auch verinnerlicht wird. Diese Grundsätze sind immer die gleichen, egal ob Fremdsprache, Führerschein, Mathe oder eben der Umgang mit Hunden. Ein Grundprinzip ist die Berücksichtigung der Individualität, der Lebenssituation, der Würde etc. Ein anderes die Motivation. Das ist sehr wichtig, wenn man möchte, dass das Erlerntes nachhaltig abgerufen werden kann, sicher sitzt also und mit Freude angewendet wird, vor allem aber als eigenes Gedankengut übernommen wird.
    In meinen Augen ist der Rütter ein perfekter Lehrer. Mag sein, dass die Lehre ihre Lücken hat, die Art, wie er es an den Mann bringt, ist beeindruckend.

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