• LilaElvis danke für deinen sehr guten und differenzierten Beitrag.

    Zitat


    Aber gut, dann stellt sich mir die nächste Frage. Du sagst, es kann, muss aber nicht hart erfolgen, das erzwingen eines Kommandos usw. Wenn man also herausgefunden hat wann der Hund beißt und wohin, ob gezielt, ob einfach nur so oder erst auf Provokation mittels Blick usw., wird dann zunächst über einen längeren Zeitraum versucht, dem Hund mittels schmerzfreier Methoden zu zeigen was okay ist und was nicht oder ist das gar keine Option? Versucht man Vertrauen aufzubauen? Gibt man dem Hund Zeit, die Person, die sich nun der... sagen wir mal "Erziehung" widmet, einschätzen zu können?

    Ja klar gibt man ihm die Zeit wenn er sie hat. Aber was ist wenn der Hund 2 Wochen später einen Wesenstest hat der über sein Leben bestimmt? Dann gehts nicht mit Zeit lassen und mit länger beobachten. Dann ist der Hund tot wenn es daneben geht.


    LG Frank

  • Zitat

    LilaElvis danke für deinen sehr guten und differenzierten Beitrag.


    Ja klar gibt man ihm die Zeit wenn er sie hat. Aber was ist wenn der Hund 2 Wochen später einen Wesenstest hat der über sein Leben bestimmt? Dann gehts nicht mit Zeit lassen und mit länger beobachten. Dann ist der Hund tot wenn es daneben geht.


    LG Frank

    Naja, wir reden ja generell über den Einsatz solcher Mittel. Wenn mein Hund natürlich kurz vor der Tötung stünde wären mir auch manche Mittel recht, aber längst nicht jedes. Was hätte ich von einem Tier, das nicht mehr beißt, aber dessen Seele zerbrochen ist - das würde ich nie wollen.

    Das Beste wäre doch, wenn es erst gar nicht zu solch einer Situation käme und das wiederum erfordert eben, dass man einen Hund konsequent aber mit Liebe erzieht.

  • Zitat

    LilaElvis danke für deinen sehr guten und differenzierten Beitrag.


    Ja klar gibt man ihm die Zeit wenn er sie hat. Aber was ist wenn der Hund 2 Wochen später einen Wesenstest hat der über sein Leben bestimmt? Dann gehts nicht mit Zeit lassen und mit länger beobachten. Dann ist der Hund tot wenn es daneben geht.


    LG Frank


    Frank...packt man sowas in zwei Wochen mit Starkzwang :???:

    Never ever!

  • Warum sollte ein Hund, der Starkzwang erlebt hat, ein gebrochener Hund sein?

    Einfaches Beispiel ist die heiße Herdplatte. Da fasst man bewusst nur einmal im Leben drauf. Danach wird man das vermeiden. Man bekommt aber keine Beklemmungen oder gar Panik, nur weil sich ein Herd im Raum befindet.

    Korrekt angewendet geht es einem Hund nicht anders.

    Wobei ich z.B. Starkzwang zum Apportieren oder ähnliches ablehne.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Im Grunde genommen ist das doch alles Mumpitz!

    Seien wir doch mal ehrlich...die Meinungen über Hundeerziehung gehen genauso weit auseinander wie die über Hundefutter....
    Der eine veträgt dieses und jens, der andere wird gebarft und das ist total artgerecht, der andere ist total fit und gesund mit Ald*-Futter, der andere bekommt nur gekocht.
    Wichtig oder Augenmerk ist dabei: womit kommt Hund klar und auf der anderen Seite - was will HH und welche Ideologie/Ansicht vertritt der.

    Es gibt genauso viele Hundecharaktere wie es unterschiedliche Menschen(arten) gibt. Der eine fährt damit gut, der andere kommt damit nicht klar.

    Hunde sind Individuen, sowie Ihre Besitzer (was eine nicht unerhebliche Rolle spielt) - wichtig ist hierbei nur eine Brücke schlagen zu können, für seinen Hund das Beste zu wollen und erkennen zu können was er braucht und bereit zu sein in dem Rahmen zu agieren...nicht reagieren sondern zu agieren, vorzugeben, Regeln zu leben die im Interesse des Hundes sind und da bereit zu sein sich auch zu ändern und einzugestehen, dass man es besser kann.

    Man muss bereit sein seinen Hund verstehen zu wollen, Angebote zu machen und andererseits konsequent Grenzen zu ziehen und durchzusetzen. Manche Hunde sind sehr führig und sensibel, manche ängstlich, manche sehr selbstbewusst (ich sage hier bewusst nicht dominant...den Dominanz setzt für mich ein Mitglied voraus, welches devot Dominanz "enstehen" lassen kann).

    Ich kann nur sagen, dass ich momentan einen Mischweg beschreite (schön wenn bei einem nur eine Richtung klappt) und noch am abwägen bin, in welcher Situation ich mehr in die eine oder andere Richtung tendiere.
    Mein Hund ist noch jung (11 Monate), aber eine Hölle von Hund - Selbstbewusstsein hoch 10, Alphafähig, resolut, stur, sehr intelligent, unangewiesen, körperlich & mental schwer zu beeindrucken, reizbetont..., 35 kg und gross
    Ich bin für alle Wege offen und suche immer nach dem besten Weg und versuche den Blick immer über den Tellerrang gleiten zu lassen - und darauf kommt es mMn an!

    Manchmal nehme ich ihn hart ran, andererseits kann ich auch mit Watte werfen....und an mir arbeite ich 10x so hart, stell mich in Frage, ändere mich, prüfe mich - um die souveräne Führung zu sein, die Hund verdient.

    Aber nicht alle Wege führen nach Rom, Umwege durch den Wld oder die Wiese nehme ich aber gerne in Kauf! ;-)

  • Zitat

    Im Grunde genommen ist das doch alles Mumpitz!

    Seien wir doch mal ehrlich...die Meinungen über Hundeerziehung gehen genauso weit auseinander wie die über Hundefutter

    Der Meinung bin ich nun mal gar nicht.

    Wieso sollte ich bei menen Hunden die nicht auffälig geworden sind und wo die Zeit nicht drängt Starkzwangmethoden anwenden?


    LG Frank

  • Zitat

    Der Meinung bin ich nun mal gar nicht.

    Wieso sollte ich bei menen Hunden die nicht auffälig geworden sind und wo die Zeit nicht drängt Starkzwangmethoden anwenden?


    LG Frank


    Ich glaub Du hast das falsch verstanden...ich meine das allgemein, nicht auf die ein oder andere Methodik bezogen! ;-)
    Der eine findet das korrekt & für SEINEN Hund angebracht, der andere beschreitet einen anderen Weg. Ich wollte nur klarmachen, das es nicht DEN Weg gibt und mMn alles ok ist, wenn man dami seinem Hund das Beste tut.

  • ne, das sehe ich anders.
    Viele Menschen besonders im Jagd- und Sportbereich sind der Meinung, dass ein sicherer Apport nur über Zwangsapport zu erreichen ist.
    Und gerade beim Jagdhun besteht ja nun auch ein gewisser Zugzwang, da nur ein geprüfter Hund genutzt werden darf. Jetzt also einen Hund zu haben, der einerseits zuchttechnisch Vollblutjäger ist und diese Anlagen hat und der andererseits bereits vom Welpenbeinen an entsprechend gearbeitet wurde, bedeutet auch im Sinne dieses Hundes die Prüfung zu bestehen. Denn für diesen Hund wäre ein Leben als reiner Familienbegleiter keine wirkliche Erfüllung und manch Hund aus diesem Bereich ist ja auch nicht gerade einfach zu führen. Also theoretisch eine Entscheidung für den Hund.
    Nur braucht eben kaum ein Hund den Zwangsapport, sehr gute und sichere Ergebnisse bekommt man auch ohne.

    Liegt das also jetzt wirklich einfach so im Ermessen des Menschen, weil er für seinen Hund nur das beste möchte?

    Interessierte Grüße
    das Schnauzermädel

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