Wie findet ihr ......

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    • Ich sehe durchaus vieles kritisch, was den Auslandstierschutz betrifft, gerade, wenn ich lesen muss, wie Hunde aufgrund unseriöser Tierschutzorgas und Pflegestellen zu Wanderpokalen mutieren :-/


      Leider wird Auslandstierschutz sehr oft mit Streunern/Straßenhunden gleichgesetzt und dem ist einfach nicht so. Nicht überall. Wenn ich einfach mal die Hunde nehme, die bei uns lebten. Die kamen aus den gleichen Gründen wie in Deutschland ins Tierheim. Unsere aktuelle Pflegehündin, Kira, kam mit 13 Jahren zum Tierschutz, weil ihr bisheriger Besitzer starb. So geht es vielen Hunden und diese alten Hunde haben in Italien gar keine Chance.


      Viele Hunde kommen während der Pubertät ins Tierheim. Unüberlegt angeschafft und dann bemerkt, dass so ein Hund mehr braucht als Futter und ne Kuscheleinheit.


      Andere gelangen wegen Umzug oder Trennung der Besitzer ins Tierheim, der eine oder andere auch wegen Allergie.


      Wie gesagt, aus den gleichen Gründen wie in Deutschland.


      Dann gibt es, speziell in den Abruzzen durchaus Streuner. Sie wurden nämlich - ebenso wie ihre Menschen - obdachlos, als dort vor 2 Jahren das Erdbeben wütete und ganze Orte in Schutt und Asche legte. Die Menschen in L'Aquila und Umgebung - 308 starben, ca. 67.000 wurden obdachlos - leben heute noch teils in Containern und für die Hunde ist da einfach kein Platz.


      Warum sollte ich all diesen Hunde nicht helfen? Nur weil sie im "falschen" Land leben?

    • Zitat

      Warum kann man nicht Spenden und Aufkleren und nicht als her schafen


      Auch hier gilt: Das Eine schließt das Andere doch nicht aus?!


      Wir spenden gerne mal ein paar Euro. Besonders für Hunde, die wir eben nicht aufnehmen können und die es besonders schlimm getroffen hat: Bracco Baldo, der zusammen mit dem gesamten Bauernhof mit Gift eingesprüht wurde. Orazio, der angefahren wurde und deshalb der Vorderlauf amputiert werden musste. Alberta, die krebskrank war und vom Besitzer nicht mehr gewollt wurde. Tresy, nicht krebskrank, aber HD und deshalb ins Tierheim abgeschoben. Eolo, dessen Besitzer versuchte, in mit einer Schrotladung durchs Ohr in den Kopf zu erschießen.


      Man darf übrigens nicht vergessen, dass - ich kann da nur von Italien sprechen - Tiere sehr wohl auch aus den Tierheimen geholt werden. Und nicht immer sind das die putzigen, einfachen Hunde. Es findet sehr wohl ein Umdenken statt. Sei es, was Spenden anbelangt oder auch, was die Aufnahme eines Tieres betrifft.

    • Warum kann man nicht vernünftig Deutsch schreiben und nicht nur lapidar irgendwas hinkleckern?


      Ich habe eine Auslandshündin. Eine Türkin um genau zu sein, der mit den Spenden aus Deutschland geholfen wurde und nicht in der Pflegestelle in der Türkei bleiben konnte (denn die haben einen nicht zu verachtenen Zulauf). Was sollten die machen? Die Hündin vor die Tür auf die Straße setzen wo sie noch nie war, oder eine andere Pflegestelle suchen, die vielleicht nicht unbedingt im Geburtsland selber liegt? Integration fängt weder beim Menschen an, noch hört er beim Menschen auf. Und ich muss sagen, dass sich der Anteil der bei uns lebenden Hunde von der Herkunft her die Waage hält. Es gibt weder mehr Auslandshunde, noch mehr Inlandshunde, noch mehr Vermehrerhunde, noch mehr Züchterhunde.


      Wenn es nicht nur ein zielloses Herkarren der Hunde ist, warum nicht? Ich denke es gibt Tierschützlerisch gesehen viele andere und größere Probleme als die Hunde die hier ab und an landen. So eine Invasion ist es nun auch nicht.


    • Genau dieses Thema war bei uns auch sehr aktuell. Wir haben auch lange überlegt, ob wir uns nach einem Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz umschauen sollten. Wie bei dir sind mein Mann und ich auch Beide berufstätig und meine Schwiegermutter, die mit uns im selben Haus, in ihrer eigenen Wohnung, lebt kümmert sich tagsüber, bis zum frühen Nachmittag, um Till. Genau an diesem Punkt hatten wir dann selbst Bauchschmerzen bekommen, ohne uns in einem Tierheim nach einem Hund umgesehen zu haben:
      - Kommt ein Hund aus Tierheim-oder Tierschutz damit klar wenn seine Hauprbezugsperson ihn nicht den ganzen
      Tag über betreut, oder braucht er sie den ganzen Tag?
      - Ist es möglich sich so genau in der Hundeerziehung abzusprechen wie man es müßte um einen Hund, der auf
      Grund seiner Geschichte wahrscheinlich einiges an Problemen mit sich trägt, die notwendige Sicherheit und
      Kontinuität zu geben die er braucht um Orientierung und Halt zu finden wenn man sich im Grunde kaum gegen
      seitig im Umgang mit dem Hund erlebt?
      Wir hatten da bedenken und haben uns deshalb für einen Welpen vom Züchter entschieden. Zumal meine Schwiegermutter zwar Erfahrung in der Welpenerziehung hat aber keine im Umgang mit Problemhunden.
      In diesem einen Punkt kann ich die Argumente der Tierheime verstehen. Alle anderen hingegen finde ich absoluten Quatsch und ein nogo. Meinen die denn wirklich, daß einer ihrer Hunde besser bei ihnen aufgehoben ist als bei dir in einer Wohnung? Das kann ich nicht verstehen.
      Kümmert sich deine Mutter denn dann auch tagsüber um deinen Pflegehund?


      LG Franziska mit Till

    • Zitat

      Ist es möglich sich so genau in der Hundeerziehung abzusprechen wie man es müßte um einen Hund, der auf Grund seiner Geschichte wahrscheinlich einiges an Problemen mit sich trägt


      Du schreibst zwar selbst "wahrscheinlich", aber dennoch ist das auch so ein typisches Vorurteil: Hunde aus dem Tierschutz (Inland oder Ausland) haben Probleme :roll:


      Sie haben zumeist eine Vorgeschichte, aber durchaus nicht immer Probleme. Genauso, wie ich Zeit brauche, einen seriösen Züchter zu finden, brauche ich Zeit, um den passenden Hund aus dem Tierschutz zu finden. So, wie der passende Züchter zumeist nicht im Nachbarort zu finden ist, ist es der passende Tierschutzhund halt auch nicht. Und komplizierter, als einen Welpen zu erziehen, ist ein Hund aus dem Tierschutz auch nicht zwingend ;)

    • Klar haben nicht alle zwingend Probleme, ist mir das ist mir schon bewußt, aber sie haben doch ihre Geschichte, die andere Anforderungen an den Halter stellt als die Erziehung eines Welpen, weil man häufig nicht genau weiß was der Hund genau erlebt hat und welche Erfahrungen seinem Verhalten zu Grunde liegen.


      LG


      Franziska mit Till.

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